Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.I. Landes-Constitution 12. Damit auch ferner mit dem Klaffter- und Faden-Holtz 13. Wann einiges Holtz aus dem Diester/ Sölling oder an- 14. Das Holtz/ so jemanden zu Behueff seiner Gebäude/ und 15. Auch sollen die alten dürren und versohreten Bäume/ so zu 16. An denen Oertern/ da man alt versohret/ an der Er- 17. Wann jemand Bau-Holtz fordert/ sollen seine Gebäude 18. Jn
I. Landes-Conſtitution 12. Damit auch ferner mit dem Klaffter- und Faden-Holtz 13. Wann einiges Holtz aus dem Dieſter/ Soͤlling oder an- 14. Das Holtz/ ſo jemanden zu Behueff ſeiner Gebaͤude/ und 15. Auch ſollen die alten duͤrren und verſohreten Baͤume/ ſo zu 16. An denen Oertern/ da man alt verſohret/ an der Er- 17. Wann jemand Bau-Holtz fordert/ ſollen ſeine Gebaͤude 18. Jn
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I. Landes-Conſtitution
12. Damit auch ferner mit dem Klaffter- und Faden-Holtz
im Hauen ſo wohl/ als deſſen Legung/ der Gebuͤhr nach verfahren
und umgangen werde/ ſo ſollen Unſere Ober-Forſtmeiſter/ O ber- und
Foͤrſtere ſamt und ſonders/ mit allem Fleiſſe dahin ſehen/ damit ein
jedes Klaffter drey Ellen hoch/ und ſo viel in die Breite; eine jedere
Klufft aber zwo Ellen lang gehauen/ und nicht zu der Holtzhauer Vor-
theil/ ſondern richtig und vollkoͤmmlich geleget werde.
13. Wann einiges Holtz aus dem Dieſter/ Soͤlling oder an-
dern Forſten/ von was Gattung es auch ſey/ ſoll verkaufft werden/
ſo ſoll darinn der fuͤr dieſem bereits gemacheten und von Uns gnaͤ-
digſt approbirten Tax-Ordnung/ an denen Orten/ da ſelbige einge-
fuͤhret/ gefolget; an den andern Orten aber/ da ſie nicht eingefuͤhret/
der Verkauff von den Beamten und Forſt-Bedienten im rechten
Werth und Preiß geſetzet/ und dann richtig berechnet werden; maſ-
ſen es dann auch ſo wohl mit dem verkauffenden/ als zu Unſerer
Hoffſtatt und Amt-Haͤuſern fallendem Brenn-Holtze gleiche Mey-
nung hat.
14. Das Holtz/ ſo jemanden zu Behueff ſeiner Gebaͤude/ und
ſonſten/ erlaubet oder gegeben wird/ ſoll er auch verbauen/ ſelbſt ver-
brauchen/ gar nicht aber verkauffen/ anders wohin verwenden/ viel-
weniger liegen und verderben laſſen.
15. Auch ſollen die alten duͤrren und verſohreten Baͤume/ ſo zu
den Gebaͤuden irgends dienlich ſeyn/ zufoͤrderſt und erſt ausgewieſen/
und hergegen das fruchtbare Holtz/ ſo viel muͤglich/ zur Maſt verſcho-
net werden.
16. An denen Oertern/ da man alt verſohret/ an der Er-
den liegendes/ zum Feuer dienliches Holtz zur Nothdurfft haben
kan/ ſoll kein ſtehendes Holtz anzuweiſen und zu faͤllen erlaubet
ſeyn.
17. Wann jemand Bau-Holtz fordert/ ſollen ſeine Gebaͤude
vorhero mit Fleiß durch Unſere Beamte und Foͤrſtere beſichtiget/ und
die Nothdurfft darauff ermeſſen werden; ſolte dann darauff die
Anweiſung erfolgen/ ſoll man dabey fleißiges Einſehen haben/ daß
das alte Holtz/ welches darzu annoch dienlich/ mit verbauet/ mit
dem neuen ſpahrſam umgangen/ und alſo aller Uberfluß/ unge-
buͤhrender Vortheil und Unterſchleiff vermieden und verhindert
werde.
18. Jn
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