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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807.

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erfahren, aufgenommen. Eben so das düstre Höllen-
thal, wo der Teufel in Gestalt eines greulich, finster,
grausamlichen Hauptes unter Donnern und Blitzen
schwebt, und in das der Reisende selbst hineingegan-
gen, trifft auch Alexander in seinem Zuge schon, das
Sandmeer, und die Bäume, die Morgens aus der
Erde kommen, zur Nacht aber wieder in die Erde
kriechen, sind eben dorther entlehnt. Die Erzählung
von dem dunkeln Lande, aus dem beständig Menschen-
stimmen tönen, und in das die Nachkommenschaft ei-
nes heidnischen Königs, der die Christen verfolgte,
auf ihr Gebeth vom Himmel gebannt und gefangen
wohnt; die alt persische Sage, die auch der Koran
schon erwähnt, von den Geschlechtern Gog und Ma-
gog, und den drei und zwanzig Königen, die alle
Alexander zwischen zwei Berge, die auf sein Gebeth
einander sich genähert, eingeschlossen, und mit einer
Pforte versperrt, an der das Eisen bricht und das Feuer
erlischt; der goldne Baum mit den künstlichen Vögeln,
die im Laube singen; der Vogel Phönix, die Greifen, die
Riesen und die Zwerge, die Meerweiber und Meermän-
ner, die Amazonen, und alle jene Fabeln über die
seltsamen Menschen, die wir oben angeführt, finden
sich in dem Romane beynahe mit den gleichen Worten
wie in der Reise wieder, und Montevilla, indem er sie

erfahren, aufgenommen. Eben ſo das düſtre Höllen-
thal, wo der Teufel in Geſtalt eines greulich, finſter,
grauſamlichen Hauptes unter Donnern und Blitzen
ſchwebt, und in das der Reiſende ſelbſt hineingegan-
gen, trifft auch Alexander in ſeinem Zuge ſchon, das
Sandmeer, und die Bäume, die Morgens aus der
Erde kommen, zur Nacht aber wieder in die Erde
kriechen, ſind eben dorther entlehnt. Die Erzählung
von dem dunkeln Lande, aus dem beſtändig Menſchen-
ſtimmen tönen, und in das die Nachkommenſchaft ei-
nes heidniſchen Königs, der die Chriſten verfolgte,
auf ihr Gebeth vom Himmel gebannt und gefangen
wohnt; die alt perſiſche Sage, die auch der Koran
ſchon erwähnt, von den Geſchlechtern Gog und Ma-
gog, und den drei und zwanzig Königen, die alle
Alexander zwiſchen zwei Berge, die auf ſein Gebeth
einander ſich genähert, eingeſchloſſen, und mit einer
Pforte verſperrt, an der das Eiſen bricht und das Feuer
erliſcht; der goldne Baum mit den künſtlichen Vögeln,
die im Laube ſingen; der Vogel Phönix, die Greifen, die
Rieſen und die Zwerge, die Meerweiber und Meermän-
ner, die Amazonen, und alle jene Fabeln über die
ſeltſamen Menſchen, die wir oben angeführt, finden
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wie in der Reiſe wieder, und Montevilla, indem er ſie

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[61/0079] erfahren, aufgenommen. Eben ſo das düſtre Höllen- thal, wo der Teufel in Geſtalt eines greulich, finſter, grauſamlichen Hauptes unter Donnern und Blitzen ſchwebt, und in das der Reiſende ſelbſt hineingegan- gen, trifft auch Alexander in ſeinem Zuge ſchon, das Sandmeer, und die Bäume, die Morgens aus der Erde kommen, zur Nacht aber wieder in die Erde kriechen, ſind eben dorther entlehnt. Die Erzählung von dem dunkeln Lande, aus dem beſtändig Menſchen- ſtimmen tönen, und in das die Nachkommenſchaft ei- nes heidniſchen Königs, der die Chriſten verfolgte, auf ihr Gebeth vom Himmel gebannt und gefangen wohnt; die alt perſiſche Sage, die auch der Koran ſchon erwähnt, von den Geſchlechtern Gog und Ma- gog, und den drei und zwanzig Königen, die alle Alexander zwiſchen zwei Berge, die auf ſein Gebeth einander ſich genähert, eingeſchloſſen, und mit einer Pforte verſperrt, an der das Eiſen bricht und das Feuer erliſcht; der goldne Baum mit den künſtlichen Vögeln, die im Laube ſingen; der Vogel Phönix, die Greifen, die Rieſen und die Zwerge, die Meerweiber und Meermän- ner, die Amazonen, und alle jene Fabeln über die ſeltſamen Menſchen, die wir oben angeführt, finden ſich in dem Romane beynahe mit den gleichen Worten wie in der Reiſe wieder, und Montevilla, indem er ſie

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Zitationshilfe: Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/79>, abgerufen am 24.11.2024.