Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.wirkt, vermöge dessen ich mich bis zu meiner Befriedigung an S. 557. Z. 1. lese von ferner der bis Z. 2. zu folgen- Ebend. Z. 9. streiche von das bis Besitzer weg. Ebend. Z. 15. statt Zuletzt bis S. 558. Z. 1. Dies lese S. 558. Z. 20. streiche von Gebrauche bis S. 559 Z. 9. hat. 72) L. 15. §. fin. D. de furt. L. 31. §. 8. D. de aedil. edicto. Spangenberg §. 166. S. 243. f. 73) §. 30. I. de rer. divis. L. 33. D. de condict. indeb. 92) L. 4. D. Uti possidet. L. 1. §. 9. et 10. D. de vi et vi arm. L. 3. §. 13. et 14. D. eodem. galvanus de Usufructu Cap. XXXIII. pag. 461. (edit. Tübing.) 93) L. 1. §. 10. D. de vi et vi arm. L. 3. §. 8. D. Uti possidet.
wirkt, vermoͤge deſſen ich mich bis zu meiner Befriedigung an S. 557. Z. 1. leſe von ferner der bis Z. 2. zu folgen- Ebend. Z. 9. ſtreiche von das bis Beſitzer weg. Ebend. Z. 15. ſtatt Zuletzt bis S. 558. Z. 1. Dies leſe S. 558. Z. 20. ſtreiche von Gebrauche bis S. 559 Z. 9. hat. 72) L. 15. §. fin. D. de furt. L. 31. §. 8. D. de aedil. edicto. Spangenberg §. 166. S. 243. f. 73) §. 30. I. de rer. diviſ. L. 33. D. de condict. indeb. 92) L. 4. D. Uti poſſidet. L. 1. §. 9. et 10. D. de vi et vi arm. L. 3. §. 13. et 14. D. eodem. galvanus de Uſufructu Cap. XXXIII. pag. 461. (edit. Tuͤbing.) 93) L. 1. §. 10. D. de vi et vi arm. L. 3. §. 8. D. Uti poſſidet.
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wirkt, vermoͤge deſſen ich mich bis zu meiner Befriedigung an
die Sache, gleichſam wie an ein Pfand, halten 72), und ſo
lange ich den Beſitz habe, die Rechte deſſelben gegen jeden, ſelbſt
gegen den Eigenthuͤmer behaupten, und geltend machen kann 73);
ſo iſt dennoch das Poſſeſſionsrecht darum fuͤr kein ding-
liches Recht zu halten, weil die Geſetze um des bloſen Beſitzes
willen keine actionem in rem gegen jeden Beſitzer geben.
S. 557. Z. 1. leſe von ferner der bis Z. 2. zu folgen-
dermaßen: poſſeſſoriſchen Rechtsmittel, naͤmlich Interdicte Uti
poſſidetis, Utrubi und Unde vi ohne Unterſchied nicht bedienen;
dieſe kommen nur ſolchen Beſitzern zu ſtatten, die in eigenem Na-
men beſitzen, oder deren natuͤrlicher Beſitz wenigſtens mit einem
dinglichen Recht verbunden iſt, z. B. den Nutznießern und Pfand-
glaͤubigern 92), andern nicht 93).
Ebend. Z. 9. ſtreiche von das bis Beſitzer weg.
Ebend. Z. 15. ſtatt Zuletzt bis S. 558. Z. 1. Dies leſe
alſo: Von einem eigentlichen und wahren Beſitz iſt der unei-
gentliche, analogiſche, oder Quaſi-Beſitz zu unter-
ſcheiden. Ein wahrer oder eigentlicher Beſitz findet nur bey
koͤrperlichen Sachen Statt.
S. 558. Z. 20. ſtreiche von Gebrauche bis S. 559 Z. 9.
(§. 1750) weg und leſe alſo: phyſiſchen Vermoͤgen, ein gewiſ-
ſes Recht auszuuͤben, beſteht, und dadurch erlangt wird, daß man
das Recht wenigſtens einmahl in der Abſicht, um ſich daſſelbe
anzumaßen, ruhig und ohne eines andern Widerſpruch ausgeuͤbt
hat.
72) L. 15. §. fin. D. de furt. L. 31. §. 8. D. de aedil. edicto.
Spangenberg §. 166. S. 243. f.
73) §. 30. I. de rer. diviſ. L. 33. D. de condict. indeb.
92) L. 4. D. Uti poſſidet. L. 1. §. 9. et 10. D. de vi et vi arm.
L. 3. §. 13. et 14. D. eodem. galvanus de Uſufructu Cap.
XXXIII. pag. 461. (edit. Tuͤbing.)
93) L. 1. §. 10. D. de vi et vi arm. L. 3. §. 8. D. Uti poſſidet.
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Zitationshilfe: | Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/163>, abgerufen am 16.02.2025. |