dem Übel Einhalt thun. Meine Schwester schickte mir dieses Billet noch nach, wor¬ aus Sie sehen können, wie viel ihr daran gelegen ist. Lothario überreichte ihm ein Blättchen. Wilhelm, der schon in der grö߬ ten Verlegenheit zugehört hatte, erkannte sogleich an diesen flüchtigen Bleistiftzügen die Hand der Gräfin, und wußte nicht, was er antworten sollte.
Nehmen Sie Felix mit, sagte Lothario, damit die Kinder sich unter einander aufhei¬ tern. Sie müßten morgen früh bey Zeiten weg, der Wagen meiner Schwester, in wel¬ chem meine Leute hergefahren sind, ist noch hier, ich gebe Ihnen Pferde bis auf halben Weg, dann nehmen Sie Post. Leben Sie recht wohl, und richten viele Grüße von mir aus. Sagen Sie dabey meiner Schwe¬ ster, ich werde sie bald wieder sehen, und sie soll sich überhaupt auf einige Gäste vor¬
W. Meisters Lehrj. 4. Q
dem Übel Einhalt thun. Meine Schweſter ſchickte mir dieſes Billet noch nach, wor¬ aus Sie ſehen können, wie viel ihr daran gelegen iſt. Lothario überreichte ihm ein Blättchen. Wilhelm, der ſchon in der grö߬ ten Verlegenheit zugehört hatte, erkannte ſogleich an dieſen flüchtigen Bleiſtiftzügen die Hand der Gräfin, und wußte nicht, was er antworten ſollte.
Nehmen Sie Felix mit, ſagte Lothario, damit die Kinder ſich unter einander aufhei¬ tern. Sie müßten morgen früh bey Zeiten weg, der Wagen meiner Schweſter, in wel¬ chem meine Leute hergefahren ſind, iſt noch hier, ich gebe Ihnen Pferde bis auf halben Weg, dann nehmen Sie Poſt. Leben Sie recht wohl, und richten viele Grüße von mir aus. Sagen Sie dabey meiner Schwe¬ ſter, ich werde ſie bald wieder ſehen, und ſie ſoll ſich überhaupt auf einige Gäſte vor¬
W. Meiſters Lehrj. 4. Q
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dem Übel Einhalt thun. Meine Schweſter
ſchickte mir dieſes Billet noch nach, wor¬
aus Sie ſehen können, wie viel ihr daran
gelegen iſt. Lothario überreichte ihm ein
Blättchen. Wilhelm, der ſchon in der grö߬
ten Verlegenheit zugehört hatte, erkannte
ſogleich an dieſen flüchtigen Bleiſtiftzügen
die Hand der Gräfin, und wußte nicht, was
er antworten ſollte.
Nehmen Sie Felix mit, ſagte Lothario,
damit die Kinder ſich unter einander aufhei¬
tern. Sie müßten morgen früh bey Zeiten
weg, der Wagen meiner Schweſter, in wel¬
chem meine Leute hergefahren ſind, iſt noch
hier, ich gebe Ihnen Pferde bis auf halben
Weg, dann nehmen Sie Poſt. Leben Sie
recht wohl, und richten viele Grüße von
mir aus. Sagen Sie dabey meiner Schwe¬
ſter, ich werde ſie bald wieder ſehen, und
ſie ſoll ſich überhaupt auf einige Gäſte vor¬
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/245>, abgerufen am 23.11.2024.
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