[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.einiger Jubelschriften. het: 1) Index librorum in prima Moguntiae officinaTypographica excusorum. Hier werden 48 Stück Bücher recensiret, welche alle von 1440. bis 1492. aus Guttenbergs, Fausts und Schöffers Druckerey zu Mayntz ans Licht getreten sind. Viele davon besitzt der Herr Verfasser selbsten, dahero die Beschreibun- gen davon sehr hoch zu schätzen, weil nicht leichtlich jemand so viele erste Abdrucke mit Augen gesehen hat. Am Ende werden gewiß recht merckwürdige Anmer- ckungen darüber gemacht. Jn der III. Diss. wird §. 1. das Vorgeben gründlich widerlegt, als wenn Pam- philius Castaldo die Buchdruckerkunst erfunden hät- te. §. 2. steht ein Testimonium Jo. Andr. Episco- pi Alariens. vor die Teutschen, welches zu einem Ex- emplar von den Episteln Hieronymi ad Pontif. M. A. 1468. geschrieben ist. §. 3. werden einige gelehrte Anmerckungen darüber gemachet. §. 4. und 5. wer- den einige Lateinische Verse, welche bey den Decreta- libus Gregorii IX. A. 1473. Moguntiae a Petro Schöffero excusis stehen, eingerückt und mit schönen Anmerckungen erläutert, womit man auch noch §. 6. beschäftiget ist. §. 7. werden die Zeugnisse: 1) Aucto- ris fasciculi temporum, Coloniae per Henr. Quentel 1479. 1481. impressi, und aus eben diesem Fasciculo von den Ausgaben 1482. und 1487. zu Straßburg durch Joh. Prys gedruckt; 2) Joh. Naucleri, wel- cher A. 1460. zu Stuttgard gelebet, e Chronograph. Generat. 49. ad A. 1440. 3) Felicis Fabri, welcher zu Ulm 1480 gelebet, e Cap. VIII.Lib. 1. Hist. Sueuorum, angeführt, welche alle vor Teutschland streiten; §. 8. werden Anmerckungen drüber gemacht; § 9. 10. er- klärt der Herr Verfasser einige Pappier-Zeichen, wel- che man in den allerersten gedruckten Büchern wahr- nimmt,
einiger Jubelſchriften. het: 1) Index librorum in prima Moguntiæ officinaTypographica excuſorum. Hier werden 48 Stuͤck Buͤcher recenſiret, welche alle von 1440. bis 1492. aus Guttenbergs, Fauſts und Schoͤffers Druckerey zu Mayntz ans Licht getreten ſind. Viele davon beſitzt der Herr Verfaſſer ſelbſten, dahero die Beſchreibun- gen davon ſehr hoch zu ſchaͤtzen, weil nicht leichtlich jemand ſo viele erſte Abdrucke mit Augen geſehen hat. Am Ende werden gewiß recht merckwuͤrdige Anmer- ckungen daruͤber gemacht. Jn der III. Diſſ. wird §. 1. das Vorgeben gruͤndlich widerlegt, als wenn Pam- philius Caſtaldo die Buchdruckerkunſt erfunden haͤt- te. §. 2. ſteht ein Teſtimonium Jo. Andr. Epiſco- pi Alarienſ. vor die Teutſchen, welches zu einem Ex- emplar von den Epiſteln Hieronymi ad Pontif. M. A. 1468. geſchrieben iſt. §. 3. werden einige gelehrte Anmerckungen daruͤber gemachet. §. 4. und 5. wer- den einige Lateiniſche Verſe, welche bey den Decreta- libus Gregorii IX. A. 1473. Moguntiæ a Petro Schoͤffero excuſis ſtehen, eingeruͤckt und mit ſchoͤnen Anmerckungen erlaͤutert, womit man auch noch §. 6. beſchaͤftiget iſt. §. 7. werden die Zeugniſſe: 1) Aucto- ris faſciculi temporum, Coloniæ per Henr. Quentel 1479. 1481. impresſi, und aus eben dieſem Faſciculo von den Ausgaben 1482. und 1487. zu Straßburg durch Joh. Prys gedruckt; 2) Joh. Naucleri, wel- cher A. 1460. zu Stuttgard gelebet, e Chronograph. Generat. 49. ad A. 1440. 3) Felicis Fabri, welcher zu Ulm 1480 gelebet, e Cap. VIII.Lib. 1. Hiſt. Sueuorum, angefuͤhrt, welche alle vor Teutſchland ſtreiten; §. 8. werden Anmerckungen druͤber gemacht; § 9. 10. er- klaͤrt der Herr Verfaſſer einige Pappier-Zeichen, wel- che man in den allererſten gedruckten Buͤchern wahr- nimmt,
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Typographica excuſorum. Hier werden 48 Stuͤck
Buͤcher recenſiret, welche alle von 1440. bis 1492. aus
Guttenbergs, Fauſts und Schoͤffers Druckerey zu
Mayntz ans Licht getreten ſind. Viele davon beſitzt
der Herr Verfaſſer ſelbſten, dahero die Beſchreibun-
gen davon ſehr hoch zu ſchaͤtzen, weil nicht leichtlich
jemand ſo viele erſte Abdrucke mit Augen geſehen hat.
Am Ende werden gewiß recht merckwuͤrdige Anmer-
ckungen daruͤber gemacht. Jn der III. Diſſ. wird §. 1.
das Vorgeben gruͤndlich widerlegt, als wenn Pam-
philius Caſtaldo die Buchdruckerkunſt erfunden haͤt-
te. §. 2. ſteht ein Teſtimonium Jo. Andr. Epiſco-
pi Alarienſ. vor die Teutſchen, welches zu einem Ex-
emplar von den Epiſteln Hieronymi ad Pontif. M.
A. 1468. geſchrieben iſt. §. 3. werden einige gelehrte
Anmerckungen daruͤber gemachet. §. 4. und 5. wer-
den einige Lateiniſche Verſe, welche bey den Decreta-
libus Gregorii IX. A. 1473. Moguntiæ a Petro
Schoͤffero excuſis ſtehen, eingeruͤckt und mit ſchoͤnen
Anmerckungen erlaͤutert, womit man auch noch §. 6.
beſchaͤftiget iſt. §. 7. werden die Zeugniſſe: 1) Aucto-
ris faſciculi temporum, Coloniæ per Henr. Quentel
1479. 1481. impresſi, und aus eben dieſem Faſciculo
von den Ausgaben 1482. und 1487. zu Straßburg
durch Joh. Prys gedruckt; 2) Joh. Naucleri, wel-
cher A. 1460. zu Stuttgard gelebet, e Chronograph.
Generat. 49. ad A. 1440. 3) Felicis Fabri, welcher zu
Ulm 1480 gelebet, e Cap. VIII.Lib. 1. Hiſt. Sueuorum,
angefuͤhrt, welche alle vor Teutſchland ſtreiten; §. 8.
werden Anmerckungen druͤber gemacht; § 9. 10. er-
klaͤrt der Herr Verfaſſer einige Pappier-Zeichen, wel-
che man in den allererſten gedruckten Buͤchern wahr-
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