[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.einem Actu, den er zu Ehren des neuaufgerichteten §. 36. Der Herr Rector, Andreas Hojer, zu Schleßwig, §. 37. Kalandologia christiana, quibus virum proecellentissi- Sorau, 1740. in 4. von 2. Bogen. Jm III. Theil p. 498. stehet der Titul falsch von die- den
einem Actu, den er zu Ehren des neuaufgerichteten §. 36. Der Herr Rector, Andreas Hojer, zu Schleßwig, §. 37. Καλανδoλόγια chriſtiana, quibus virum prœcellentiſſi- Sorau, 1740. in 4. von 2. Bogen. Jm III. Theil p. 498. ſtehet der Titul falſch von die- den
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0052" n="32"/> einem <hi rendition="#aq">Actu,</hi> den er zu Ehren des neuaufgerichteten<lb/> Stadt-Raths angeſtellet hatte, auch eine Rede zum<lb/> Andencken der vor 300. Jahren erfundenen Buchdru-<lb/> ckerkunſt halten.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 36.</head><lb/> <p>Der Herr Rector, <hi rendition="#fr">Andreas Hojer,</hi> zu Schleßwig,<lb/> hat in 2. <hi rendition="#aq">Programmatibus,</hi> welche viertehalb Bogen<lb/> in 4<hi rendition="#aq">to</hi> ausmachen, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Obſervationes varias de originibus<lb/> typographiæ</hi></hi> geliefert. Jn dem erſten redet er davon,<lb/> wie der Streit, wem die Ehre der Erfindung zukomme,<lb/> am fuͤglichſten beyzulegen ſey, und widerleget diejeni-<lb/> gen, welche ſie den Chineſern zuſchreiben wollen. Jn<lb/> dem andern will er die Frage, ob Maͤyntz oder Straß-<lb/> burg dieſer Ruhm gebuͤhre, ſo entſcheiden, daß er da-<lb/> vor haͤlt, <hi rendition="#fr">Guttenberg</hi> und <hi rendition="#fr">Fauſt</hi> nebſt ihren Gehuͤl-<lb/> fen haͤtten in beyden Staͤdten heimliche Druckereyen<lb/> gehalten. Zum Schluß will er nicht glauben, daß die-<lb/> ſe Kunſt ihren erſten Erfindern ſo viel eingetragen ha-<lb/> be, als <hi rendition="#aq">Melch. Adami</hi> und andere vorgeben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 37.</head><lb/> <p>Καλανδoλόγια <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">chriſtiana, quibus virum prœcellentiſſi-<lb/> mum, plurimum venerabilem, clariſſimum doctiſſimum-<lb/> que Dn. Dn. Joan. Gottfried Zeiskium, Rect. de Miner-<lb/> vio, quod Lubbenæ floret, optime meritum, presbyterii<lb/> Symmyſt. & Soc. Sax. Chriſtiano-Joanneæ ſod. ipſis ca-<lb/> lendis Januariis excipiebat, & antiquum quod felix fau-<lb/> ſtumque ſit acclamabat de tertio artis typographicæ ju-<lb/> bilæo feliciter revoluto nonnihil præfatus</hi> M. Chriſt.<lb/> Gœthe.</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Sorau, 1740. in 4. von 2. Bogen.</hi> </p><lb/> <p>Jm <hi rendition="#aq">III.</hi> Theil <hi rendition="#aq">p.</hi> 498. ſtehet der Titul falſch von die-<lb/> ſer Schrifft. Es iſt auch ſonſten von der Recenſion<lb/> weggefallen. Und dieſes iſt Urſache, daß ich hier noch<lb/> einmal davon rede. Daß es ein Neujahrwunſch an<lb/> <fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0052]
einem Actu, den er zu Ehren des neuaufgerichteten
Stadt-Raths angeſtellet hatte, auch eine Rede zum
Andencken der vor 300. Jahren erfundenen Buchdru-
ckerkunſt halten.
§. 36.
Der Herr Rector, Andreas Hojer, zu Schleßwig,
hat in 2. Programmatibus, welche viertehalb Bogen
in 4to ausmachen, Obſervationes varias de originibus
typographiæ geliefert. Jn dem erſten redet er davon,
wie der Streit, wem die Ehre der Erfindung zukomme,
am fuͤglichſten beyzulegen ſey, und widerleget diejeni-
gen, welche ſie den Chineſern zuſchreiben wollen. Jn
dem andern will er die Frage, ob Maͤyntz oder Straß-
burg dieſer Ruhm gebuͤhre, ſo entſcheiden, daß er da-
vor haͤlt, Guttenberg und Fauſt nebſt ihren Gehuͤl-
fen haͤtten in beyden Staͤdten heimliche Druckereyen
gehalten. Zum Schluß will er nicht glauben, daß die-
ſe Kunſt ihren erſten Erfindern ſo viel eingetragen ha-
be, als Melch. Adami und andere vorgeben.
§. 37.
Καλανδoλόγια chriſtiana, quibus virum prœcellentiſſi-
mum, plurimum venerabilem, clariſſimum doctiſſimum-
que Dn. Dn. Joan. Gottfried Zeiskium, Rect. de Miner-
vio, quod Lubbenæ floret, optime meritum, presbyterii
Symmyſt. & Soc. Sax. Chriſtiano-Joanneæ ſod. ipſis ca-
lendis Januariis excipiebat, & antiquum quod felix fau-
ſtumque ſit acclamabat de tertio artis typographicæ ju-
bilæo feliciter revoluto nonnihil præfatus M. Chriſt.
Gœthe.
Sorau, 1740. in 4. von 2. Bogen.
Jm III. Theil p. 498. ſtehet der Titul falſch von die-
ſer Schrifft. Es iſt auch ſonſten von der Recenſion
weggefallen. Und dieſes iſt Urſache, daß ich hier noch
einmal davon rede. Daß es ein Neujahrwunſch an
den
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