[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.auf blauem Grunde silbernes Schild, welches mit Conrad von Homburch, 1479. druckte jus Cano- Melchior Novesianus. Sein Jnsigne stellet eben Matern Cholin, 1578. Sein Jnsigne stellet für ei- [Abbildung]
ne Schlange, so mitzweyerley Zweigen in Gestalt eines Cran- tzes umwunden. Der zur Rechten scheinet ein Lorberzweig, der zur Lincken ein Kirsch- zweig, welchen eine Hand aus den Wol- cken hält. Jnwendig sind diese Worte zu lesen: Benedices Co- ronae anni benignitatis tuae Ps. 64. Es stund selbiges auf dem Buche Dionysii Carthusiani li- ber utilissimus de quatuor hominis novissimis, nempe: morte, judicio, inferni poenis, gaudiis coeli 12. Col. ap. Mart. Cholinum 1578. Hein- G 2
auf blauem Grunde ſilbernes Schild, welches mit Conrad von Homburch, 1479. druckte jus Cano- Melchior Noveſianus. Sein Jnſigne ſtellet eben Matern Cholin, 1578. Sein Jnſigne ſtellet fuͤr ei- [Abbildung]
ne Schlange, ſo mitzweyerley Zweigen in Geſtalt eines Cran- tzes umwunden. Der zur Rechten ſcheinet ein Lorberzweig, der zur Lincken ein Kirſch- zweig, welchen eine Hand aus den Wol- cken haͤlt. Jnwendig ſind dieſe Worte zu leſen: Benedices Co- ronæ anni benignitatis tuæ Pſ. 64. Es ſtund ſelbiges auf dem Buche Dionyſii Carthuſiani li- ber utiliſſimus de quatuor hominis noviſſimis, nempe: morte, judicio, inferni pœnis, gaudiis cœli 12. Col. ap. Mart. Cholinum 1578. Hein- G 2
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auf blauem Grunde ſilbernes Schild, welches mit
einem Rautencrantz umgeben, in ſelbigem zeiget ſich
ein Lilienſtock, mitten unter Dornen, uͤber der Lilie
ſtehen die Buchſtaben V. D. M. I. Æ. unten dar-
unter: Sicut Lilium inter Spinas.
Conrad von Homburch, 1479. druckte jus Cano-
nicum in klein folio. Es iſt dieſes nicht ſowohl
das jus Canonicum, als vielmehr ein Comment.
uͤber einen Theil deſſelben. An dem Ende nennt er
es Summa Magiſtrutia, alias Piſanella. Er hat
auch in eben dem Jahre eine lateiniſche Bibel in
groß fol. gedruckt. vide Leſſer.
Melchior Noveſianus. Sein Jnſigne ſtellet eben
daſſelbe vor, welches wir bey Bartholomaͤus Weſt-
hemmer zu Baſel gezeiget haben, nur daß er die
Worte dabey geſetzt: Feſtina lente.
Matern Cholin, 1578. Sein Jnſigne ſtellet fuͤr ei-
[Abbildung]
ne Schlange, ſo mit
zweyerley Zweigen in
Geſtalt eines Cran-
tzes umwunden. Der
zur Rechten ſcheinet
ein Lorberzweig, der
zur Lincken ein Kirſch-
zweig, welchen eine
Hand aus den Wol-
cken haͤlt. Jnwendig
ſind dieſe Worte zu
leſen: Benedices Co-
ronæ anni benignitatis tuæ Pſ. 64. Es ſtund
ſelbiges auf dem Buche Dionyſii Carthuſiani li-
ber utiliſſimus de quatuor hominis noviſſimis,
nempe: morte, judicio, inferni pœnis, gaudiis
cœli 12. Col. ap. Mart. Cholinum 1578.
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