Elfenbein und Ebenholz eingelegt, die mich ehmals geschwenkt hatte, besonders hervor¬ stach. Sie schien nicht ganz zufrieden, als ich ihr bemerkte, daß solche Schaukelkasten nun¬ mehr völlig aus der Mode seyen, und daß man die Kinder mit freyen Gliedern in einem arti¬ gen Körbchen, an einem Bande über die Schulter, wie andre kurze Waare, zur Schau trage.
Genug, dergleichen Vorboten zuerneuernder Häuslichkeit zeigten sich öfter, und da ich mich dabey ganz leidend verhielt; so verbreitete sich, durch den Gedanken an einen Zustand der für's Leben dauern sollte, ein solcher Friede über un¬ ser Haus und dessen Bewohner, dergleichen es lange nicht genossen hatte.
Elfenbein und Ebenholz eingelegt, die mich ehmals geſchwenkt hatte, beſonders hervor¬ ſtach. Sie ſchien nicht ganz zufrieden, als ich ihr bemerkte, daß ſolche Schaukelkaſten nun¬ mehr voͤllig aus der Mode ſeyen, und daß man die Kinder mit freyen Gliedern in einem arti¬ gen Koͤrbchen, an einem Bande uͤber die Schulter, wie andre kurze Waare, zur Schau trage.
Genug, dergleichen Vorboten zuerneuernder Haͤuslichkeit zeigten ſich oͤfter, und da ich mich dabey ganz leidend verhielt; ſo verbreitete ſich, durch den Gedanken an einen Zuſtand der fuͤr's Leben dauern ſollte, ein ſolcher Friede uͤber un¬ ſer Haus und deſſen Bewohner, dergleichen es lange nicht genoſſen hatte.
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Elfenbein und Ebenholz eingelegt, die mich
ehmals geſchwenkt hatte, beſonders hervor¬
ſtach. Sie ſchien nicht ganz zufrieden, als ich
ihr bemerkte, daß ſolche Schaukelkaſten nun¬
mehr voͤllig aus der Mode ſeyen, und daß man
die Kinder mit freyen Gliedern in einem arti¬
gen Koͤrbchen, an einem Bande uͤber die
Schulter, wie andre kurze Waare, zur Schau
trage.
Genug, dergleichen Vorboten zuerneuernder
Haͤuslichkeit zeigten ſich oͤfter, und da ich mich
dabey ganz leidend verhielt; ſo verbreitete ſich,
durch den Gedanken an einen Zuſtand der fuͤr's
Leben dauern ſollte, ein ſolcher Friede uͤber un¬
ſer Haus und deſſen Bewohner, dergleichen es
lange nicht genoſſen hatte.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 3. Tübingen, 1814, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_leben03_1814/546>, abgerufen am 24.11.2024.
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