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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Untersuchung der zweiarmigen Kurbel.
[Tabelle]

und so weiter.

Aus dieser Tabelle sehen wir, dass bei der einarmigen Kurbel die statischen Mo-
mente der Last von 0 bis 1/2 a . Q wechseln, und dass der Wasserstrahl, welchen ein solches
Druckwerk gibt, unterbrochen sey, indem während einer halben Umdrehung
nur angesaugt und während der andern halben Umdrehung das Wasser nur herausge-
drückt wird.

Wird nun dieselbe Last Q oder ein Druckwerk mit gleichen Dimensionen, aber mit
zwei Stiefeln, deren jeder den Querschnitt 1/2 F hat, mittelst einer zweiarmigen
Kurbel
betrieben, so verursacht jedes Druckwerk nur den Widerstand 1/2 Q und wenn
abermals Zulagsgewichte angebracht werden, so ist der Widerstand, der sich an der
Kurbel äusserst, nur 1/4 Q. Man pflegt in diesem Falle die Arme dieser Kurbel in das
Kreuz zu stellen, so nämlich, das beide mitsammen einen rechten Winkel machen, oder
Fig.
7.
Tab.
94.
wenn die eine Last sich in m befindet, dass zu gleicher Zeit die andere Last in d sey.
Wird nun hier jeder Last 1/2 Q gleichfalls ein Gegengewicht 1/4 Q entgegengestellt, so ha-
ben wir das Moment des Widerstandes für die Stellung m und d,
= 1/4 Q . 0 + 1/4 Q . a = 1/2 Q . a . 0,5. Dasselbe Moment findet für d und f, für f und g, für
g und m Statt. Wenn aber die Last von m oder d . . . . einen Winkel von 45 Grad zu-
rückgelegt hat, so hat die Kraft zwei Momente zu überwältigen, wovon jedes
= 1/4 Q . a [Formel 1] , demnach beide zusammen = 1/2 Q . a . 0,707 sind. Die Gleichung
1/2 Q . 2 . 2 a = K . p . 2 A gibt 1/2 Q . 7/11 a = K . A; der mittlere Halbmesser der Last ist also

Untersuchung der zweiarmigen Kurbel.
[Tabelle]

und so weiter.

Aus dieser Tabelle sehen wir, dass bei der einarmigen Kurbel die statischen Mo-
mente der Last von 0 bis ½ a . Q wechseln, und dass der Wasserstrahl, welchen ein solches
Druckwerk gibt, unterbrochen sey, indem während einer halben Umdrehung
nur angesaugt und während der andern halben Umdrehung das Wasser nur herausge-
drückt wird.

Wird nun dieselbe Last Q oder ein Druckwerk mit gleichen Dimensionen, aber mit
zwei Stiefeln, deren jeder den Querschnitt ½ F hat, mittelst einer zweiarmigen
Kurbel
betrieben, so verursacht jedes Druckwerk nur den Widerstand ½ Q und wenn
abermals Zulagsgewichte angebracht werden, so ist der Widerstand, der sich an der
Kurbel äusserst, nur ¼ Q. Man pflegt in diesem Falle die Arme dieser Kurbel in das
Kreuz zu stellen, so nämlich, das beide mitsammen einen rechten Winkel machen, oder
Fig.
7.
Tab.
94.
wenn die eine Last sich in m befindet, dass zu gleicher Zeit die andere Last in d sey.
Wird nun hier jeder Last ½ Q gleichfalls ein Gegengewicht ¼ Q entgegengestellt, so ha-
ben wir das Moment des Widerstandes für die Stellung m und d,
= ¼ Q . 0 + ¼ Q . a = ½ Q . a . 0,5. Dasselbe Moment findet für d und f, für f und g, für
g und m Statt. Wenn aber die Last von m oder d . . . . einen Winkel von 45 Grad zu-
rückgelegt hat, so hat die Kraft zwei Momente zu überwältigen, wovon jedes
= ¼ Q . a [Formel 1] , demnach beide zusammen = ½ Q . a . 0,707 sind. Die Gleichung
½ Q . 2 . 2 a = K . π . 2 A gibt ½ Q . 7/11 a = K . A; der mittlere Halbmesser der Last ist also

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[332/0368] Untersuchung der zweiarmigen Kurbel. und so weiter. Aus dieser Tabelle sehen wir, dass bei der einarmigen Kurbel die statischen Mo- mente der Last von 0 bis ½ a . Q wechseln, und dass der Wasserstrahl, welchen ein solches Druckwerk gibt, unterbrochen sey, indem während einer halben Umdrehung nur angesaugt und während der andern halben Umdrehung das Wasser nur herausge- drückt wird. Wird nun dieselbe Last Q oder ein Druckwerk mit gleichen Dimensionen, aber mit zwei Stiefeln, deren jeder den Querschnitt ½ F hat, mittelst einer zweiarmigen Kurbel betrieben, so verursacht jedes Druckwerk nur den Widerstand ½ Q und wenn abermals Zulagsgewichte angebracht werden, so ist der Widerstand, der sich an der Kurbel äusserst, nur ¼ Q. Man pflegt in diesem Falle die Arme dieser Kurbel in das Kreuz zu stellen, so nämlich, das beide mitsammen einen rechten Winkel machen, oder wenn die eine Last sich in m befindet, dass zu gleicher Zeit die andere Last in d sey. Wird nun hier jeder Last ½ Q gleichfalls ein Gegengewicht ¼ Q entgegengestellt, so ha- ben wir das Moment des Widerstandes für die Stellung m und d, = ¼ Q . 0 + ¼ Q . a = ½ Q . a . 0,5. Dasselbe Moment findet für d und f, für f und g, für g und m Statt. Wenn aber die Last von m oder d . . . . einen Winkel von 45 Grad zu- rückgelegt hat, so hat die Kraft zwei Momente zu überwältigen, wovon jedes = ¼ Q . a [FORMEL], demnach beide zusammen = ½ Q . a . 0,707 sind. Die Gleichung ½ Q . 2 . 2 a = K . π . 2 A gibt ½ Q . 7/11 a = K . A; der mittlere Halbmesser der Last ist also Fig. 7. Tab. 94.

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/368>, abgerufen am 21.05.2024.