lateinische übersetzt worden. Der teutsche Titul ist dieser: DrVCkerey zVKeMnIz erste BLätter von der löblichen und unschätzbaren Buchdruckerey- kunst Erfindung, Nutz und Beförderung, da- selbst druckts zum andern mal etwas vermehrt Johann Gabriel Güttner, als er seinDrucker- werck angefangenMIt GOttVnd GLVCk, nach- dem im Jahr Christi 1440. und also vor 221. Jahren diese Kunst erstes mal aufkommen war. Die Anhänger Fausts, bekommen hier ein Mitglied.
8.) Ahasueri Fritschii Dissertatio de abusibus Ty- pographiae tollendis. Arnstadt, 1662 p. 428 - 485. Die vornehmsten Mißbräuche der Buchdruckerey werden nach einander erzehlet, die Verbothe aus den Reichs-Abschieden angeführt und hernach Mittel vor- geschlagen, wie selbige gehoben werden sollen und konnen.
9.) M. Johannis Stohrii Dissertatio de ortu Ty- pographiae 1666. p. 456. - 494. Der Herr Ver- fasser erklärt sich vor Straßburg und also vor Men- telin.
10) Anonymi Nobilissima ars typographica, Ha- lae Saxonum, p. 495. - 502. Der Verfasser nennt sich einen Kunstverwandten. Weil diese Abhand- lung bey Christian Vester gedruckt, so hat man auch selbige demselben zugeschrieben. Das Jahr, wenn sie gedruckt worden, ist nicht gemeldet worden. Unterdessen glaube ich, das man dieser Schrift den rechten Ort angewiesen. Denn Vester hat 1670. zu Halle die Buchdruckerey getrieben. S. öffentliche Jubelzeugnisse der Stadt Halle, 1741. p. 17. An- fänglich ist sie teutsch geschrieben gewesen und hier von Ludwig Klefeckern ins lateinische übersetzt worden.
Der
B 2
der vornehmſten Jubelſchriften.
lateiniſche uͤberſetzt worden. Der teutſche Titul iſt dieſer: DrVCkerey zVKeMnIz erſte BLaͤtter von der loͤblichen und unſchaͤtzbaren Buchdruckerey- kunſt Erfindung, Nutz und Befoͤrderung, da- ſelbſt druckts zum andern mal etwas vermehrt Johann Gabriel Guͤttner, als er ſeinDrucker- werck angefangenMIt GOttVnd GLVCk, nach- dem im Jahr Chriſti 1440. und alſo vor 221. Jahren dieſe Kunſt erſtes mal aufkommen war. Die Anhaͤnger Fauſts, bekommen hier ein Mitglied.
8.) Ahasueri Fritſchii Diſſertatio de abuſibus Ty- pographiæ tollendis. Arnſtadt, 1662 p. 428 - 485. Die vornehmſten Mißbraͤuche der Buchdruckerey werden nach einander erzehlet, die Verbothe aus den Reichs-Abſchieden angefuͤhrt und hernach Mittel vor- geſchlagen, wie ſelbige gehoben werden ſollen und konnen.
9.) M. Johannis Stohrii Diſſertatio de ortu Ty- pographiæ 1666. p. 456. - 494. Der Herr Ver- faſſer erklaͤrt ſich vor Straßburg und alſo vor Men- telin.
10) Anonymi Nobiliſſima ars typographica, Ha- læ Saxonum, p. 495. - 502. Der Verfaſſer nennt ſich einen Kunſtverwandten. Weil dieſe Abhand- lung bey Chriſtian Veſter gedruckt, ſo hat man auch ſelbige demſelben zugeſchrieben. Das Jahr, wenn ſie gedruckt worden, iſt nicht gemeldet worden. Unterdeſſen glaube ich, das man dieſer Schrift den rechten Ort angewieſen. Denn Veſter hat 1670. zu Halle die Buchdruckerey getrieben. S. oͤffentliche Jubelzeugniſſe der Stadt Halle, 1741. p. 17. An- faͤnglich iſt ſie teutſch geſchrieben geweſen und hier von Ludwig Klefeckern ins lateiniſche uͤberſetzt worden.
Der
B 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0053"n="19"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">der vornehmſten Jubelſchriften.</hi></fw><lb/>
lateiniſche uͤberſetzt worden. Der teutſche Titul iſt<lb/>
dieſer: <hirendition="#aq"><hirendition="#i">D</hi></hi><hirendition="#fr">r</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">VC</hi></hi><hirendition="#fr">kerey z</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">V</hi></hi><hirendition="#fr">Ke</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">M</hi></hi><hirendition="#fr">n</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">I</hi></hi><hirendition="#fr">z erſte B</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">L</hi></hi><hirendition="#fr">aͤtter von<lb/>
der loͤblichen und unſchaͤtzbaren Buchdruckerey-<lb/>
kunſt Erfindung, Nutz und Befoͤrderung, da-<lb/>ſelbſt druckts zum andern mal etwas vermehrt<lb/>
Johann Gabriel Guͤttner, als er ſein</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">D</hi></hi><hirendition="#fr">rucker-<lb/>
werck angefangen</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">MI</hi></hi><hirendition="#fr">t GOtt</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">V</hi></hi><hirendition="#fr">nd G</hi><hirendition="#aq"><hirendition="#i">LVC</hi></hi><hirendition="#fr">k, nach-<lb/>
dem im Jahr Chriſti 1440. und alſo vor 221.<lb/>
Jahren dieſe Kunſt erſtes mal aufkommen war.</hi><lb/>
Die Anhaͤnger <hirendition="#fr">Fauſts,</hi> bekommen hier ein Mitglied.</p><lb/><p>8.) <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ahasueri Fritſchii</hi> Diſſertatio de abuſibus Ty-<lb/>
pographiæ tollendis.</hi> Arnſtadt, 1662 <hirendition="#aq">p.</hi> 428 - 485.<lb/>
Die vornehmſten Mißbraͤuche der Buchdruckerey<lb/>
werden nach einander erzehlet, die Verbothe aus den<lb/>
Reichs-Abſchieden angefuͤhrt und hernach Mittel vor-<lb/>
geſchlagen, wie ſelbige gehoben werden ſollen und<lb/>
konnen.</p><lb/><p>9.) <hirendition="#aq"><hirendition="#i">M. Johannis Stohrii</hi> Diſſertatio de ortu Ty-<lb/>
pographiæ 1666. p.</hi> 456. - 494. Der Herr Ver-<lb/>
faſſer erklaͤrt ſich vor Straßburg und alſo vor <hirendition="#fr">Men-<lb/>
telin.</hi></p><lb/><p>10) <hirendition="#aq">Anonymi Nobiliſſima ars typographica, Ha-<lb/>
læ Saxonum, p.</hi> 495. - 502. Der Verfaſſer nennt<lb/>ſich einen Kunſtverwandten. Weil dieſe Abhand-<lb/>
lung bey <hirendition="#fr">Chriſtian Veſter</hi> gedruckt, ſo hat man<lb/>
auch ſelbige demſelben zugeſchrieben. Das Jahr,<lb/>
wenn ſie gedruckt worden, iſt nicht gemeldet worden.<lb/>
Unterdeſſen glaube ich, das man dieſer Schrift den<lb/>
rechten Ort angewieſen. Denn <hirendition="#fr">Veſter</hi> hat 1670. zu<lb/>
Halle die Buchdruckerey getrieben. S. oͤffentliche<lb/>
Jubelzeugniſſe der Stadt Halle, 1741. <hirendition="#aq">p.</hi> 17. An-<lb/>
faͤnglich iſt ſie teutſch geſchrieben geweſen und hier von<lb/><hirendition="#fr">Ludwig Klefeckern</hi> ins lateiniſche uͤberſetzt worden.<lb/><fwplace="bottom"type="sig">B 2</fw><fwplace="bottom"type="catch">Der</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[19/0053]
der vornehmſten Jubelſchriften.
lateiniſche uͤberſetzt worden. Der teutſche Titul iſt
dieſer: DrVCkerey zVKeMnIz erſte BLaͤtter von
der loͤblichen und unſchaͤtzbaren Buchdruckerey-
kunſt Erfindung, Nutz und Befoͤrderung, da-
ſelbſt druckts zum andern mal etwas vermehrt
Johann Gabriel Guͤttner, als er ſein Drucker-
werck angefangen MIt GOtt Vnd GLVCk, nach-
dem im Jahr Chriſti 1440. und alſo vor 221.
Jahren dieſe Kunſt erſtes mal aufkommen war.
Die Anhaͤnger Fauſts, bekommen hier ein Mitglied.
8.) Ahasueri Fritſchii Diſſertatio de abuſibus Ty-
pographiæ tollendis. Arnſtadt, 1662 p. 428 - 485.
Die vornehmſten Mißbraͤuche der Buchdruckerey
werden nach einander erzehlet, die Verbothe aus den
Reichs-Abſchieden angefuͤhrt und hernach Mittel vor-
geſchlagen, wie ſelbige gehoben werden ſollen und
konnen.
9.) M. Johannis Stohrii Diſſertatio de ortu Ty-
pographiæ 1666. p. 456. - 494. Der Herr Ver-
faſſer erklaͤrt ſich vor Straßburg und alſo vor Men-
telin.
10) Anonymi Nobiliſſima ars typographica, Ha-
læ Saxonum, p. 495. - 502. Der Verfaſſer nennt
ſich einen Kunſtverwandten. Weil dieſe Abhand-
lung bey Chriſtian Veſter gedruckt, ſo hat man
auch ſelbige demſelben zugeſchrieben. Das Jahr,
wenn ſie gedruckt worden, iſt nicht gemeldet worden.
Unterdeſſen glaube ich, das man dieſer Schrift den
rechten Ort angewieſen. Denn Veſter hat 1670. zu
Halle die Buchdruckerey getrieben. S. oͤffentliche
Jubelzeugniſſe der Stadt Halle, 1741. p. 17. An-
faͤnglich iſt ſie teutſch geſchrieben geweſen und hier von
Ludwig Klefeckern ins lateiniſche uͤberſetzt worden.
Der
B 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/53>, abgerufen am 22.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.