steinen senden würden, und die Wasservögel den Kaiser von Griechenland, der ihm zwei Pferde überschicke; die Schlange aber den König von Tharsis, der im Begriffe sey, ihm das beste Schwerdt auf Erden zu verehren; der blutbefleckte Körper deute auf ein roth Purpurkleid, das der König von Seba schicken würde; der weisse Berg einen weissen Elephanten des Königs von Edom, die feurige Säule aber eine goldne Krone des von Edar; den Vogel aber wollte er ihm nicht deuten. Der König gieng hin, und nach sieben Tagen wurde Alles erfüllt, und die Gesandten kamen und brachten die Geschenke, die er unter seine Hofleute ver- theilte. Die Königin aber wählt sich gegen Billero's Rath die Krone, und der Beischläferin wurde das Purpurkleid zu Theil. Nun aber hatte auf einen Abend Hellebat dem Könige ein Essen bereitet von Reis in goldner Schüssel; und nun kam das Kebsweib im Purpurkleid gegangen, und gefiel dem König mehr als die Königin in ihrer Krone; und er verwieß es ihr, daß sie nicht lieber das Kleid gewählt habe. Diese aber, erbittert aus Eifersucht, nahm die Schüssel mit den Speisen, und schüttete sie dem König auf sein Haupt, und das war der weisse Vogel, den Kymeron nicht deuten wollte. Der König erzürnt, übergab sie dem Billero, daß er ihr das Haupt abschlagen solle;
ſteinen ſenden würden, und die Waſſervögel den Kaiſer von Griechenland, der ihm zwei Pferde überſchicke; die Schlange aber den König von Tharſis, der im Begriffe ſey, ihm das beſte Schwerdt auf Erden zu verehren; der blutbefleckte Körper deute auf ein roth Purpurkleid, das der König von Seba ſchicken würde; der weiſſe Berg einen weiſſen Elephanten des Königs von Edom, die feurige Säule aber eine goldne Krone des von Edar; den Vogel aber wollte er ihm nicht deuten. Der König gieng hin, und nach ſieben Tagen wurde Alles erfüllt, und die Geſandten kamen und brachten die Geſchenke, die er unter ſeine Hofleute ver- theilte. Die Königin aber wählt ſich gegen Billero’s Rath die Krone, und der Beiſchläferin wurde das Purpurkleid zu Theil. Nun aber hatte auf einen Abend Hellebat dem Könige ein Eſſen bereitet von Reis in goldner Schüſſel; und nun kam das Kebsweib im Purpurkleid gegangen, und gefiel dem König mehr als die Königin in ihrer Krone; und er verwieß es ihr, daß ſie nicht lieber das Kleid gewählt habe. Dieſe aber, erbittert aus Eiferſucht, nahm die Schüſſel mit den Speiſen, und ſchüttete ſie dem König auf ſein Haupt, und das war der weiſſe Vogel, den Kymeron nicht deuten wollte. Der König erzürnt, übergab ſie dem Billero, daß er ihr das Haupt abſchlagen ſolle;
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ſteinen ſenden würden, und die Waſſervögel den Kaiſer
von Griechenland, der ihm zwei Pferde überſchicke;
die Schlange aber den König von Tharſis, der im
Begriffe ſey, ihm das beſte Schwerdt auf Erden zu
verehren; der blutbefleckte Körper deute auf ein roth
Purpurkleid, das der König von Seba ſchicken würde;
der weiſſe Berg einen weiſſen Elephanten des Königs
von Edom, die feurige Säule aber eine goldne Krone
des von Edar; den Vogel aber wollte er ihm nicht
deuten. Der König gieng hin, und nach ſieben Tagen
wurde Alles erfüllt, und die Geſandten kamen und
brachten die Geſchenke, die er unter ſeine Hofleute ver-
theilte. Die Königin aber wählt ſich gegen Billero’s
Rath die Krone, und der Beiſchläferin wurde das
Purpurkleid zu Theil. Nun aber hatte auf einen Abend
Hellebat dem Könige ein Eſſen bereitet von Reis in
goldner Schüſſel; und nun kam das Kebsweib im
Purpurkleid gegangen, und gefiel dem König mehr als
die Königin in ihrer Krone; und er verwieß es ihr,
daß ſie nicht lieber das Kleid gewählt habe. Dieſe aber,
erbittert aus Eiferſucht, nahm die Schüſſel mit den
Speiſen, und ſchüttete ſie dem König auf ſein Haupt,
und das war der weiſſe Vogel, den Kymeron nicht
deuten wollte. Der König erzürnt, übergab ſie
dem Billero, daß er ihr das Haupt abſchlagen ſolle;
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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/188>, abgerufen am 24.11.2024.
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