hernach 1738. im 39. Jahr seines Alters gestorben ist. Die hinterlassene Wittwe setz e anfänglich die Dru- ckerey durch einen Factor, Zacharias Heinrich Eiß- feld, fort, welchen sie hernach geheyrathet hat. Des- sen Bildniß stehet auf beygehendem Kupfer.
1721. Matthias Schlogel hat mit Justi Rein- holds Schriften als Pachter gedrucket, und ist her- nach gestorben.
Und so viel von den Buchdruckerherren allhier in Leipzig, welche vom Anfang bis hieher Druckereyen geführet haben, und bereits wieder gestorben sind. Nunmehro muß ich auch die jetztlebenden noch an- führen. Es ist aber unter selbigen der erste: Heinrich Christoph Takke, Er ist zu Goßlar 1683. den 31. Mertz gebohren worden. Die Buchdruckerkunst hat er daselbst bey Simon Andreas Dunckern erlernet. Alsdenn reisete er an verschiedene Orte sich in seiner Kunst zu üben, kam 1708. nach Leipzig, und übernahm 1711. Christian Götzens Buchdruckerey, heyrathete auch 1714. des- selben hinterlassene Wittwe. Seine Haußfrau ist ihm 1730. wieder verstorben, und seit dem lebt er als ein Wittwer. Aus dessen Druckerey sind verschiedene Schriften ans Licht getreten, welche von seiner Ge- schicklichkeit und Fleiß deutliche Proben ablegen kön- nen. Absonderlich muß man anmercken, daß in die- ser Druckerey die meisten Orientalischen Schriften an- zutreffen sind, dergleichen man so häufig in wenig Druckereyen finden wird. Sein Bildniß siehet man hier in Kupfer. Hierauf folgt in der Ordnung
Chri-
I
von den Buchdruckern in Leipzig.
hernach 1738. im 39. Jahr ſeines Alters geſtorben iſt. Die hinterlaſſene Wittwe ſetz e anfaͤnglich die Dru- ckerey durch einen Factor, Zacharias Heinrich Eiß- feld, fort, welchen ſie hernach geheyrathet hat. Deſ- ſen Bildniß ſtehet auf beygehendem Kupfer.
1721. Matthias Schlogel hat mit Juſti Rein- holds Schriften als Pachter gedrucket, und iſt her- nach geſtorben.
Und ſo viel von den Buchdruckerherren allhier in Leipzig, welche vom Anfang bis hieher Druckereyen gefuͤhret haben, und bereits wieder geſtorben ſind. Nunmehro muß ich auch die jetztlebenden noch an- fuͤhren. Es iſt aber unter ſelbigen der erſte: Heinrich Chriſtoph Takke, Er iſt zu Goßlar 1683. den 31. Mertz gebohren worden. Die Buchdruckerkunſt hat er daſelbſt bey Simon Andreas Dunckern erlernet. Alsdenn reiſete er an verſchiedene Orte ſich in ſeiner Kunſt zu uͤben, kam 1708. nach Leipzig, und uͤbernahm 1711. Chriſtian Goͤtzens Buchdruckerey, heyrathete auch 1714. deſ- ſelben hinterlaſſene Wittwe. Seine Haußfrau iſt ihm 1730. wieder verſtorben, und ſeit dem lebt er als ein Wittwer. Aus deſſen Druckerey ſind verſchiedene Schriften ans Licht getreten, welche von ſeiner Ge- ſchicklichkeit und Fleiß deutliche Proben ablegen koͤn- nen. Abſonderlich muß man anmercken, daß in die- ſer Druckerey die meiſten Orientaliſchen Schriften an- zutreffen ſind, dergleichen man ſo haͤufig in wenig Druckereyen finden wird. Sein Bildniß ſiehet man hier in Kupfer. Hierauf folgt in der Ordnung
Chri-
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von den Buchdruckern in Leipzig.
hernach 1738. im 39. Jahr ſeines Alters geſtorben iſt.
Die hinterlaſſene Wittwe ſetz e anfaͤnglich die Dru-
ckerey durch einen Factor, Zacharias Heinrich Eiß-
feld, fort, welchen ſie hernach geheyrathet hat. Deſ-
ſen Bildniß ſtehet auf beygehendem Kupfer.
1721. Matthias Schlogel hat mit Juſti Rein-
holds Schriften als Pachter gedrucket, und iſt her-
nach geſtorben.
Und ſo viel von den Buchdruckerherren allhier in
Leipzig, welche vom Anfang bis hieher Druckereyen
gefuͤhret haben, und bereits wieder geſtorben ſind.
Nunmehro muß ich auch die jetztlebenden noch an-
fuͤhren. Es iſt aber unter ſelbigen der erſte:
Heinrich Chriſtoph Takke,
Er iſt zu Goßlar 1683. den 31. Mertz gebohren worden.
Die Buchdruckerkunſt hat er daſelbſt bey Simon
Andreas Dunckern erlernet. Alsdenn reiſete er an
verſchiedene Orte ſich in ſeiner Kunſt zu uͤben, kam
1708. nach Leipzig, und uͤbernahm 1711. Chriſtian
Goͤtzens Buchdruckerey, heyrathete auch 1714. deſ-
ſelben hinterlaſſene Wittwe. Seine Haußfrau iſt ihm
1730. wieder verſtorben, und ſeit dem lebt er als ein
Wittwer. Aus deſſen Druckerey ſind verſchiedene
Schriften ans Licht getreten, welche von ſeiner Ge-
ſchicklichkeit und Fleiß deutliche Proben ablegen koͤn-
nen. Abſonderlich muß man anmercken, daß in die-
ſer Druckerey die meiſten Orientaliſchen Schriften an-
zutreffen ſind, dergleichen man ſo haͤufig in wenig
Druckereyen finden wird. Sein Bildniß ſiehet man
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/201>, abgerufen am 25.11.2024.
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