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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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von einigen Buchdruckern.
ckerey schon von sehr vielen Jahren her eigen. Die
beyden Brüder Johann und Heinrich Sterne, nebst
dessen Herrn Vater Johann Stern, haben eben da-
selbst diese Kunst mit Ruhm getrieben, und sich bey
jedermann damit beliebt und angenehm gemacht. Und
wer weiß nicht, daß dieses Geschlecht schon seit hun-
dert Jahren unter der glorwürdigsten Regierung des
Käysers Ferdinandus III. in den Adelstand erhoben,
und mit folgenden Wappen, auf sie, und ihre Nach-
kommen begnadiget worden sey? Jn dem Schild ste-
het der halbe Mond und auf drey Pyramiden drey
Sterne; Auf dem gekrönten offenen Helm hält eine
Hand zwischen zwey Flügeln ebenfalls einen Stern.
Unten drunter ließt man hier Tab. XI. Cornelius
Johann von Stern. Endlich muß ich noch
anmercken, daß in Lüneburg bereits 1493. die edle
Buchdruckerkunst Sitz genommen habe. Der Buch-
drucker, so um diese Zeit daselbst gelebet, hieß Jo-
hannes Luce.
Siehe Lessern p. 58.

Magdeburg.

Allhier hat man schon 1491. gedrucket, wie Herr
Lesser p. 59. aus einem daselbst gedruckten Buch
darthut. Um das Jahr 1521. lebte daselbst Mat-
thias Gisecke,
welcher in seinem Jnsigne eine Ge-
gend führet, worauf man von weiten einige Thürne
auf hohen Felsen erblicket; Unten sitzet Christus und
übergiebet einem Engel ein versiegeltes Buch; Aussen
herum stehen die Worte: Verbum Domini manet in
oeternum. Mattboeus Giseke.
Siehe Tab. XII.

Christian Leberecht Faber, der ältere, trat in der
Chur-Sächsischen Stadt Radeberg, ohnweit Dreß-

den,

von einigen Buchdruckern.
ckerey ſchon von ſehr vielen Jahren her eigen. Die
beyden Bruͤder Johann und Heinrich Sterne, nebſt
deſſen Herrn Vater Johann Stern, haben eben da-
ſelbſt dieſe Kunſt mit Ruhm getrieben, und ſich bey
jedermann damit beliebt und angenehm gemacht. Und
wer weiß nicht, daß dieſes Geſchlecht ſchon ſeit hun-
dert Jahren unter der glorwuͤrdigſten Regierung des
Kaͤyſers Ferdinandus III. in den Adelſtand erhoben,
und mit folgenden Wappen, auf ſie, und ihre Nach-
kommen begnadiget worden ſey? Jn dem Schild ſte-
het der halbe Mond und auf drey Pyramiden drey
Sterne; Auf dem gekroͤnten offenen Helm haͤlt eine
Hand zwiſchen zwey Fluͤgeln ebenfalls einen Stern.
Unten drunter ließt man hier Tab. XI. Cornelìus
Johann von Stern. Endlich muß ich noch
anmercken, daß in Luͤneburg bereits 1493. die edle
Buchdruckerkunſt Sitz genommen habe. Der Buch-
drucker, ſo um dieſe Zeit daſelbſt gelebet, hieß Jo-
hannes Luce.
Siehe Leſſern p. 58.

Magdeburg.

Allhier hat man ſchon 1491. gedrucket, wie Herr
Leſſer p. 59. aus einem daſelbſt gedruckten Buch
darthut. Um das Jahr 1521. lebte daſelbſt Mat-
thias Giſecke,
welcher in ſeinem Jnſigne eine Ge-
gend fuͤhret, worauf man von weiten einige Thuͤrne
auf hohen Felſen erblicket; Unten ſitzet Chriſtus und
uͤbergiebet einem Engel ein verſiegeltes Buch; Auſſen
herum ſtehen die Worte: Verbum Domìni manet in
œternum. Mattbœus Giſeke.
Siehe Tab. XII.

Chriſtian Leberecht Faber, der aͤltere, trat in der
Chur-Saͤchſiſchen Stadt Radeberg, ohnweit Dreß-

den,
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[75/0123] von einigen Buchdruckern. ckerey ſchon von ſehr vielen Jahren her eigen. Die beyden Bruͤder Johann und Heinrich Sterne, nebſt deſſen Herrn Vater Johann Stern, haben eben da- ſelbſt dieſe Kunſt mit Ruhm getrieben, und ſich bey jedermann damit beliebt und angenehm gemacht. Und wer weiß nicht, daß dieſes Geſchlecht ſchon ſeit hun- dert Jahren unter der glorwuͤrdigſten Regierung des Kaͤyſers Ferdinandus III. in den Adelſtand erhoben, und mit folgenden Wappen, auf ſie, und ihre Nach- kommen begnadiget worden ſey? Jn dem Schild ſte- het der halbe Mond und auf drey Pyramiden drey Sterne; Auf dem gekroͤnten offenen Helm haͤlt eine Hand zwiſchen zwey Fluͤgeln ebenfalls einen Stern. Unten drunter ließt man hier Tab. XI. Cornelìus Johann von Stern. Endlich muß ich noch anmercken, daß in Luͤneburg bereits 1493. die edle Buchdruckerkunſt Sitz genommen habe. Der Buch- drucker, ſo um dieſe Zeit daſelbſt gelebet, hieß Jo- hannes Luce. Siehe Leſſern p. 58. Magdeburg. Allhier hat man ſchon 1491. gedrucket, wie Herr Leſſer p. 59. aus einem daſelbſt gedruckten Buch darthut. Um das Jahr 1521. lebte daſelbſt Mat- thias Giſecke, welcher in ſeinem Jnſigne eine Ge- gend fuͤhret, worauf man von weiten einige Thuͤrne auf hohen Felſen erblicket; Unten ſitzet Chriſtus und uͤbergiebet einem Engel ein verſiegeltes Buch; Auſſen herum ſtehen die Worte: Verbum Domìni manet in œternum. Mattbœus Giſeke. Siehe Tab. XII. Chriſtian Leberecht Faber, der aͤltere, trat in der Chur-Saͤchſiſchen Stadt Radeberg, ohnweit Dreß- den,

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/123>, abgerufen am 25.11.2024.