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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.

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Vigili la-
bore.
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ben ihm
praesentiret
sich sein
Handels-
Signet,
mit den

Anfangs-
Buchsta-
ben seines
Nahmens,
H. M.

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Schletstedt, in Ober-Elsaß.

Auch an diesem Ort hat die Buchdruckerey ihren
Sitz genommen, es hat sich allda niedergelassen

1520. Lazarus Schurerus, ohnfehlbar ein Sohn
Matthias Schürer, welcher 1506. seinen Sitz in

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Straßburg genommen. Sein
hier fürgestelltes Jnsigne ist ein
Begnadigungs-Zeichen, welches
sie von der Freygebigkeit des Kay-
sers Maximil. II. erhalten. Es
ist dasselbige ohne Tincturen, und
hat ein teutsches zur rechten Hand
gekehrtes Schild, in dessen rech-
tem Schrege-Balcken eine Gar-
be Frucht stehet, der geschlossene
Helm darauf ist auch nach der
Rechten gekehret, und trägt einen
Lorber-Crantz. Die Helm-Decken sind auf beyden

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Worte:
Vigili la-
bore.
Ne-
ben ihm
præſentiret
ſich ſein
Handels-
Signet,
mit den

Anfangs-
Buchſta-
ben ſeines
Nahmens,
H. M.

[Abbildung]
Schletſtedt, in Ober-Elſaß.

Auch an dieſem Ort hat die Buchdruckerey ihren
Sitz genommen, es hat ſich allda niedergelaſſen

1520. Lazarus Schurerus, ohnfehlbar ein Sohn
Matthias Schürer, welcher 1506. ſeinen Sitz in

[Abbildung]
Straßburg genommen. Sein
hier fuͤrgeſtelltes Jnſigne iſt ein
Begnadigungs-Zeichen, welches
ſie von der Freygebigkeit des Kay-
ſers Maximil. II. erhalten. Es
iſt daſſelbige ohne Tincturen, und
hat ein teutſches zur rechten Hand
gekehrtes Schild, in deſſen rech-
tem Schrege-Balcken eine Gar-
be Frucht ſtehet, der geſchloſſene
Helm darauf iſt auch nach der
Rechten gekehret, und traͤgt einen
Lorber-Crantz. Die Helm-Decken ſind auf beyden

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[207/0254] Worte: Vigili la- bore. Ne- ben ihm præſentiret ſich ſein Handels- Signet, mit den Anfangs- Buchſta- ben ſeines Nahmens, H. M. [Abbildung] Schletſtedt, in Ober-Elſaß. Auch an dieſem Ort hat die Buchdruckerey ihren Sitz genommen, es hat ſich allda niedergelaſſen 1520. Lazarus Schurerus, ohnfehlbar ein Sohn Matthias Schürer, welcher 1506. ſeinen Sitz in [Abbildung] Straßburg genommen. Sein hier fuͤrgeſtelltes Jnſigne iſt ein Begnadigungs-Zeichen, welches ſie von der Freygebigkeit des Kay- ſers Maximil. II. erhalten. Es iſt daſſelbige ohne Tincturen, und hat ein teutſches zur rechten Hand gekehrtes Schild, in deſſen rech- tem Schrege-Balcken eine Gar- be Frucht ſtehet, der geſchloſſene Helm darauf iſt auch nach der Rechten gekehret, und traͤgt einen Lorber-Crantz. Die Helm-Decken ſind auf beyden Seiten

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/254>, abgerufen am 22.11.2024.