Format, ist die Grösse der Columnen; Bey den Buchbindern aber bedeutet es die äusserliche Grösse eines Buches: Die Formate sind in Anse- hung ihrer Breite und Höhe sehr unterschieden. Wie selbige in Folio, Quart, Octav, Duodez, und dergleichen mehr, zu schiesen sind, wird in unserer blühenden Buchdruckerkunst von pag. 1. bis 23. deutlich gezeiget.
Formatbuch, in diesem wird Unterricht ertheilet, wie man Formate ausschiesen soll. Jnsgemein sind auch die Orientalischen Alphabete angehänget, und sonsten allerhand, was ein Buchdrucker zu wissen nöthig hat.
Formen, heissen die zum Drucken einer Seite des gan- tzen Bogens gehörige Columnen, wenn sie in die Rahmen eingeschraubt sind, und in die Presse ge- legt werden können. Siehe Tab II.
Formenregal, ist bey nahe nichts anders, als ein Re- positorium mit Fächern, da man so wohl die ge- setzten, als gewaschenen Formen hinein setzet. Siehe Tab. I.
Formenschliesen, was das sey, wie es anzufangen und wem es zugehöre, zeiget der wohlmeynende Unterricht,p. 109.
Formenschneider, diese Kunst ist noch älter, als die Kupferstecher-Radir- und Etzkunst, ja sie ist noch eher, als die Buchdruckerkunst gewesen. Unterdessen ist sie mit der Buchdruckerkunst sehr nahe verwandt, oder, doch wenigstens ihr fast unentbehrlich. Und vielleicht hat sie gar zur Erfindung der Buchdrucke- rey das meiste beygetragen. Jndem bekannt ist, daß man anfänglich. Wörter, Zeilen, und gantze Seiten auf besondere Tafeln, und deren so viel,
als
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Format, Formatbuch, Forme, ꝛc.
Format, iſt die Groͤſſe der Columnen; Bey den Buchbindern aber bedeutet es die aͤuſſerliche Groͤſſe eines Buches: Die Formate ſind in Anſe- hung ihrer Breite und Hoͤhe ſehr unterſchieden. Wie ſelbige in Folio, Quart, Octav, Duodez, und dergleichen mehr, zu ſchieſen ſind, wird in unſerer bluͤhenden Buchdruckerkunſt von pag. 1. bis 23. deutlich gezeiget.
Formatbuch, in dieſem wird Unterricht ertheilet, wie man Formate ausſchieſen ſoll. Jnsgemein ſind auch die Orientaliſchen Alphabete angehaͤnget, und ſonſten allerhand, was ein Buchdrucker zu wiſſen noͤthig hat.
Formen, heiſſen die zum Drucken einer Seite des gan- tzen Bogens gehoͤrige Columnen, wenn ſie in die Rahmen eingeſchraubt ſind, und in die Preſſe ge- legt werden koͤnnen. Siehe Tab II.
Formenregal, iſt bey nahe nichts anders, als ein Re- poſitorium mit Faͤchern, da man ſo wohl die ge- ſetzten, als gewaſchenen Formen hinein ſetzet. Siehe Tab. I.
Formenſchlieſen, was das ſey, wie es anzufangen und wem es zugehoͤre, zeiget der wohlmeynende Unterricht,p. 109.
Formenſchneider, dieſe Kunſt iſt noch aͤlter, als die Kupferſtecher-Radir- und Etzkunſt, ja ſie iſt noch eher, als die Buchdruckerkunſt geweſen. Unterdeſſen iſt ſie mit der Buchdruckerkunſt ſehr nahe verwandt, oder, doch wenigſtens ihr faſt unentbehrlich. Und vielleicht hat ſie gar zur Erfindung der Buchdrucke- rey das meiſte beygetragen. Jndem bekannt iſt, daß man anfaͤnglich. Woͤrter, Zeilen, und gantze Seiten auf beſondere Tafeln, und deren ſo viel,
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Format, Formatbuch, Forme, ꝛc.
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Buchbindern aber bedeutet es die aͤuſſerliche
Groͤſſe eines Buches: Die Formate ſind in Anſe-
hung ihrer Breite und Hoͤhe ſehr unterſchieden.
Wie ſelbige in Folio, Quart, Octav, Duodez, und
dergleichen mehr, zu ſchieſen ſind, wird in unſerer
bluͤhenden Buchdruckerkunſt von pag. 1. bis 23.
deutlich gezeiget.
Formatbuch, in dieſem wird Unterricht ertheilet, wie
man Formate ausſchieſen ſoll. Jnsgemein ſind
auch die Orientaliſchen Alphabete angehaͤnget, und
ſonſten allerhand, was ein Buchdrucker zu wiſſen
noͤthig hat.
Formen, heiſſen die zum Drucken einer Seite des gan-
tzen Bogens gehoͤrige Columnen, wenn ſie in die
Rahmen eingeſchraubt ſind, und in die Preſſe ge-
legt werden koͤnnen. Siehe Tab II.
Formenregal, iſt bey nahe nichts anders, als ein Re-
poſitorium mit Faͤchern, da man ſo wohl die ge-
ſetzten, als gewaſchenen Formen hinein ſetzet.
Siehe Tab. I.
Formenſchlieſen, was das ſey, wie es anzufangen
und wem es zugehoͤre, zeiget der wohlmeynende
Unterricht, p. 109.
Formenſchneider, dieſe Kunſt iſt noch aͤlter, als die
Kupferſtecher-Radir- und Etzkunſt, ja ſie iſt noch
eher, als die Buchdruckerkunſt geweſen. Unterdeſſen
iſt ſie mit der Buchdruckerkunſt ſehr nahe verwandt,
oder, doch wenigſtens ihr faſt unentbehrlich. Und
vielleicht hat ſie gar zur Erfindung der Buchdrucke-
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/446>, abgerufen am 21.11.2024.
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