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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795.

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dauern, weil er übrigens der bravste Junge
sey, den Gottes Erdboden trüge. Besonders,
sagte sie, thut es mir leid, daß der arme
Narr nun die Weiber haßt: denn wer die
Weiber haßt, wie kann der leben?

Melina unterbrach sie, mit der Nachricht,
daß alles zum Transport völlig bereit sey,
und daß sie morgen früh abfahren könnten.
Er überreichte ihnen eine Disposition, wie sie
fahren sollten.

Wenn mich ein guter Freund auf den
Schooß nimmt, sagte Philine, so bin ich zu¬
frieden, daß wir eng und erbärmlich sitzen,
übrigens ist mir alles einerley.

Es thut nichts, sagte Laertes, der auch
herbey kam.

Es ist verdrießlich! sagte Wilhelm, und
eilte weg. Er fand für sein Geld noch einen
gar bequemen Wagen, den Melina verleug¬
net hatte. Eine andere Eintheilung ward

W. Meisters Lehrj. 2. O

dauern, weil er übrigens der bravſte Junge
ſey, den Gottes Erdboden trüge. Beſonders,
ſagte ſie, thut es mir leid, daß der arme
Narr nun die Weiber haßt: denn wer die
Weiber haßt, wie kann der leben?

Melina unterbrach ſie, mit der Nachricht,
daß alles zum Transport völlig bereit ſey,
und daß ſie morgen früh abfahren könnten.
Er überreichte ihnen eine Dispoſition, wie ſie
fahren ſollten.

Wenn mich ein guter Freund auf den
Schooß nimmt, ſagte Philine, ſo bin ich zu¬
frieden, daß wir eng und erbärmlich ſitzen,
übrigens iſt mir alles einerley.

Es thut nichts, ſagte Laertes, der auch
herbey kam.

Es iſt verdrießlich! ſagte Wilhelm, und
eilte weg. Er fand für ſein Geld noch einen
gar bequemen Wagen, den Melina verleug¬
net hatte. Eine andere Eintheilung ward

W. Meiſters Lehrj. 2. O
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[209/0217] dauern, weil er übrigens der bravſte Junge ſey, den Gottes Erdboden trüge. Beſonders, ſagte ſie, thut es mir leid, daß der arme Narr nun die Weiber haßt: denn wer die Weiber haßt, wie kann der leben? Melina unterbrach ſie, mit der Nachricht, daß alles zum Transport völlig bereit ſey, und daß ſie morgen früh abfahren könnten. Er überreichte ihnen eine Dispoſition, wie ſie fahren ſollten. Wenn mich ein guter Freund auf den Schooß nimmt, ſagte Philine, ſo bin ich zu¬ frieden, daß wir eng und erbärmlich ſitzen, übrigens iſt mir alles einerley. Es thut nichts, ſagte Laertes, der auch herbey kam. Es iſt verdrießlich! ſagte Wilhelm, und eilte weg. Er fand für ſein Geld noch einen gar bequemen Wagen, den Melina verleug¬ net hatte. Eine andere Eintheilung ward W. Meiſters Lehrj. 2. O

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/217>, abgerufen am 23.11.2024.