Mancipation, die Verkau- fung, oder Ubergebung zum Eigenthum.
Mancipiren, zueignen, über- geben, zu eigen geben, ver- kaufen.
Mandarin, also nennen die Portugiesen, und nach ih- nen andere Europäische Völcker, die hohen Be- dienten des Chinesischen Hofes und Staats.
Mandat, heist ein schriftli- cher Befehl, den eine ho- he Obrigkeit in einem Lande ergehen lässet. it. eine Vollmacht, die einer [Spaltenumbruch]
Man
von einem andern be- kommt, etwas in seinem Namen zu thun oder zu handeln.
Mandatarius, ein Bevoll- mächtigter, dem Voll- macht gegeben wird, et- was im Namen eines an- dern auszurichten. Ein Anwalt, Gewalthaber, Befehlhaber.
Mandement, ein Befehl, Mandat.
Mandille, ein Regen- oder Wetter-Mandel beson- ders beym Frauenzimmer.
Mandiren, einem etwas an- befehlen, gebieten, auch senden, schicken.
Manege, die Reit-Kunst. Bedeutet auch manchmal den Ort, auf welchem man die Pferde abrichtet, die Reitschul. it. das Be- reiten, Abrichtung der Pferde.
Manier, Art, Weise/ Ge- stalt, z.E. auf eine andere Art etwas versuchen.
Manierlich, höfflich, beschei- den, artlich, geschiekt, z.E. sich manierlich aufführen.
Manifest, ein Aufgebot zum
Krieg,
[Spaltenumbruch]
Mam
lichen Glauben. Jm A- rabiſchen bedeutet es ei- nen Knecht oder Scla- ven, in der Tuͤrckey aber werden ſie Renegaten ge- nennet.
Mamma, iſt ein Wort der Kinder, womit ſie die Muͤtter benennen.
Mammon, bedeutet Reich- thum, wann man ſich mit Hindanſetzung GOttes auf denſelbigen verlaͤſt.
Mancipation, die Verkau- fung, oder Ubergebung zum Eigenthum.
Mancipiren, zueignen, uͤber- geben, zu eigen geben, ver- kaufen.
Mandarin, alſo nennen die Portugieſen, und nach ih- nen andere Europaͤiſche Voͤlcker, die hohen Be- dienten des Chineſiſchen Hofes und Staats.
Mandat, heiſt ein ſchriftli- cher Befehl, den eine ho- he Obrigkeit in einem Lande ergehen laͤſſet. it. eine Vollmacht, die einer [Spaltenumbruch]
Man
von einem andern be- kommt, etwas in ſeinem Namen zu thun oder zu handeln.
Mandatarius, ein Bevoll- maͤchtigter, dem Voll- macht gegeben wird, et- was im Namen eines an- dern auszurichten. Ein Anwalt, Gewalthaber, Befehlhaber.
Mandement, ein Befehl, Mandat.
Mandille, ein Regen- oder Wetter-Mandel beſon- ders beym Frauenzimmer.
Mandiren, einem etwas an- befehlen, gebieten, auch ſenden, ſchicken.
Manege, die Reit-Kunſt. Bedeutet auch manchmal den Ort, auf welchem man die Pferde abrichtet, die Reitſchul. it. das Be- reiten, Abrichtung der Pferde.
Manier, Art, Weiſe/ Ge- ſtalt, z.E. auf eine andere Art etwas verſuchen.
Manierlich, hoͤfflich, beſchei- den, artlich, geſchiekt, z.E. ſich manierlich auffuͤhren.
Manifeſt, ein Aufgebot zum
Krieg,
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Mam
Man
lichen Glauben. Jm A-
rabiſchen bedeutet es ei-
nen Knecht oder Scla-
ven, in der Tuͤrckey aber
werden ſie Renegaten ge-
nennet.
Mamma, iſt ein Wort der
Kinder, womit ſie die
Muͤtter benennen.
Mammon, bedeutet Reich-
thum, wann man ſich mit
Hindanſetzung GOttes
auf denſelbigen verlaͤſt.
Manchetten, Handblaͤtter,
Handkrauſen, Handtaͤtz-
lein.
Mancipation, die Verkau-
fung, oder Ubergebung
zum Eigenthum.
Mancipiren, zueignen, uͤber-
geben, zu eigen geben, ver-
kaufen.
Mandarin, alſo nennen die
Portugieſen, und nach ih-
nen andere Europaͤiſche
Voͤlcker, die hohen Be-
dienten des Chineſiſchen
Hofes und Staats.
Mandat, heiſt ein ſchriftli-
cher Befehl, den eine ho-
he Obrigkeit in einem
Lande ergehen laͤſſet. it.
eine Vollmacht, die einer
von einem andern be-
kommt, etwas in ſeinem
Namen zu thun oder zu
handeln.
Mandatarius, ein Bevoll-
maͤchtigter, dem Voll-
macht gegeben wird, et-
was im Namen eines an-
dern auszurichten. Ein
Anwalt, Gewalthaber,
Befehlhaber.
Mandement, ein Befehl,
Mandat.
Mandille, ein Regen- oder
Wetter-Mandel beſon-
ders beym Frauenzimmer.
Mandiren, einem etwas an-
befehlen, gebieten, auch
ſenden, ſchicken.
Manege, die Reit-Kunſt.
Bedeutet auch manchmal
den Ort, auf welchem man
die Pferde abrichtet, die
Reitſchul. it. das Be-
reiten, Abrichtung der
Pferde.
Manier, Art, Weiſe/ Ge-
ſtalt, z.E. auf eine andere
Art etwas verſuchen.
Manierlich, hoͤfflich, beſchei-
den, artlich, geſchiekt, z.E.
ſich manierlich auffuͤhren.
Manifeſt, ein Aufgebot zum
Krieg,
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/380>, abgerufen am 16.02.2025.
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