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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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San
darf. it. heilig, Ehren-
werth, hochschätzbar, das
nicht gemein zu machen,
nicht freventlich zu berüh-
ren, zu entheiligen, zu ent-
weihen, oder zu schänden
ist; it. fromm, rechtschaf-
fen, redlich, aufrichtig,
ehrlich. Und dann heim
lich, geheim, zu innerst,
oder wo heilige und gehei-
me Sachen abgehandelt
werden.
Sangiac, heiset eigentlich ei-
ne Fahne. Es wird aber
gebraucht, die Pflege oder
Verwesung über ein Land
oder Crayß zu bedeuten,
in welche die Provintzen
und Landschaften des Tür-
ckischen Reichs getheilet
sind, und wird dahero der
Gouverneur oder Ver-
weser eines solchen Cray-
ses Sangiac-beg genen-
net.
Sanglant, blutig, grausam.
Combat sanglant, ein
blutiges Treffen.
Sanguineus, sanguinisch,
Blut-reich, der viel Ge-
blüt hat, vollblütig. Der-
gleichen Leute haben ein
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Sap
weiches, flüßiges, gangba-
res, dabey aber auch hitzi-
ges und munteres Geblüt,
daher immer lustig und
ohne Sorgen, und zur
Geilheit und Wollust sehr
geneigt seyn. Jhr Tem-
perament
ist warm und
feucht, wird unter den
Elementen von der Luft
beherrschet, und die Chy-
mici
eignen denselben
den Mercurium bey.
Sanität, die Gesundheit. Jn
verblümtem Verstande
ein ruhiges und stilles Ge-
müth. it. ein heilsamer
Rath.
Sans comparaison, ohne
Vergleichung.
Sante, Gesundheit, z.E.
a votre sante, eure Ge-
sundheit! (wann man ei-
nem zutrinckt.)
Sanus, gall. Sain, ital. Sa-
no,
gesund, frisch. it. klug,
weise. Sanae mentis, bey
rechtem Verstande.
Sapiens, weis, klug, witzig,
verständig. Dictum sa-
pienti sat est,
heist, wer
klug ist/ dem ist genug ge-
sagt, oder wird das Ubri-
ge
[Spaltenumbruch]
San
darf. it. heilig, Ehren-
werth, hochſchaͤtzbar, das
nicht gemein zu machen,
nicht freventlich zu beruͤh-
ren, zu entheiligen, zu ent-
weihen, oder zu ſchaͤnden
iſt; it. fromm, rechtſchaf-
fen, redlich, aufrichtig,
ehrlich. Und dann heim
lich, geheim, zu innerſt,
oder wo heilige und gehei-
me Sachen abgehandelt
werden.
Sangiac, heiſet eigentlich ei-
ne Fahne. Es wird aber
gebraucht, die Pflege oder
Verweſung uͤber ein Land
oder Crayß zu bedeuten,
in welche die Provintzen
und Landſchaften des Tuͤr-
ckiſchen Reichs getheilet
ſind, und wird dahero der
Gouverneur oder Ver-
weſer eines ſolchen Cray-
ſes Sangiac-beg genen-
net.
Sanglant, blutig, grauſam.
Combat ſanglant, ein
blutiges Treffen.
Sanguineus, ſanguiniſch,
Blut-reich, der viel Ge-
bluͤt hat, vollbluͤtig. Der-
gleichen Leute haben ein
[Spaltenumbruch]
Sap
weiches, fluͤßiges, gangba-
res, dabey aber auch hitzi-
ges und munteres Gebluͤt,
daher immer luſtig und
ohne Sorgen, und zur
Geilheit und Wolluſt ſehr
geneigt ſeyn. Jhr Tem-
perament
iſt warm und
feucht, wird unter den
Elementen von der Luft
beherꝛſchet, und die Chy-
mici
eignen denſelben
den Mercurium bey.
Sanitaͤt, die Geſundheit. Jn
verbluͤmtem Verſtande
ein ruhiges und ſtilles Ge-
muͤth. it. ein heilſamer
Rath.
Sans comparaiſon, ohne
Vergleichung.
Santé, Geſundheit, z.E.
â vôtre ſanté, eure Ge-
ſundheit! (wann man ei-
nem zutrinckt.)
Sanus, gall. Sain, ital. Sa-
no,
geſund, friſch. it. klug,
weiſe. Sanæ mentis, bey
rechtem Verſtande.
Sapiens, weis, klug, witzig,
verſtaͤndig. Dictum ſa-
pienti ſat eſt,
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klug iſt/ dem iſt genug ge-
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[614/0632] San Sap darf. it. heilig, Ehren- werth, hochſchaͤtzbar, das nicht gemein zu machen, nicht freventlich zu beruͤh- ren, zu entheiligen, zu ent- weihen, oder zu ſchaͤnden iſt; it. fromm, rechtſchaf- fen, redlich, aufrichtig, ehrlich. Und dann heim lich, geheim, zu innerſt, oder wo heilige und gehei- me Sachen abgehandelt werden. Sangiac, heiſet eigentlich ei- ne Fahne. Es wird aber gebraucht, die Pflege oder Verweſung uͤber ein Land oder Crayß zu bedeuten, in welche die Provintzen und Landſchaften des Tuͤr- ckiſchen Reichs getheilet ſind, und wird dahero der Gouverneur oder Ver- weſer eines ſolchen Cray- ſes Sangiac-beg genen- net. Sanglant, blutig, grauſam. Combat ſanglant, ein blutiges Treffen. Sanguineus, ſanguiniſch, Blut-reich, der viel Ge- bluͤt hat, vollbluͤtig. Der- gleichen Leute haben ein weiches, fluͤßiges, gangba- res, dabey aber auch hitzi- ges und munteres Gebluͤt, daher immer luſtig und ohne Sorgen, und zur Geilheit und Wolluſt ſehr geneigt ſeyn. Jhr Tem- perament iſt warm und feucht, wird unter den Elementen von der Luft beherꝛſchet, und die Chy- mici eignen denſelben den Mercurium bey. Sanitaͤt, die Geſundheit. Jn verbluͤmtem Verſtande ein ruhiges und ſtilles Ge- muͤth. it. ein heilſamer Rath. Sans comparaiſon, ohne Vergleichung. Santé, Geſundheit, z.E. â vôtre ſanté, eure Ge- ſundheit! (wann man ei- nem zutrinckt.) Sanus, gall. Sain, ital. Sa- no, geſund, friſch. it. klug, weiſe. Sanæ mentis, bey rechtem Verſtande. Sapiens, weis, klug, witzig, verſtaͤndig. Dictum ſa- pienti ſat eſt, heiſt, wer klug iſt/ dem iſt genug ge- ſagt, oder wird das Ubri- ge

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 614. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/632>, abgerufen am 22.11.2024.