= 72 Zoll, endlich die Kraft der angestellten zwei Arbeiter N . k = 50 Lb, so muss für die beste Verwendung dieser Arbeiter
[Formel 1]
seyn, wofür man ohne Anstand
[Formel 2]
= 1 setzen kann.
Bei den, von Perronet in Frankreich gebrauchten Kranichen war die Welle von Holz und der Durchmesser des Zapfens 2 b = 8 Zoll; im Falle daher der letztere gut abge- dreht und sammt dem hölzernen Lager eingeseift wurde, ist m =
[Formel 3]
anzunehmen, demnach
[Formel 4]
, also abermals so wenig Unterschied, dass man
[Formel 5]
= 1 annehmen kann. Als Regel für solche Fälle gilt daher die Bestimmung v = c und z = t, oder die Arbeiter müssen sich mit der mittlern Ge- schwindigkeit durch die gewohnten Arbeitsstunden anstrengen, um den grössten Effekt zu bewirken. Hiebei ist jedoch vorausgesetzt, dass die Stillstandszeit, welche nach jedem Aufzuge zum Abbinden der Last, zum Herab- lassen des Seiles und zum Anbinden einer neuen Last verwendet wird, nicht mehr als die gewöhnliche Ruhezeit beträgt; fände nämlich hievon eine Abweichung Statt, so würde auch die Geschwindigkeit v der Arbeiter und ihre wirkliche Arbeitszeit z, wie wir im nächsten §. sehen werden, ganz andere Werthe als c und t erhalten.
Werden die oben gefundenen Werthe v = c und z = t in die abgeleiteten Glei- chungen substituirt, so erhalten wir die Last Q =
[Formel 6]
die Zeit eines Aufzuges =
[Formel 7]
, die Anzahl der Aufzüge in einem Tage n =
[Formel 8]
und den täglichen Effekt
[Formel 9]
§. 90.
Beispiel. Es sey der Halbmesser des Tret- oder Spillenrades A = 6 Fuss = 72 Zoll, der Durchmesser der Welle 2 b = 12 Zoll und der Zapfen von Holz 2 b = 8 Zoll, der Reibungskoeffizient m =
[Formel 10]
und das Gewicht M = 850 Lb, d[a]nn die mittlere Kraft der angestellten zwei Arbeiter N . k = 50 Lb. Bei der ersten Rolle sey
[Formel 11]
= 6, bei der
Berechnung des Kraniches mit Tretrad.
= 72 Zoll, endlich die Kraft der angestellten zwei Arbeiter N . k = 50 ℔, so muss für die beste Verwendung dieser Arbeiter
[Formel 1]
seyn, wofür man ohne Anstand
[Formel 2]
= 1 setzen kann.
Bei den, von Perronet in Frankreich gebrauchten Kranichen war die Welle von Holz und der Durchmesser des Zapfens 2 β = 8 Zoll; im Falle daher der letztere gut abge- dreht und sammt dem hölzernen Lager eingeseift wurde, ist m =
[Formel 3]
anzunehmen, demnach
[Formel 4]
, also abermals so wenig Unterschied, dass man
[Formel 5]
= 1 annehmen kann. Als Regel für solche Fälle gilt daher die Bestimmung v = c und z = t, oder die Arbeiter müssen sich mit der mittlern Ge- schwindigkeit durch die gewohnten Arbeitsstunden anstrengen, um den grössten Effekt zu bewirken. Hiebei ist jedoch vorausgesetzt, dass die Stillstandszeit, welche nach jedem Aufzuge zum Abbinden der Last, zum Herab- lassen des Seiles und zum Anbinden einer neuen Last verwendet wird, nicht mehr als die gewöhnliche Ruhezeit beträgt; fände nämlich hievon eine Abweichung Statt, so würde auch die Geschwindigkeit v der Arbeiter und ihre wirkliche Arbeitszeit z, wie wir im nächsten §. sehen werden, ganz andere Werthe als c und t erhalten.
Werden die oben gefundenen Werthe v = c und z = t in die abgeleiteten Glei- chungen substituirt, so erhalten wir die Last Q =
[Formel 6]
die Zeit eines Aufzuges =
[Formel 7]
, die Anzahl der Aufzüge in einem Tage n =
[Formel 8]
und den täglichen Effekt
[Formel 9]
§. 90.
Beispiel. Es sey der Halbmesser des Tret- oder Spillenrades A = 6 Fuss = 72 Zoll, der Durchmesser der Welle 2 b = 12 Zoll und der Zapfen von Holz 2 β = 8 Zoll, der Reibungskoeffizient m =
[Formel 10]
und das Gewicht M = 850 ℔, d[a]nn die mittlere Kraft der angestellten zwei Arbeiter N . k = 50 ℔. Bei der ersten Rolle sey
[Formel 11]
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[124/0160]
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so würde auch die Geschwindigkeit v der Arbeiter und ihre wirkliche Arbeitszeit z,
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Werden die oben gefundenen Werthe v = c und z = t in die abgeleiteten Glei-
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§. 90.
Beispiel. Es sey der Halbmesser des Tret- oder Spillenrades A = 6 Fuss = 72 Zoll,
der Durchmesser der Welle 2 b = 12 Zoll und der Zapfen von Holz 2 β = 8 Zoll, der
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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/160>, abgerufen am 22.11.2024.
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