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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Hexenküche.


Auf einem niedrigen Herde steht ein großer Kessel
über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die
Höhe steigt, zeigen sich verschiedne Gestalten. Eine
Meerkatze sitzt bey dem Kessel und schäumt ihn,
und sorgt, daß er nicht überläuft. Der Meerkater
mit den Jungen sitzt darneben und wärmt sich. Wände
und Decke sind mit dem seltsamsten Hexenhausrath aus-
geschmückt.
Faust. Mephistopheles.
Faust.
Mir widersteht das tolle Zauberwesen!
Versprichst du mir, ich soll genesen,
In diesem Wust von Raserey?
Verlang' ich Rath von einem alten Weibe?

Hexenküche.


Auf einem niedrigen Herde ſteht ein großer Keſſel
über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die
Höhe ſteigt, zeigen ſich verſchiedne Geſtalten. Eine
Meerkatze ſitzt bey dem Keſſel und ſchäumt ihn,
und ſorgt, daß er nicht überläuft. Der Meerkater
mit den Jungen ſitzt darneben und wärmt ſich. Wände
und Decke ſind mit dem ſeltſamſten Hexenhausrath aus-
geſchmückt.
Fauſt. Mephiſtopheles.
Fauſt.
Mir widerſteht das tolle Zauberweſen!
Verſprichſt du mir, ich ſoll geneſen,
In dieſem Wuſt von Raſerey?
Verlang’ ich Rath von einem alten Weibe?
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[[63]/0073] Hexenküche. Auf einem niedrigen Herde ſteht ein großer Keſſel über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die Höhe ſteigt, zeigen ſich verſchiedne Geſtalten. Eine Meerkatze ſitzt bey dem Keſſel und ſchäumt ihn, und ſorgt, daß er nicht überläuft. Der Meerkater mit den Jungen ſitzt darneben und wärmt ſich. Wände und Decke ſind mit dem ſeltſamſten Hexenhausrath aus- geſchmückt. Fauſt. Mephiſtopheles. Fauſt. Mir widerſteht das tolle Zauberweſen! Verſprichſt du mir, ich ſoll geneſen, In dieſem Wuſt von Raſerey? Verlang’ ich Rath von einem alten Weibe?

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. [63]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/73>, abgerufen am 24.11.2024.