Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795.mer des Geheimnisses; wir wollen verspre¬ O wie er in Feuer ist! rief Philine, nur So lassen Sie uns nur ihren Nahmen Das wäre alsdann ein schönes Geheim¬ Wenigstens nur den Vornahmen. Wenn Sie ihn rathen, meinetwegen. Gut, sagte Wilhelm: Cecilie also? Nichts von Cecilien! Henriette? Keineswegs! Nehmen Sie sich in Acht! mer des Geheimniſſes; wir wollen verſpre¬ O wie er in Feuer iſt! rief Philine, nur So laſſen Sie uns nur ihren Nahmen Das wäre alsdann ein ſchönes Geheim¬ Wenigſtens nur den Vornahmen. Wenn Sie ihn rathen, meinetwegen. Gut, ſagte Wilhelm: Cecilie alſo? Nichts von Cecilien! Henriette? Keineswegs! Nehmen Sie ſich in Acht! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0160" n="154"/> mer des Geheimniſſes; wir wollen verſpre¬<lb/> chen, wir wollen ſchwören, aber laſſen Sie<lb/> uns das Mädchen ſehen!</p><lb/> <p>O wie er in Feuer iſt! rief Philine, nur<lb/> gelaſſen, nur geduldig, heute wird einmal<lb/> nichts draus.</p><lb/> <p>So laſſen Sie uns nur ihren Nahmen<lb/> wiſſen! rief Wilhelm.</p><lb/> <p>Das wäre alsdann ein ſchönes Geheim¬<lb/> niß, verſetzte Philine.</p><lb/> <p>Wenigſtens nur den Vornahmen.</p><lb/> <p>Wenn Sie ihn rathen, meinetwegen.<lb/> Dreymal dürfen Sie rathen, aber nicht öf¬<lb/> ter; Sie könnten mich ſonſt durch den gan¬<lb/> zen Kalender durchführen.</p><lb/> <p>Gut, ſagte Wilhelm: Cecilie alſo?</p><lb/> <p>Nichts von Cecilien!</p><lb/> <p>Henriette?</p><lb/> <p>Keineswegs! Nehmen Sie ſich in Acht!<lb/> Ihre Neugierde wird ausſchlafen müſſen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [154/0160]
mer des Geheimniſſes; wir wollen verſpre¬
chen, wir wollen ſchwören, aber laſſen Sie
uns das Mädchen ſehen!
O wie er in Feuer iſt! rief Philine, nur
gelaſſen, nur geduldig, heute wird einmal
nichts draus.
So laſſen Sie uns nur ihren Nahmen
wiſſen! rief Wilhelm.
Das wäre alsdann ein ſchönes Geheim¬
niß, verſetzte Philine.
Wenigſtens nur den Vornahmen.
Wenn Sie ihn rathen, meinetwegen.
Dreymal dürfen Sie rathen, aber nicht öf¬
ter; Sie könnten mich ſonſt durch den gan¬
zen Kalender durchführen.
Gut, ſagte Wilhelm: Cecilie alſo?
Nichts von Cecilien!
Henriette?
Keineswegs! Nehmen Sie ſich in Acht!
Ihre Neugierde wird ausſchlafen müſſen.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/160>, abgerufen am 23.07.2024. |