Glück, Christian Friedrich von: Versuch einer ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld ein Commentar für meine Zuhörer. Erlangen, 1791.de Statu Hominum. von dem verstorbenen erzeugt sey; im zweyten Fall hinge-gen erkennt es den zweyten Mann seiner Mutter für sei- nen Vater 73). Ob eilfmonatliche oder noch spätere Geburten recht- allein 73) S. Ploucquet in der angeführten Schrift §. 39. S. 98 und 99. 74) Man vergleiche püttmann de partu undecimestri Lipsiae 1779. Aug. a leyser Diss. de postumo anniculo seu duode- cimestri Viteb. 1748. und desselben Meditat. ad Pandect. Spec. XV. med. 1. heisteri Differt. qua partus tredecime- stris pro legitimo habitus proponitur, et simul partui nullum certum tempus in universum tribui posse, ostenditur: in schle- gel Collect. opusculor. selector. ad medicin. for. spectant. Vol. II. n. VIII. nebel Diss. de partu tredecimestri legiti- mo. Heidelberg. 1731. und wernher Obs. for. T. III. P. 3. Obs. 36. 75) L. 3. §. 11. D. de suis et legit. hered. Nov. XXXIX. c. 2. 76) Ploucquet über die Erbfähigkeit der Kinder. §. 40. Rud. Aug. vogel Diss. de partu serotino valde dubio. vor- züglich aber Io. Bern. schnobel Diss. de partu serotino in me- dicina forensi temere nec affirmando nec negando. Ienae 1786. G 3
de Statu Hominum. von dem verſtorbenen erzeugt ſey; im zweyten Fall hinge-gen erkennt es den zweyten Mann ſeiner Mutter fuͤr ſei- nen Vater 73). Ob eilfmonatliche oder noch ſpaͤtere Geburten recht- allein 73) S. Ploucquet in der angefuͤhrten Schrift §. 39. S. 98 und 99. 74) Man vergleiche puͤttmann de partu undecimeſtri Lipſiae 1779. Aug. a leyser Diſſ. de poſtumo anniculo ſeu duode- cimeſtri Viteb. 1748. und deſſelben Meditat. ad Pandect. Spec. XV. med. 1. heisteri Differt. qua partus tredecime- ſtris pro legitimo habitus proponitur, et ſimul partui nullum certum tempus in univerſum tribui poſſe, oſtenditur: in schle- gel Collect. opuſculor. ſelector. ad medicin. for. ſpectant. Vol. II. n. VIII. nebel Diſſ. de partu tredecimeſtri legiti- mo. Heidelberg. 1731. und wernher Obſ. for. T. III. P. 3. Obſ. 36. 75) L. 3. §. 11. D. de ſuis et legit. hered. Nov. XXXIX. c. 2. 76) Ploucquet uͤber die Erbfaͤhigkeit der Kinder. §. 40. Rud. Aug. vogel Diſſ. de partu ſerotino valde dubio. vor- zuͤglich aber Io. Bern. schnobel Diſſ. de partu ſerotino in me- dicina forenſi temere nec affirmando nec negando. Ienae 1786. G 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0115" n="101"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">de Statu Hominum.</hi></fw><lb/> von dem verſtorbenen erzeugt ſey; im zweyten Fall hinge-<lb/> gen erkennt es den zweyten Mann ſeiner Mutter fuͤr ſei-<lb/> nen Vater <note place="foot" n="73)">S. <hi rendition="#g">Ploucquet</hi> in der angefuͤhrten Schrift §. 39. S. 98<lb/> und 99.</note>.</p><lb/> <p>Ob eilfmonatliche oder noch ſpaͤtere Geburten recht-<lb/> maͤſig ſeyn koͤnnen? iſt eine Frage, welche ſowohl die<lb/> Federn der Aerzte als der Rechtsgelehrten beſchaͤftiget<lb/> hat <note place="foot" n="74)">Man vergleiche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">puͤttmann</hi> de partu undecimeſtri <hi rendition="#i">Lipſiae<lb/> 1779. Aug. a</hi> <hi rendition="#k">leyser</hi> Diſſ. de poſtumo anniculo ſeu duode-<lb/> cimeſtri <hi rendition="#i">Viteb.</hi></hi> 1748. und <hi rendition="#g">deſſelben</hi> <hi rendition="#aq">Meditat. ad Pandect.<lb/> Spec. XV. med. 1. <hi rendition="#k">heisteri</hi> Differt. qua partus tredecime-<lb/> ſtris pro legitimo habitus proponitur, et ſimul partui nullum<lb/> certum tempus in univerſum tribui poſſe, oſtenditur: in <hi rendition="#k">schle-<lb/> gel</hi> <hi rendition="#i">Collect. opuſculor. ſelector. ad medicin. for. ſpectant.</hi><lb/> Vol. II. n. VIII. <hi rendition="#k">nebel</hi> Diſſ. de partu tredecimeſtri legiti-<lb/> mo. <hi rendition="#i">Heidelberg.</hi></hi> 1731. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">wernher</hi> Obſ. for. T. III. P. 3.<lb/> Obſ.</hi> 36.</note>. Nach den Geſetzen <note place="foot" n="75)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 3. §. 11. <hi rendition="#i">D. de ſuis et legit. hered. Nov. XXXIX. c.</hi></hi> 2.</note> und der Meinung der<lb/> neuern Aerzte <note place="foot" n="76)"><hi rendition="#g">Ploucquet</hi> uͤber die Erbfaͤhigkeit der Kinder. §. 40.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rud. Aug.</hi><hi rendition="#k">vogel</hi> Diſſ. de partu ſerotino valde dubio.</hi> vor-<lb/> zuͤglich aber <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Io. Bern.</hi><hi rendition="#k">schnobel</hi> Diſſ. de partu ſerotino in me-<lb/> dicina forenſi temere nec affirmando nec negando. <hi rendition="#i">Ienae</hi></hi> 1786.</note> iſt ſie zu verneinen. Beyde ſtimmen<lb/> darinn uͤberin, daß der hoͤchſte Zeitpunct einer rechtmaͤſi-<lb/> gen Geburt der zehnte Monat nach des Mannes Tode oder<lb/> nach erfolgter Eheſcheidung, oder ſeit der Abweſenheit<lb/> des Mannes ſey. Da dies ſchon eine ſeltene Ausnahme<lb/> iſt, ſo darf jener Zeitpunct um deſto weniger weiter hin-<lb/> aus erſtrecket werden. Zwar hat man Beyſpiele von<lb/> zwoͤlf-dreyzehen-ja vierzehnmonatlicher Schwanger-<lb/> ſchaft wiſſen wollen, auch Gruͤnde aufgeſucht, um die<lb/> Moͤglichkeit einer ſolchen ſpaͤten Geburt zu vertheidigen;<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 3</fw><fw place="bottom" type="catch">allein</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [101/0115]
de Statu Hominum.
von dem verſtorbenen erzeugt ſey; im zweyten Fall hinge-
gen erkennt es den zweyten Mann ſeiner Mutter fuͤr ſei-
nen Vater 73).
Ob eilfmonatliche oder noch ſpaͤtere Geburten recht-
maͤſig ſeyn koͤnnen? iſt eine Frage, welche ſowohl die
Federn der Aerzte als der Rechtsgelehrten beſchaͤftiget
hat 74). Nach den Geſetzen 75) und der Meinung der
neuern Aerzte 76) iſt ſie zu verneinen. Beyde ſtimmen
darinn uͤberin, daß der hoͤchſte Zeitpunct einer rechtmaͤſi-
gen Geburt der zehnte Monat nach des Mannes Tode oder
nach erfolgter Eheſcheidung, oder ſeit der Abweſenheit
des Mannes ſey. Da dies ſchon eine ſeltene Ausnahme
iſt, ſo darf jener Zeitpunct um deſto weniger weiter hin-
aus erſtrecket werden. Zwar hat man Beyſpiele von
zwoͤlf-dreyzehen-ja vierzehnmonatlicher Schwanger-
ſchaft wiſſen wollen, auch Gruͤnde aufgeſucht, um die
Moͤglichkeit einer ſolchen ſpaͤten Geburt zu vertheidigen;
allein
73) S. Ploucquet in der angefuͤhrten Schrift §. 39. S. 98
und 99.
74) Man vergleiche puͤttmann de partu undecimeſtri Lipſiae
1779. Aug. a leyser Diſſ. de poſtumo anniculo ſeu duode-
cimeſtri Viteb. 1748. und deſſelben Meditat. ad Pandect.
Spec. XV. med. 1. heisteri Differt. qua partus tredecime-
ſtris pro legitimo habitus proponitur, et ſimul partui nullum
certum tempus in univerſum tribui poſſe, oſtenditur: in schle-
gel Collect. opuſculor. ſelector. ad medicin. for. ſpectant.
Vol. II. n. VIII. nebel Diſſ. de partu tredecimeſtri legiti-
mo. Heidelberg. 1731. und wernher Obſ. for. T. III. P. 3.
Obſ. 36.
75) L. 3. §. 11. D. de ſuis et legit. hered. Nov. XXXIX. c. 2.
76) Ploucquet uͤber die Erbfaͤhigkeit der Kinder. §. 40.
Rud. Aug. vogel Diſſ. de partu ſerotino valde dubio. vor-
zuͤglich aber Io. Bern. schnobel Diſſ. de partu ſerotino in me-
dicina forenſi temere nec affirmando nec negando. Ienae 1786.
G 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |