und mit der Liebe eines Vaters Freude des Lebens in ihm zu erwecken.
Der Tanz ging zu Ende; sie rollte die Eier mit den Füßen sachte zusammen auf ein Häufchen, ließ keines zurück, beschädigte keines, und stellte sich dazu, indem sie die Binde von den Augen nahm, und ihr Kunst¬ stück mit einem Bücklinge endigte.
Wilhelm dankte ihr, daß sie ihm den Tanz, den er zu sehen gewünscht, so artig und unvermuthet vorgetragen habe. Er streichelte sie, und bedauerte, daß sie sich's habe so sauer werden lassen. Er versprach ihr ein neues Kleid, worauf sie heftig ant¬ wortete: deine Farbe! Auch das versprach er ihr, ob er gleich nicht deutlich wußte, was sie darunter meyne. Sie nahm die Eier zu¬ sammen, den Teppich unter den Arm, fragte ob er noch etwas zu befehlen habe, und schwang sich zur Thüre hinaus.
und mit der Liebe eines Vaters Freude des Lebens in ihm zu erwecken.
Der Tanz ging zu Ende; ſie rollte die Eier mit den Füßen ſachte zuſammen auf ein Häufchen, ließ keines zurück, beſchädigte keines, und ſtellte ſich dazu, indem ſie die Binde von den Augen nahm, und ihr Kunſt¬ ſtück mit einem Bücklinge endigte.
Wilhelm dankte ihr, daß ſie ihm den Tanz, den er zu ſehen gewünſcht, ſo artig und unvermuthet vorgetragen habe. Er ſtreichelte ſie, und bedauerte, daß ſie ſich’s habe ſo ſauer werden laſſen. Er verſprach ihr ein neues Kleid, worauf ſie heftig ant¬ wortete: deine Farbe! Auch das verſprach er ihr, ob er gleich nicht deutlich wußte, was ſie darunter meyne. Sie nahm die Eier zu¬ ſammen, den Teppich unter den Arm, fragte ob er noch etwas zu befehlen habe, und ſchwang ſich zur Thüre hinaus.
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und mit der Liebe eines Vaters Freude des
Lebens in ihm zu erwecken.
Der Tanz ging zu Ende; ſie rollte die
Eier mit den Füßen ſachte zuſammen auf
ein Häufchen, ließ keines zurück, beſchädigte
keines, und ſtellte ſich dazu, indem ſie die
Binde von den Augen nahm, und ihr Kunſt¬
ſtück mit einem Bücklinge endigte.
Wilhelm dankte ihr, daß ſie ihm den
Tanz, den er zu ſehen gewünſcht, ſo artig
und unvermuthet vorgetragen habe. Er
ſtreichelte ſie, und bedauerte, daß ſie ſich’s
habe ſo ſauer werden laſſen. Er verſprach
ihr ein neues Kleid, worauf ſie heftig ant¬
wortete: deine Farbe! Auch das verſprach
er ihr, ob er gleich nicht deutlich wußte, was
ſie darunter meyne. Sie nahm die Eier zu¬
ſammen, den Teppich unter den Arm, fragte
ob er noch etwas zu befehlen habe, und
ſchwang ſich zur Thüre hinaus.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/300>, abgerufen am 22.11.2024.
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