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Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

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S. 529. Z. 6. lese nach Sklaven bis Z. 13. Entschei-
dungsgrund
also: mit der Absicht, durch ihn wie-
der andere Dinge in seiner Gewalt zu behaupten,
körperlich besitzt
, zugleich auch diejenigen Sachen körper-
lich detinire, welche der Sklave in Händen hat. Dies ist der
Sinn des in unserer Stelle angeführten ersten Entscheidungs-
grundes.

Ebend. fällt die Note 25 ganz weg.

Ebend. Z. 14. streiche von seine bis Z. 16. beylegen
will
weg.

S. 531. Z. 1. von Denn bis Z. 27. hatte streiche weg
und lese folgendermaßen: Besonders blieb es immer noch ein
Räthsel, wie der Usufructuar sogar ohne sein Wissen durch
den Sklaven Besitz erlangen könne, wenn er ihm dasjenige,
was derselbe ex re fructuarii vel operis suis erwarb, als ein
peculium eingegeben hatte 12), weil man doch hier weder affe-
ctum tenendi
noch unmittelbare physische Detention annehmen
konnte, welche doch eigentlich zu dergleichen Erwerb nöthig wa-
ren 13).

S. 532. Z. 1. von Niemand bis Z. 4. gewiß streiche
weg, und lese in der Folge bis Z. 16. sollten also: Um also
diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, fügt Papinian noch einen
andern Grund hinzu, nämlich den: Quod et plurimum ex iure
possessio mutuetur,
und will damit soviel sagen: es sey eben nicht
nöthig, gar zu ängstlich nachzuforschen, ob auch der Usufructuar
wirklich die factischen Besitzerfordernisse habe. Denn auch ohne
diese können ihn die Gesetze für einen Besitzer halten, und ihm
die Rechte desselben mittheilen, so wie im Gegentheil die Gesetze
zuweilen Einem die rechtlichen Wirkungen des Besitzes entziehen,
und ihn für einen Nichtbesitzer halten, wenn gleich übrigens
alle Erfordernisse der Possessionshandlung vorhanden sind.

Ebend. ist Z. 18. nach dem Worte beygemischt. die No-
te 14 hinzugekommen: Cuper Cap. V. pag. 55.


Ebend.
12) u.
13) ist Note 29 u. 30 der ersten Ausgabe.
K 4

S. 529. Z. 6. leſe nach Sklaven bis Z. 13. Entſchei-
dungsgrund
alſo: mit der Abſicht, durch ihn wie-
der andere Dinge in ſeiner Gewalt zu behaupten,
koͤrperlich beſitzt
, zugleich auch diejenigen Sachen koͤrper-
lich detinire, welche der Sklave in Haͤnden hat. Dies iſt der
Sinn des in unſerer Stelle angefuͤhrten erſten Entſcheidungs-
grundes.

Ebend. faͤllt die Note 25 ganz weg.

Ebend. Z. 14. ſtreiche von ſeine bis Z. 16. beylegen
will
weg.

S. 531. Z. 1. von Denn bis Z. 27. hatte ſtreiche weg
und leſe folgendermaßen: Beſonders blieb es immer noch ein
Raͤthſel, wie der Uſufructuar ſogar ohne ſein Wiſſen durch
den Sklaven Beſitz erlangen koͤnne, wenn er ihm dasjenige,
was derſelbe ex re fructuarii vel operis ſuis erwarb, als ein
peculium eingegeben hatte 12), weil man doch hier weder affe-
ctum tenendi
noch unmittelbare phyſiſche Detention annehmen
konnte, welche doch eigentlich zu dergleichen Erwerb noͤthig wa-
ren 13).

S. 532. Z. 1. von Niemand bis Z. 4. gewiß ſtreiche
weg, und leſe in der Folge bis Z. 16. ſollten alſo: Um alſo
dieſen Schwierigkeiten abzuhelfen, fuͤgt Papinian noch einen
andern Grund hinzu, naͤmlich den: Quod et plurimum ex iure
poſſeſſio mutuetur,
und will damit ſoviel ſagen: es ſey eben nicht
noͤthig, gar zu aͤngſtlich nachzuforſchen, ob auch der Uſufructuar
wirklich die factiſchen Beſitzerforderniſſe habe. Denn auch ohne
dieſe koͤnnen ihn die Geſetze fuͤr einen Beſitzer halten, und ihm
die Rechte deſſelben mittheilen, ſo wie im Gegentheil die Geſetze
zuweilen Einem die rechtlichen Wirkungen des Beſitzes entziehen,
und ihn fuͤr einen Nichtbeſitzer halten, wenn gleich uͤbrigens
alle Erforderniſſe der Poſſeſſionshandlung vorhanden ſind.

Ebend. iſt Z. 18. nach dem Worte beygemiſcht. die No-
te 14 hinzugekommen: Cuper Cap. V. pag. 55.


Ebend.
12) u.
13) iſt Note 29 u. 30 der erſten Ausgabe.
K 4
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[151/0157] S. 529. Z. 6. leſe nach Sklaven bis Z. 13. Entſchei- dungsgrund alſo: mit der Abſicht, durch ihn wie- der andere Dinge in ſeiner Gewalt zu behaupten, koͤrperlich beſitzt, zugleich auch diejenigen Sachen koͤrper- lich detinire, welche der Sklave in Haͤnden hat. Dies iſt der Sinn des in unſerer Stelle angefuͤhrten erſten Entſcheidungs- grundes. Ebend. faͤllt die Note 25 ganz weg. Ebend. Z. 14. ſtreiche von ſeine bis Z. 16. beylegen will weg. S. 531. Z. 1. von Denn bis Z. 27. hatte ſtreiche weg und leſe folgendermaßen: Beſonders blieb es immer noch ein Raͤthſel, wie der Uſufructuar ſogar ohne ſein Wiſſen durch den Sklaven Beſitz erlangen koͤnne, wenn er ihm dasjenige, was derſelbe ex re fructuarii vel operis ſuis erwarb, als ein peculium eingegeben hatte 12), weil man doch hier weder affe- ctum tenendi noch unmittelbare phyſiſche Detention annehmen konnte, welche doch eigentlich zu dergleichen Erwerb noͤthig wa- ren 13). S. 532. Z. 1. von Niemand bis Z. 4. gewiß ſtreiche weg, und leſe in der Folge bis Z. 16. ſollten alſo: Um alſo dieſen Schwierigkeiten abzuhelfen, fuͤgt Papinian noch einen andern Grund hinzu, naͤmlich den: Quod et plurimum ex iure poſſeſſio mutuetur, und will damit ſoviel ſagen: es ſey eben nicht noͤthig, gar zu aͤngſtlich nachzuforſchen, ob auch der Uſufructuar wirklich die factiſchen Beſitzerforderniſſe habe. Denn auch ohne dieſe koͤnnen ihn die Geſetze fuͤr einen Beſitzer halten, und ihm die Rechte deſſelben mittheilen, ſo wie im Gegentheil die Geſetze zuweilen Einem die rechtlichen Wirkungen des Beſitzes entziehen, und ihn fuͤr einen Nichtbeſitzer halten, wenn gleich uͤbrigens alle Erforderniſſe der Poſſeſſionshandlung vorhanden ſind. Ebend. iſt Z. 18. nach dem Worte beygemiſcht. die No- te 14 hinzugekommen: Cuper Cap. V. pag. 55. Ebend. 12) u. 13) iſt Note 29 u. 30 der erſten Ausgabe. K 4

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/157>, abgerufen am 22.11.2024.