[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.der vornehmsten Jubelschriften. ders gefunden, nemlich also: Glossa super Apocaly-psim de statu ecclesie ab anno salutis presentis sci- licet MCCCCLXXXI. (da es nemlich gedruckt wor- den) vsque ad finem mundi & de preclaro & glo- riosissimo triumpho Christianorum in Turcos & Maumethos, quorum secta & imperium breuiter incipiet deficere ex fundamentis Johannis in Apo- calipsi & ex sensu litterali ejusdem quae apertissima cum consonantia ex judiciis astrorum. Am Ende sollen folgende Worte stehen: Ex Genua MCCCCLXXX. die XXXI. Martii in sabato se- cundo completum. Impressum Lipzk anno se- quente scilicet MCCCCLXXXI. in proselto Mi- chaelis. Entweder mein Titel, oder des Herrn Verfassers Titel ist falsch. Gesehen habe ich das Buch nicht selbsten. Jch habe aber meine Männer, denen ich getrauet habe, nemlich Müllers Incuna- bulis p. 9. und D V. E. Löschers Supplemento Ca- tal. Maittair. p. 244. in dessen Stromat. Wo aber der Herr Verfasser seine Nachricht her hat, hat er uns nicht gemeldet, welches ich doch gerne gesehen hätte, damit ich hätte untersuchen können, ob ich ge- fehlt, oder Recht hätte. Jch glaube also das letz- tere, so lange bis ich des erstern überführt werde. Dieses alles habe ich lediglich aus der Absicht erin- nert, weil ich die Wahrheit gerne wissen will. Ha- be ich wo geirret, so lasse ich mich gerne lencken. Jch bekenne es, und beßre mich. Daß ich aber sagen soll, ich habe gefehlet, wo ich nicht gründlich über- zeugt werde, wird mir niemand zumuthen können. §. VII. Merckwürdiges Gespräch im Reiche der Tod- ten D
der vornehmſten Jubelſchriften. ders gefunden, nemlich alſo: Gloſſa ſuper Apocaly-pſim de ſtatu eccleſie ab anno ſalutis preſentis ſci- licet MCCCCLXXXI. (da es nemlich gedruckt wor- den) vsque ad finem mundi & de preclaro & glo- rioſisſimo triumpho Chriſtianorum in Turcos & Maumethos, quorum ſecta & imperium breuiter incipiet deficere ex fundamentis Johannis in Apo- calipſi & ex ſenſu litterali ejusdem quæ apertiſſima cum conſonantia ex judiciis aſtrorum. Am Ende ſollen folgende Worte ſtehen: Ex Genua MCCCCLXXX. die XXXI. Martii in ſabato ſe- cundo completum. Impreſſum Lipzk anno ſe- quente ſcilicet MCCCCLXXXI. in proſelto Mi- chaelis. Entweder mein Titel, oder des Herrn Verfaſſers Titel iſt falſch. Geſehen habe ich das Buch nicht ſelbſten. Jch habe aber meine Maͤnner, denen ich getrauet habe, nemlich Muͤllers Incuna- bulis p. 9. und D V. E. Loͤſchers Supplemento Ca- tal. Maittair. p. 244. in deſſen Stromat. Wo aber der Herr Verfaſſer ſeine Nachricht her hat, hat er uns nicht gemeldet, welches ich doch gerne geſehen haͤtte, damit ich haͤtte unterſuchen koͤnnen, ob ich ge- fehlt, oder Recht haͤtte. Jch glaube alſo das letz- tere, ſo lange bis ich des erſtern uͤberfuͤhrt werde. Dieſes alles habe ich lediglich aus der Abſicht erin- nert, weil ich die Wahrheit gerne wiſſen will. Ha- be ich wo geirret, ſo laſſe ich mich gerne lencken. Jch bekenne es, und beßre mich. Daß ich aber ſagen ſoll, ich habe gefehlet, wo ich nicht gruͤndlich uͤber- zeugt werde, wird mir niemand zumuthen koͤnnen. §. VII. Merckwuͤrdiges Geſpraͤch im Reiche der Tod- ten D
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pſim de ſtatu eccleſie ab anno ſalutis preſentis ſci-
licet MCCCCLXXXI. (da es nemlich gedruckt wor-
den) vsque ad finem mundi & de preclaro & glo-
rioſisſimo triumpho Chriſtianorum in Turcos &
Maumethos, quorum ſecta & imperium breuiter
incipiet deficere ex fundamentis Johannis in Apo-
calipſi & ex ſenſu litterali ejusdem quæ apertiſſima
cum conſonantia ex judiciis aſtrorum. Am
Ende ſollen folgende Worte ſtehen: Ex Genua
MCCCCLXXX. die XXXI. Martii in ſabato ſe-
cundo completum. Impreſſum Lipzk anno ſe-
quente ſcilicet MCCCCLXXXI. in proſelto Mi-
chaelis. Entweder mein Titel, oder des Herrn
Verfaſſers Titel iſt falſch. Geſehen habe ich das
Buch nicht ſelbſten. Jch habe aber meine Maͤnner,
denen ich getrauet habe, nemlich Muͤllers Incuna-
bulis p. 9. und D V. E. Loͤſchers Supplemento Ca-
tal. Maittair. p. 244. in deſſen Stromat. Wo aber
der Herr Verfaſſer ſeine Nachricht her hat, hat er
uns nicht gemeldet, welches ich doch gerne geſehen
haͤtte, damit ich haͤtte unterſuchen koͤnnen, ob ich ge-
fehlt, oder Recht haͤtte. Jch glaube alſo das letz-
tere, ſo lange bis ich des erſtern uͤberfuͤhrt werde.
Dieſes alles habe ich lediglich aus der Abſicht erin-
nert, weil ich die Wahrheit gerne wiſſen will. Ha-
be ich wo geirret, ſo laſſe ich mich gerne lencken. Jch
bekenne es, und beßre mich. Daß ich aber ſagen
ſoll, ich habe gefehlet, wo ich nicht gruͤndlich uͤber-
zeugt werde, wird mir niemand zumuthen koͤnnen.
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