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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807.

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diesen Gründen widerspricht. Quadrio in seiner Storia
d'ogni Poesia
erklärt ihn für einen spanischen Ro-
man, dessen Verfasser man nicht kenne, der ins Fran-
zösische von D'alibray Rouen 1670, und dann ins
Italiänische 1676 unter dem Titel Avvenimenti di
Fortunato, et de suoi figli. Napoli,
übersetzt worden
sey. Dasselbe sagt auch die Histoire des Aventures
heureuses et malhereuses de Fortunatus avec sa
bourse et son chapeau. Troyes chez Garnier,
wo
es heißt:

Si Fortunatus doit sa gloire
A celui qui est son auteur,
Il n'en doit, a ce qu'on peut croire,
Gueres moins a son traducteur,
Car l'un est cause qu'il s'envole
Dans la region espagnole,
L'autre etc.

Das teutsche Buch von Fortunato und seinem Seckel
ganz kurzweilig zelesen, gedruckt und vollendet in der
kayserlichen Stat Augsburg durch Heinrich Steyner
1530, zeigt gleichfalls überall die Spuren eines gleichen
Ursprungs. So nennt Rupert in der Verschneidungsge-
schichte das Thor an dem Aufenthaltsorte des Grafen

dieſen Gründen widerſpricht. Quadrio in ſeiner Storia
d’ogni Poesia
erklärt ihn für einen ſpaniſchen Ro-
man, deſſen Verfaſſer man nicht kenne, der ins Fran-
zöſiſche von D’alibray Rouen 1670, und dann ins
Italiäniſche 1676 unter dem Titel Avvenimenti di
Fortunato, et de suoi figli. Napoli,
überſetzt worden
ſey. Daſſelbe ſagt auch die Histoire des Aventures
heureuses et malhereuses de Fortunatus avec sa
bourse et son chapeau. Troyes chez Garnier,
wo
es heißt:

Si Fortunatus doit sa gloire
À celui qui est son auteur,
Il n’en doit, à ce qu’on peut croire,
Gueres moins a son traducteur,
Car l’un est cause qu’il s’envole
Dans la region espagnole,
L’autre etc.

Das teutſche Buch von Fortunato und ſeinem Seckel
ganz kurzweilig zeleſen, gedruckt und vollendet in der
kayſerlichen Stat Augsburg durch Heinrich Steyner
1530, zeigt gleichfalls überall die Spuren eines gleichen
Urſprungs. So nennt Rupert in der Verſchneidungsge-
ſchichte das Thor an dem Aufenthaltsorte des Grafen

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[74/0092] dieſen Gründen widerſpricht. Quadrio in ſeiner Storia d’ogni Poesia erklärt ihn für einen ſpaniſchen Ro- man, deſſen Verfaſſer man nicht kenne, der ins Fran- zöſiſche von D’alibray Rouen 1670, und dann ins Italiäniſche 1676 unter dem Titel Avvenimenti di Fortunato, et de suoi figli. Napoli, überſetzt worden ſey. Daſſelbe ſagt auch die Histoire des Aventures heureuses et malhereuses de Fortunatus avec sa bourse et son chapeau. Troyes chez Garnier, wo es heißt: Si Fortunatus doit sa gloire À celui qui est son auteur, Il n’en doit, à ce qu’on peut croire, Gueres moins a son traducteur, Car l’un est cause qu’il s’envole Dans la region espagnole, L’autre etc. Das teutſche Buch von Fortunato und ſeinem Seckel ganz kurzweilig zeleſen, gedruckt und vollendet in der kayſerlichen Stat Augsburg durch Heinrich Steyner 1530, zeigt gleichfalls überall die Spuren eines gleichen Urſprungs. So nennt Rupert in der Verſchneidungsge- ſchichte das Thor an dem Aufenthaltsorte des Grafen

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Zitationshilfe: Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/92>, abgerufen am 24.11.2024.