Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.neuern Versuchen, die gleich den vorigen ordentlich Diese und dergleichen Versuche geben reich- Soweit gehen die Umstände welche uns von Cana-
neuern Verſuchen, die gleich den vorigen ordentlich Dieſe und dergleichen Verſuche geben reich- Soweit gehen die Umſtaͤnde welche uns von Cana-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0202" n="190"/> neuern Verſuchen, die gleich den vorigen ordentlich<lb/> wiederholt zu werden ſehr wohl verdienen, hat un-<lb/> ter andern derjenige, durch welchen der aus der<lb/> Pflanze quellende Saft einem Hunde oder einer<lb/> Henne mit Bruhe oder Wurzel mit Fleiß eingege-<lb/> ben, und in die Blutader an den Schenkeln friſch<lb/> eingebracht, dieſesmahl nicht ſonderlich geſchadet;<lb/> doch will man bey dem Hunde einige leichte bald<lb/> uͤbergehende Zuckungen bemerket haben. Ueber<lb/> die ſchaͤdliche Wirkung des Holzes dieſer Giftrebe<lb/> in der Feuerung ſind gleichfalls kurz abgebrochene<lb/> Bemerkungen vorhanden, von welcher im vorher-<lb/> gehenden Anzeige geſchehen iſt.</p><lb/> <p>Dieſe und dergleichen Verſuche geben reich-<lb/> lichen Stoff zu weitern Bemerkungen, ob man gleich<lb/> bey der Anwendung und in aͤhnlichen Faͤllen nur<lb/> einen ſehr behutſamen Gebrauch davon machen<lb/> kann. Dabey man ſich beſonders zu huͤten hat,<lb/> von einem Menſchen und Umſtande auf alle Thiere<lb/> und Menſchen, oder von einer Thierart auf die ſo-<lb/> wohl aus einer als aus verſchiedenen Hauptklaſſen,<lb/> ſonder Einſchraͤnkungen zu ſchließen, indem bey den<lb/> mancherley Erſcheinungen der wirkenden Dinge<lb/> nicht immer alle, auch nicht die vornehmſten, und<lb/> weſentlichſten Kennzeichen zugleich zugegen ſind,<lb/> aus denen wir auf die geſammten mit verbundenen<lb/> Wirkungsurſachen ſicher ſchließen koͤnnten.</p><lb/> <p>Soweit gehen die Umſtaͤnde welche uns von<lb/> den ſchaͤdlichen Eigenſchaften des erſten oder großen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Cana-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [190/0202]
neuern Verſuchen, die gleich den vorigen ordentlich
wiederholt zu werden ſehr wohl verdienen, hat un-
ter andern derjenige, durch welchen der aus der
Pflanze quellende Saft einem Hunde oder einer
Henne mit Bruhe oder Wurzel mit Fleiß eingege-
ben, und in die Blutader an den Schenkeln friſch
eingebracht, dieſesmahl nicht ſonderlich geſchadet;
doch will man bey dem Hunde einige leichte bald
uͤbergehende Zuckungen bemerket haben. Ueber
die ſchaͤdliche Wirkung des Holzes dieſer Giftrebe
in der Feuerung ſind gleichfalls kurz abgebrochene
Bemerkungen vorhanden, von welcher im vorher-
gehenden Anzeige geſchehen iſt.
Dieſe und dergleichen Verſuche geben reich-
lichen Stoff zu weitern Bemerkungen, ob man gleich
bey der Anwendung und in aͤhnlichen Faͤllen nur
einen ſehr behutſamen Gebrauch davon machen
kann. Dabey man ſich beſonders zu huͤten hat,
von einem Menſchen und Umſtande auf alle Thiere
und Menſchen, oder von einer Thierart auf die ſo-
wohl aus einer als aus verſchiedenen Hauptklaſſen,
ſonder Einſchraͤnkungen zu ſchließen, indem bey den
mancherley Erſcheinungen der wirkenden Dinge
nicht immer alle, auch nicht die vornehmſten, und
weſentlichſten Kennzeichen zugleich zugegen ſind,
aus denen wir auf die geſammten mit verbundenen
Wirkungsurſachen ſicher ſchließen koͤnnten.
Soweit gehen die Umſtaͤnde welche uns von
den ſchaͤdlichen Eigenſchaften des erſten oder großen
Cana-
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