Außen geblieben; darneben ersah man die Thiere der Wildniß, Als den Hirsch und das Reh, und Bockert den Bieber, den Marder Das Kaninchen, den Eber, und alle drängten einander. Bartolt der Storch und Markart der Heher und Lütke der Kranich, Flogen herüber; es meldeten sich Dybb- ke, die Ente, Alheid die Gans, und andere mehr mit ihren Beschwerden. Henning, der traurige Hahn mit seinen weni- gen Kindern Klagte heftig; es kamen herbey unzählige Vögel Und der Thiere so viel, wer wüßte die Menge zu nennen! Alle gingen dem Fuchs zu Leibe, sie hofften die Frevel
Nun
Außen geblieben; darneben ersah man die Thiere der Wildniß, Als den Hirsch und das Reh, und Bockert den Bieber, den Marder Das Kaninchen, den Eber, und alle draͤngten einander. Bartolt der Storch und Markart der Heher und Luͤtke der Kranich, Flogen heruͤber; es meldeten sich Dybb- ke, die Ente, Alheid die Gans, und andere mehr mit ihren Beschwerden. Henning, der traurige Hahn mit seinen weni- gen Kindern Klagte heftig; es kamen herbey unzaͤhlige Voͤgel Und der Thiere so viel, wer wuͤßte die Menge zu nennen! Alle gingen dem Fuchs zu Leibe, sie hofften die Frevel
Nun
<TEI><text><body><div><divtype="poem"><lgtype="poem"><lgn="4"><pbfacs="#f0136"n="128"/><l>Außen geblieben; darneben ersah man die<lb/><spacedim="horizontal"/>Thiere der Wildniß,</l><lb/><l>Als den Hirsch und das Reh, und Bockert den<lb/><spacedim="horizontal"/>Bieber, den Marder</l><lb/><l>Das Kaninchen, den Eber, und alle draͤngten<lb/><spacedim="horizontal"/>einander.</l><lb/><l>Bartolt der Storch und Markart der Heher<lb/><spacedim="horizontal"/>und Luͤtke der Kranich,</l><lb/><l>Flogen heruͤber; es meldeten sich Dybb-<lb/><spacedim="horizontal"/>ke, die Ente,</l><lb/><l>Alheid die Gans, und andere mehr mit ihren<lb/><spacedim="horizontal"/>Beschwerden.</l><lb/><l>Henning, der traurige Hahn mit seinen weni-<lb/><spacedim="horizontal"/>gen Kindern</l><lb/><l>Klagte heftig; es kamen herbey unzaͤhlige<lb/><spacedim="horizontal"/>Voͤgel</l><lb/><l>Und der Thiere so viel, wer wuͤßte die Menge<lb/><spacedim="horizontal"/>zu nennen!</l><lb/><l>Alle gingen dem Fuchs zu Leibe, sie hofften<lb/><spacedim="horizontal"/>die Frevel</l><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Nun</fw></lg></lg></div></div></body></text></TEI>
[128/0136]
Außen geblieben; darneben ersah man die
Thiere der Wildniß,
Als den Hirsch und das Reh, und Bockert den
Bieber, den Marder
Das Kaninchen, den Eber, und alle draͤngten
einander.
Bartolt der Storch und Markart der Heher
und Luͤtke der Kranich,
Flogen heruͤber; es meldeten sich Dybb-
ke, die Ente,
Alheid die Gans, und andere mehr mit ihren
Beschwerden.
Henning, der traurige Hahn mit seinen weni-
gen Kindern
Klagte heftig; es kamen herbey unzaͤhlige
Voͤgel
Und der Thiere so viel, wer wuͤßte die Menge
zu nennen!
Alle gingen dem Fuchs zu Leibe, sie hofften
die Frevel
Nun
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Friedrich von Fuchs, Reineke-Fuchs-Sammlung: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-09-02T14:50:32Z)
Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-09-02T14:50:32Z)
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: gekennzeichnet;
Druckfehler: dokumentiert;
fremdsprachliches Material: keine Angabe;
Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: keine Angabe;
I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert;
Kolumnentitel: gekennzeichnet;
Kustoden: gekennzeichnet;
langes s (ſ): als s transkribiert;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): keine Angabe;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: wie Vorlage;
u/v bzw. U/V: keine Angabe;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/136>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.