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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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als einen Altar und darauf ein Crucifix in Lebens-Größe von Michael
Angelo
verfertiget. Noch als eine Anmerckung kan hier Platz finden,
daß das Mediceische Haus die Kunst, kostbare Steine zu schneiden und
zu rapportiren, zuerst aufgebracht und damit vor erst mancherley Ver-
suche auf Holtz habe thun laßen, ehe man es zu der perfection ge-
bracht, Stein in Stein zu legen. Uberhaubt muß man sich über
den so vielen und lange Jahre mit unermüdeter Arbeit und unglaublichen
Kosten verfolgten Zweck der Verewigung des Mediceischen Nahmens,
eben so sehr verwundern, als über die Kostbarkeit erstaunen.

9.) Die Welt bekannte Groß-Hertzogliche Galerie, zu deren Besichtigung
wir schrifftliche permission von dem prince de Craon haben musten,
ist der reicheste Sammel-Platz alles deßen, was man in der Welt
kostbar und sehenswürdig nennen kan. Die schon bey der Capelle
angezeigten Ursachen aber können uns auch hier von einer
ordentlichen Beschreibung, und zwar um so viel mehr dispersiren,
da die 5 Folianten, welche bereits davon im Druck sind, kaum
erst den dritten Theil der vorhandenen Seltenheiten in sich
faßen. Die hohen und übrigen Leser werden sich also mit
folgendem begnügen. Es occupiret diese Galerie die
obere Etage des dazu expresse in dieser Form [Abbildung] errichteten
Gebäudes. Auf iedweder Seite derer zwey langen Flügel ist ein
vestibule, deren eines mit antiquen in die Wand gesetzten In-
Scriptionen und bas reliefs, das andre aber mit denen bustes derer
Groß-Hertzoge ausgezieret ist. Aus diesen Vestibules tritt man in
die Galerie, welche oben unter dem Simms herum mit denen por-
traits derer Kayser, Europäischen Könige und andrer großen Herren,
auch berühmter und gelehrter Leute gantz dichte behänget ist. Alle
diese Bilder sind theils Originalien, theils von Originalien aufs beste
copiret. Unten auf dem mit Ziegeln a l' Italienne gepflasterten
Fuß-Boden stehen zu beyden Seiten die vortreflichsten Grichisch-
und Römisch antiquen Statuen in der grösten Anzahl auf höltzernen
Postementen rangiret. Die Brust-Bilder aller alten Römischen Kayser
und ihrer gegen über stehenden Gemahlinnen, nach chronologischer
Ördnung aufgestellet, können als ein Buch zu Erlernung dieser
Historie gebrauchet werden. Zwey Statuen von weißem Marmor,
deren eine den Leib, und die andre die Seele vorstellet, geben, wegen
ihrer zärtlichen Umarmung und wegen des in denen Gesichtern
ausgedrückten affects, eine gantz lebhaffte Vorstellung von dem
genauen Bande zwischen diesen beyden Haupt-Theilen des Menschen.
Der Kopf Ciceronis von weißem Marmor ist um den Mund so
beschaffen, daß man sich einbildet, seine Wohlredenheit ihm auch
von außen anzusehen, Catonis Kopf hingegen hat den völligen
caracter seiner Ernsthafftigkeit. Eine Virgo vestalis, ein Hercules
der mit dem Bucentauer kämpfet, und unzähliche andre solche antiquen

als einen Altar und darauf ein Crucifix in Lebens-Größe von Michael
Angelo
verfertiget. Noch als eine Anmerckung kan hier Platz finden,
daß das Mediceische Haus die Kunst, kostbare Steine zu schneiden und
zu rapportiren, zuerst aufgebracht und damit vor erst mancherley Ver-
suche auf Holtz habe thun laßen, ehe man es zu der perfection ge-
bracht, Stein in Stein zu legen. Uberhaubt muß man sich über
den so vielen und lange Jahre mit unermüdeter Arbeit und unglaublichen
Kosten verfolgten Zweck der Verewigung des Mediceischen Nahmens,
eben so sehr verwundern, als über die Kostbarkeit erstaunen.

9.) Die Welt bekannte Groß-Hertzogliche Galerie, zu deren Besichtigung
wir schrifftliche permission von dem prince de Craon haben musten,
ist der reicheste Sammel-Platz alles deßen, was man in der Welt
kostbar und sehenswürdig nennen kan. Die schon bey der Capelle
angezeigten Ursachen aber können uns auch hier von einer
ordentlichen Beschreibung, und zwar um so viel mehr dispersiren,
da die 5 Folianten, welche bereits davon im Druck sind, kaum
erst den dritten Theil der vorhandenen Seltenheiten in sich
faßen. Die hohen und übrigen Leser werden sich also mit
folgendem begnügen. Es occupiret diese Galerie die
obere Etage des dazu expresse in dieser Form [Abbildung] errichteten
Gebäudes. Auf iedweder Seite derer zwey langen Flügel ist ein
vestibule, deren eines mit antiquen in die Wand gesetzten In-
Scriptionen und bas reliefs, das andre aber mit denen bustes derer
Groß-Hertzoge ausgezieret ist. Aus diesen Vestibules tritt man in
die Galerie, welche oben unter dem Simms herum mit denen por-
traits derer Kayser, Europäischen Könige und andrer großen Herren,
auch berühmter und gelehrter Leute gantz dichte behänget ist. Alle
diese Bilder sind theils Originalien, theils von Originalien aufs beste
copiret. Unten auf dem mit Ziegeln á l' Italienne gepflasterten
Fuß-Boden stehen zu beyden Seiten die vortreflichsten Grichisch-
und Römisch antiquen Statuen in der grösten Anzahl auf höltzernen
Postementen rangiret. Die Brust-Bilder aller alten Römischen Kayser
und ihrer gegen über stehenden Gemahlinnen, nach chronologischer
Ørdnung aufgestellet, können als ein Buch zu Erlernung dieser
Historie gebrauchet werden. Zwey Statuen von weißem Marmor,
deren eine den Leib, und die andre die Seele vorstellet, geben, wegen
ihrer zärtlichen Umarmung und wegen des in denen Gesichtern
ausgedrückten affects, eine gantz lebhaffte Vorstellung von dem
genauen Bande zwischen diesen beyden Haupt-Theilen des Menschen.
Der Kopf Ciceronis von weißem Marmor ist um den Mund so
beschaffen, daß man sich einbildet, seine Wohlredenheit ihm auch
von außen anzusehen, Catonis Kopf hingegen hat den völligen
caracter seiner Ernsthafftigkeit. Eine Virgo vestalis, ein Hercules
der mit dem Bucentauer kämpfet, und unzähliche andre solche antiquen

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[0533] als einen Altar und darauf ein Crucifix in Lebens-Größe von Michael Angelo verfertiget. Noch als eine Anmerckung kan hier Platz finden, daß das Mediceische Haus die Kunst, kostbare Steine zu schneiden und zu rapportiren, zuerst aufgebracht und damit vor erst mancherley Ver- suche auf Holtz habe thun laßen, ehe man es zu der perfection ge- bracht, Stein in Stein zu legen. Uberhaubt muß man sich über den so vielen und lange Jahre mit unermüdeter Arbeit und unglaublen Kosten verfolgten Zweck der Verewigung des Mediceischen Nahmens, eben so sehr verwundern, als über die Kostbarkeit erstaunen. 9.) Die Welt bekannte Groß-Hertzogliche Galerie, zu deren Besichtigung wir schrifftliche permission von dem prince de Craon haben musten, ist der reicheste Sammel-Platz alles deßen, was man in der Welt kostbar und sehenswürdig nennen kan. Die schon bey der Capelle angezeigten Ursachen aber können uns auch hier von einer ordentlichen Beschreibung, und zwar um so viel mehr dispersiren, da die 5 Folianten, welche bereits davon im Druck sind, kaum erst den dritten Theil der vorhandenen Seltenheiten in sich faßen. Die hohen und übrigen Leser werden sich also mit folgendem begnügen. Es occupiret diese Galerie die obere Etage des dazu expresse in dieser Form [Abbildung ] errichteten Gebäudes. Auf iedweder Seite derer zwey langen Flügel ist ein vestibule, deren eines mit antiquen in die Wand gesetzten In- Scriptionen und bas reliefs, das andre aber mit denen bustes derer Groß-Hertzoge ausgezieret ist. Aus diesen Vestibules tritt man in die Galerie, welche oben unter dem Simms herum mit denen por- traits derer Kayser, Europäischen Könige und andrer großen Herren, auch berühmter und gelehrter Leute gantz dichte behänget ist. Alle diese Bilder sind theils Originalien, theils von Originalien aufs beste copiret. Unten auf dem mit Ziegeln á l' Italienne gepflasterten Fuß-Boden stehen zu beyden Seiten die vortreflichsten Grichisch- und Römisch antiquen Statuen in der grösten Anzahl auf höltzernen Postementen rangiret. Die Brust-Bilder aller alten Röml: Kayser und ihrer gegen über stehenden Gemahlinnen, nach chronologischer Ørdnung aufgestellet, können als ein Buch zu Erlernung dieser Historie gebrauchet werden. Zwey Statuen von weißem Marmor, deren eine den Leib, und die andre die Seele vorstellet, geben, wegen ihrer zärtlichen Umarmung und wegen des in denen Gesichtern ausgedrückten affects, eine gantz lebhaffte Vorstellung von dem genauen Bande zwischen diesen beyden Haupt-Theilen des Menschen. Der Kopf Ciceronis von weißem Marmor ist um den Mund so beschaffen, daß man sich einbildet, seine Wohlredenheit ihm auch von außen anzusehen, Catonis Kopf hingegen hat den völligen caracter seiner Ernsthafftigkeit. Eine Virgo vestalis, ein Hercules der mit dem Bucentauer kämpfet, und unzähliche andre solche antiquen

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/533>, abgerufen am 17.09.2024.