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Goethe, Johann Wolfgang von: Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Gotha, 1790.

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über, es bildet sich eine Folge von regelmässigen
Knoten, aus deren Augen abermals, obgleich
unvollkommene Rosenknöspchen zum Vorschein
kommen.

§. 104.

Es giebt uns eben dieses Exemplar auch noch
einen sichtbaren Beweis des oben ausgeführten:
dass nehmlich alle Kelche nur in ihrer Peripherie
zusammengezogene Folia Floralia seyen. Denn hier
bestehet der regelmässige um die Axe versammlete
Kelch aus fünf völlig entwickelten, drey oder
fünffach zusammengesezten Blättern, dergleichen
sonst die Rosenzweige an ihren Knoten hervor-
bringen.



über, es bildet ſich eine Folge von regelmäſsigen
Knoten, aus deren Augen abermals, obgleich
unvollkommene Roſenknöſpchen zum Vorſchein
kommen.

§. 104.

Es giebt uns eben dieſes Exemplar auch noch
einen ſichtbaren Beweis des oben ausgeführten:
daſs nehmlich alle Kelche nur in ihrer Peripherie
zuſammengezogene Folia Floralia ſeyen. Denn hier
beſtehet der regelmäſsige um die Axe verſammlete
Kelch aus fünf völlig entwickelten, drey oder
fünffach zuſammengeſezten Blättern, dergleichen
ſonſt die Roſenzweige an ihren Knoten hervor-
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[70/0085] über, es bildet ſich eine Folge von regelmäſsigen Knoten, aus deren Augen abermals, obgleich unvollkommene Roſenknöſpchen zum Vorſchein kommen. §. 104. Es giebt uns eben dieſes Exemplar auch noch einen ſichtbaren Beweis des oben ausgeführten: daſs nehmlich alle Kelche nur in ihrer Peripherie zuſammengezogene Folia Floralia ſeyen. Denn hier beſtehet der regelmäſsige um die Axe verſammlete Kelch aus fünf völlig entwickelten, drey oder fünffach zuſammengeſezten Blättern, dergleichen ſonſt die Roſenzweige an ihren Knoten hervor- bringen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Gotha, 1790, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_metamorphose_1790/85>, abgerufen am 21.11.2024.