Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.denn er versicherte, daß es der einzige Weg W. Meisters Lehrj. 4. Z
denn er verſicherte, daß es der einzige Weg W. Meiſters Lehrj. 4. Z
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denn er verſicherte, daß es der einzige Weg
ſey Sie zu heilen, wenn Sie heilbar wä¬
ren. — Und darum ließ er mir den Schleyer
zurück, und hieß mich fliehen? — Ja, er
hoffte ſogar mit der Vorſtellung des Ham¬
lets ſollte ihre ganze Luſt gebüßt ſeyn, Sie
würden nachher das Theater nicht wieder be¬
treten, behauptete er; ich glaubte das Ge¬
gentheil und behielt Recht. Wir ſtritten noch
ſelbigen Abend nach der Vorſtellung darü¬
ber. — Und Sie haben mich alſo ſpielen
ſehen? — O gewis! — Und wer ſtellte denn
den Geiſt vor? — Das kann ich ſelbſt nicht
ſagen, entweder der Abbé oder ſein Zwil¬
lingsbruder, doch glaub ich dieſer, denn er
iſt um ein weniges größer; — Sie haben
alſo auch Geheimniſſe unter einander? —
Freunde können und müſſen Geheimniſſe vor
einander haben, ſie ſind einander doch kein
Geheimnis.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/357>, abgerufen am 16.07.2024. |