Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

Bild:
<< vorherige Seite
Und schleift den Fuß im Reihen,
Hundert kommen hinterher
Sich auch mit ihm zu freuen.
Ariel.
Ariel bewegt den Sang
In himmlisch reinen Tönen,
Viele Fratzen lockt sein Klang,
Doch lockt er auch die Schönen.
Oberon.
Gatten die sich vertragen wollen,
Lernen's von uns beyden!
Wenn sich zweye lieben sollen,
Braucht man sie nur zu scheiden.
Titania.
Schmollt der Mann und grillt die Frau,
So faßt sie nur behende,
Führt mir nach dem Mittag Sie
Und Ihn an Nordens Ende.
Orchester Tutti
Fortissimo.
Fliegenschnauz' und Mückennas',
Mit ihren Anverwandten,
Und ſchleift den Fuß im Reihen,
Hundert kommen hinterher
Sich auch mit ihm zu freuen.
Ariel.
Ariel bewegt den Sang
In himmliſch reinen Toͤnen,
Viele Fratzen lockt ſein Klang,
Doch lockt er auch die Schoͤnen.
Oberon.
Gatten die ſich vertragen wollen,
Lernen’s von uns beyden!
Wenn ſich zweye lieben ſollen,
Braucht man ſie nur zu ſcheiden.
Titania.
Schmollt der Mann und grillt die Frau,
So faßt ſie nur behende,
Fuͤhrt mir nach dem Mittag Sie
Und Ihn an Nordens Ende.
Orcheſter Tutti
Fortissimo.
Fliegenſchnauz’ und Muͤckennaſ’,
Mit ihren Anverwandten,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#PUCK">
            <p> <hi rendition="#c"><pb facs="#f0288" n="282"/>
Und &#x017F;chleift den Fuß im Reihen,<lb/>
Hundert kommen hinterher<lb/>
Sich auch mit ihm zu freuen.</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ARI">
            <speaker><hi rendition="#g">Ariel</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Ariel bewegt den Sang<lb/>
In himmli&#x017F;ch reinen To&#x0364;nen,<lb/>
Viele Fratzen lockt &#x017F;ein Klang,<lb/>
Doch lockt er auch die Scho&#x0364;nen.</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#OBE">
            <speaker><hi rendition="#g">Oberon</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Gatten die &#x017F;ich vertragen wollen,<lb/>
Lernen&#x2019;s von uns beyden!<lb/>
Wenn &#x017F;ich zweye lieben &#x017F;ollen,<lb/>
Braucht man &#x017F;ie nur zu &#x017F;cheiden.</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#TIT">
            <speaker><hi rendition="#g">Titania</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Schmollt der Mann und grillt die Frau,<lb/>
So faßt &#x017F;ie nur behende,<lb/>
Fu&#x0364;hrt mir nach dem Mittag Sie<lb/>
Und Ihn an Nordens Ende.</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ORC">
            <speaker> <hi rendition="#g">Orche&#x017F;ter Tutti</hi> </speaker><lb/>
            <stage> <hi rendition="#aq">Fortissimo.</hi> </stage><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Fliegen&#x017F;chnauz&#x2019; und Mu&#x0364;ckenna&#x017F;&#x2019;,<lb/>
Mit ihren Anverwandten,<lb/></hi> </p>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[282/0288] Und ſchleift den Fuß im Reihen, Hundert kommen hinterher Sich auch mit ihm zu freuen. Ariel. Ariel bewegt den Sang In himmliſch reinen Toͤnen, Viele Fratzen lockt ſein Klang, Doch lockt er auch die Schoͤnen. Oberon. Gatten die ſich vertragen wollen, Lernen’s von uns beyden! Wenn ſich zweye lieben ſollen, Braucht man ſie nur zu ſcheiden. Titania. Schmollt der Mann und grillt die Frau, So faßt ſie nur behende, Fuͤhrt mir nach dem Mittag Sie Und Ihn an Nordens Ende. Orcheſter Tutti Fortissimo. Fliegenſchnauz’ und Muͤckennaſ’, Mit ihren Anverwandten,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/288
Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/288>, abgerufen am 08.05.2024.