stes zu thun, und ein kleiner drolliger Junge mahlte sich einen schwarzen Bart, um, wenn ja eine Lücke einfallen sollte, sie als Hans¬ wurst mit einer Posse auszufüllen. Eine Anstalt, die ich, als dem Ernste des Stük¬ kes zuwider, sehr ungern geschehen ließ. Doch schwur ich mir, wenn ich nur einmal aus dieser Verlegenheit gerettet wäre, mich nie, als mit der größten Überlegung, an die Vorstellung eines Stücks zu wagen.
ſtes zu thun, und ein kleiner drolliger Junge mahlte ſich einen ſchwarzen Bart, um, wenn ja eine Lücke einfallen ſollte, ſie als Hans¬ wurſt mit einer Poſſe auszufüllen. Eine Anſtalt, die ich, als dem Ernſte des Stük¬ kes zuwider, ſehr ungern geſchehen ließ. Doch ſchwur ich mir, wenn ich nur einmal aus dieſer Verlegenheit gerettet wäre, mich nie, als mit der größten Überlegung, an die Vorſtellung eines Stücks zu wagen.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0068"n="60"/>ſtes zu thun, und ein kleiner drolliger Junge<lb/>
mahlte ſich einen ſchwarzen Bart, um, wenn<lb/>
ja eine Lücke einfallen ſollte, ſie als Hans¬<lb/>
wurſt mit einer Poſſe auszufüllen. Eine<lb/>
Anſtalt, die ich, als dem Ernſte des Stük¬<lb/>
kes zuwider, ſehr ungern geſchehen ließ.<lb/>
Doch ſchwur ich mir, wenn ich nur einmal<lb/>
aus dieſer Verlegenheit gerettet wäre, mich<lb/>
nie, als mit der größten Überlegung, an die<lb/>
Vorſtellung eines Stücks zu wagen.</p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></div></div></body></text></TEI>
[60/0068]
ſtes zu thun, und ein kleiner drolliger Junge
mahlte ſich einen ſchwarzen Bart, um, wenn
ja eine Lücke einfallen ſollte, ſie als Hans¬
wurſt mit einer Poſſe auszufüllen. Eine
Anſtalt, die ich, als dem Ernſte des Stük¬
kes zuwider, ſehr ungern geſchehen ließ.
Doch ſchwur ich mir, wenn ich nur einmal
aus dieſer Verlegenheit gerettet wäre, mich
nie, als mit der größten Überlegung, an die
Vorſtellung eines Stücks zu wagen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend
gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien
von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem
DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/68>, abgerufen am 09.05.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.