Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.baren Wesens, überall so reichlich ausgebrei- Nur kömmt es auf die rechte Anwendung der- So sehr indessen die Aerzte vor die Menschen Hülfe P 3
baren Weſens, uͤberall ſo reichlich ausgebrei- Nur koͤmmt es auf die rechte Anwendung der- So ſehr indeſſen die Aerzte vor die Menſchen Huͤlfe P 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0241" n="229"/> baren Weſens, uͤberall ſo reichlich ausgebrei-<lb/> tet hat.</p><lb/> <p>Nur koͤmmt es auf die rechte Anwendung der-<lb/> ſelben an, welche, da ſie bey denen Menſchen ge-<lb/> ſchehen, und zum groͤßten Gluͤcke noch immer ge-<lb/> ſchiehet, hier unſern Vorwurf eigentlich nicht aus-<lb/> macht, ſondern vielmehr in Abſicht der Wir-<lb/> kung auf das Vieh, bey aͤhnlichen und ſolchen wich-<lb/> tigen Zufaͤllen, die man wegen der ungluͤcklichen<lb/> Folgen im allgemeinen, fuͤr den Ackerbau und die<lb/> davon abhangenden landwirthſchaftlichen Zweige<lb/> nicht fuͤrchterlich genug abſchildern kann. Denn<lb/> ſie betreffen das Vieh, einen großen Theil des Ver-<lb/> moͤgens, wovon der Gebrauch und die Produkte<lb/> durch die vielfache Veredlung der Handwerker und<lb/> Kuͤnſtler das Landeskapital unterhalten und vermeh-<lb/> ren helfen muͤſſen.</p><lb/> <p>So ſehr indeſſen die Aerzte vor die Menſchen<lb/> beſorgt ſind oder auch beſorgt ſeyn muͤſſen, die ihnen<lb/> Leben und Geſundheit anvertrauen, ſo wenige Ge-<lb/> legenheit haben ſie, oder eine beſondere Art der<lb/> Aerzte, den Zufaͤllen der Thiere abzuhelfen. Die Be-<lb/> ſorgung bey den oͤffentlichen Anſtalten, iſt nicht im-<lb/> mer von der Art, wie ſie doch ſeyn ſollte, daß man<lb/> von den ungluͤcklichen Krankheitsumſtaͤnden dieſer<lb/> unentbehrlichen Thiere genugſame Kenntniß neh-<lb/> men und ſie erweitern koͤnnte, die man oͤfters viel-<lb/> mehr mit Fleiß verkennet, auch andere davon ab-<lb/> haͤlt, als daß man ihnen durch eine recht thaͤtliche<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Huͤlfe</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [229/0241]
baren Weſens, uͤberall ſo reichlich ausgebrei-
tet hat.
Nur koͤmmt es auf die rechte Anwendung der-
ſelben an, welche, da ſie bey denen Menſchen ge-
ſchehen, und zum groͤßten Gluͤcke noch immer ge-
ſchiehet, hier unſern Vorwurf eigentlich nicht aus-
macht, ſondern vielmehr in Abſicht der Wir-
kung auf das Vieh, bey aͤhnlichen und ſolchen wich-
tigen Zufaͤllen, die man wegen der ungluͤcklichen
Folgen im allgemeinen, fuͤr den Ackerbau und die
davon abhangenden landwirthſchaftlichen Zweige
nicht fuͤrchterlich genug abſchildern kann. Denn
ſie betreffen das Vieh, einen großen Theil des Ver-
moͤgens, wovon der Gebrauch und die Produkte
durch die vielfache Veredlung der Handwerker und
Kuͤnſtler das Landeskapital unterhalten und vermeh-
ren helfen muͤſſen.
So ſehr indeſſen die Aerzte vor die Menſchen
beſorgt ſind oder auch beſorgt ſeyn muͤſſen, die ihnen
Leben und Geſundheit anvertrauen, ſo wenige Ge-
legenheit haben ſie, oder eine beſondere Art der
Aerzte, den Zufaͤllen der Thiere abzuhelfen. Die Be-
ſorgung bey den oͤffentlichen Anſtalten, iſt nicht im-
mer von der Art, wie ſie doch ſeyn ſollte, daß man
von den ungluͤcklichen Krankheitsumſtaͤnden dieſer
unentbehrlichen Thiere genugſame Kenntniß neh-
men und ſie erweitern koͤnnte, die man oͤfters viel-
mehr mit Fleiß verkennet, auch andere davon ab-
haͤlt, als daß man ihnen durch eine recht thaͤtliche
Huͤlfe
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