Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).Etwas zu gut, indeß ich weg bin! Ich will Beyde waren noch nicht ein Stündchen Weges gegangen, Als zu Grimbart Reinecke sprach: mein theuerster Oheim, Werthester Freund, ich muß euch gestehn, ich bebe vor Sorgen. Ich entschlage mich nicht des ängstlichen ban- gen Gedankens, v. Göthe Schriften, 2. Th. G
Etwas zu gut, indeß ich weg bin! Ich will Beyde waren noch nicht ein Stuͤndchen Weges gegangen, Als zu Grimbart Reinecke sprach: mein theuerster Oheim, Werthester Freund, ich muß euch gestehn, ich bebe vor Sorgen. Ich entschlage mich nicht des aͤngstlichen ban- gen Gedankens, v. Goͤthe Schriften, 2. Th. G
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Etwas zu gut, indeß ich weg bin! Ich will
es euch denken,
Kehr ich gluͤcklich zuruͤck und ihr gehorchet
den Worten.
Also schied er von dannen mit Grimbart sei-
nem Begleiter,
Ließ Frau Ermelyn dort mit beyden Soͤhnen
und eilte;
Unberathen ließ er sein Haus; das schmerzte
die Fuͤchsin.
Beyde waren noch nicht ein Stuͤndchen
Weges gegangen,
Als zu Grimbart Reinecke sprach: mein
theuerster Oheim,
Werthester Freund, ich muß euch gestehn, ich
bebe vor Sorgen.
Ich entschlage mich nicht des aͤngstlichen ban-
gen Gedankens,
v. Goͤthe Schriften, 2. Th. G
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/105>, abgerufen am 21.07.2024. |