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George, Stefan: Das Jahr der Seele. Berlin, 1897.

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Sie gingen um mit schwert und beil
Doch streiten ist nicht unser teil
Uns ist der friede nicht mehr feil
Um ihrer güter weh und heil.

Ich weiss du trittst zu mir ins haus
Wie jemand der an leid gewöhnt
Nicht froh ist wo zu spiel und schmaus
Die saite zwischen säulen dröhnt
Hier schreitet man nicht laut nicht oft
Durchs fenster dringt der herbstgeruch
Hier wird ein trost dem der nicht hofft
Und bangem frager milder spruch
Beim eintritt leis ein händedruck
Beim weiterzug vom stillen heim
Ein kuss -- und ein bescheidner schmuck
Als gastgeschenk: ein zarter reim.

Dies leid und diese last: zu bannen
Was nah erst war und mein
Vergebliches die arme spannen
Nach dem was nur mehr schein
Dies heilungslose sich betäuben
Mit eitlem nein und kein
Dies unbegründete sich sträuben
Dies unabwendbar-sein

Sie gingen um mit schwert und beil
Doch streiten ist nicht unser teil
Uns ist der friede nicht mehr feil
Um ihrer güter weh und heil.

Ich weiss du trittst zu mir ins haus
Wie jemand der an leid gewöhnt
Nicht froh ist wo zu spiel und schmaus
Die saite zwischen säulen dröhnt
Hier schreitet man nicht laut nicht oft
Durchs fenster dringt der herbstgeruch
Hier wird ein trost dem der nicht hofft
Und bangem frager milder spruch
Beim eintritt leis ein händedruck
Beim weiterzug vom stillen heim
Ein kuss — und ein bescheidner schmuck
Als gastgeschenk: ein zarter reim.

Dies leid und diese last: zu bannen
Was nah erst war und mein
Vergebliches die arme spannen
Nach dem was nur mehr schein
Dies heilungslose sich betäuben
Mit eitlem nein und kein
Dies unbegründete sich sträuben
Dies unabwendbar-sein

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[0047] Sie gingen um mit schwert und beil Doch streiten ist nicht unser teil Uns ist der friede nicht mehr feil Um ihrer güter weh und heil. Ich weiss du trittst zu mir ins haus Wie jemand der an leid gewöhnt Nicht froh ist wo zu spiel und schmaus Die saite zwischen säulen dröhnt Hier schreitet man nicht laut nicht oft Durchs fenster dringt der herbstgeruch Hier wird ein trost dem der nicht hofft Und bangem frager milder spruch Beim eintritt leis ein händedruck Beim weiterzug vom stillen heim Ein kuss — und ein bescheidner schmuck Als gastgeschenk: ein zarter reim. Dies leid und diese last: zu bannen Was nah erst war und mein Vergebliches die arme spannen Nach dem was nur mehr schein Dies heilungslose sich betäuben Mit eitlem nein und kein Dies unbegründete sich sträuben Dies unabwendbar-sein

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Zitationshilfe: George, Stefan: Das Jahr der Seele. Berlin, 1897, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/george_seele_1897/47>, abgerufen am 22.11.2024.