Salzsäure, wenn man den Dunst vorher auf 60--70 Grad nach Fahrenheit erwärmt, nicht zu wenig davon anwendet, und die Substanzen gepülvert hineinschüttet. Die dephlogistisirte Salzsäure verwandelt sich dadurch ganz oder zum Theil in gemeine Salzsäure, welche mit dem Rückstande der verbrannten Körper mannigfaltige Verbindungen eingeht (s. Westrumb neue Bemerk. über einige merkwürdige Erscheinungen durch die dephlog. Salzs. in Crells chem. Ann. 1790. B. I. S. 3 u. f. S. 109 u. f. Bemerk. über die Entzündung mehrerer Körper durch brennstoffleere Salzs. von Hrn. Arbogast mit Erl. von Hrn. Westrumb, ebendas. 1791. B. I. S. 10 u. f. S. 137 u. f.).
Gren syst. Handb. der Chemie, B. I. 1794. §. 824.
Spinne, elektrische, s. Flasche, geladne
Th. II. S. 296.
Spiritus, s. Geist
Th. II. S. 451.
Springkraft
(Elasticität fester Körper. Gren) s. Elasticität, Th. I. S. 695 u. f.
Spritzen, s. Druckwerk
Th. I. S. 617--619, Luftkreis, Th. III. S. 43.
Stachelbauch, elektrischer, s. Zitterfische
Th. IV. S. 883. 884.
Stahl.
Zus. zu Th. IV. S. 179--183.
Der Stahl hält das Mittel zwischen dem dehnbaren, für sich allein unschmelzbaren geschmeidigen Eisen(ferrum cusum, ductile), und dem undehnbahren, aber schmelzbaren Gußeisen, Roheisen(ferrum crudum). Die Phlogistiker, welche das Eisen als eine Zusammensetzung von Eisenkalk und Brennstoff betrachteten, leiteten den Unterschied dieser drey Sorten von dem verschiedenen Verhältnisse beyder Bestandtheile her. So nahm Herr Gren (Grundriß der Naturl. §. 418.) das Verhältniß des Brennstoffs im Roheisen am größten, im Stahle von mittlerer Größe, im geschmeidigen Eisen am geringsten an. Im antiphlogistischen System wird die Sache anders betrachtet. Das Gußeisen, sagt man hier, enthält Sauerstoff und Kohlenstoff,
Salzſaͤure, wenn man den Dunſt vorher auf 60—70 Grad nach Fahrenheit erwaͤrmt, nicht zu wenig davon anwendet, und die Subſtanzen gepuͤlvert hineinſchuͤttet. Die dephlogiſtiſirte Salzſaͤure verwandelt ſich dadurch ganz oder zum Theil in gemeine Salzſaͤure, welche mit dem Ruͤckſtande der verbrannten Koͤrper mannigfaltige Verbindungen eingeht (ſ. Weſtrumb neue Bemerk. uͤber einige merkwuͤrdige Erſcheinungen durch die dephlog. Salzſ. in Crells chem. Ann. 1790. B. I. S. 3 u. f. S. 109 u. f. Bemerk. uͤber die Entzuͤndung mehrerer Koͤrper durch brennſtoffleere Salzſ. von Hrn. Arbogaſt mit Erl. von Hrn. Weſtrumb, ebendaſ. 1791. B. I. S. 10 u. f. S. 137 u. f.).
Gren ſyſt. Handb. der Chemie, B. I. 1794. §. 824.
Spinne, elektriſche, ſ. Flaſche, geladne
Th. II. S. 296.
Spiritus, ſ. Geiſt
Th. II. S. 451.
Springkraft
(Elaſticitaͤt feſter Koͤrper. Gren) ſ. Elaſticitaͤt, Th. I. S. 695 u. f.
Spritzen, ſ. Druckwerk
Th. I. S. 617—619, Luftkreis, Th. III. S. 43.
Stachelbauch, elektriſcher, ſ. Zitterfiſche
Th. IV. S. 883. 884.
Stahl.
Zuſ. zu Th. IV. S. 179—183.
Der Stahl haͤlt das Mittel zwiſchen dem dehnbaren, fuͤr ſich allein unſchmelzbaren geſchmeidigen Eiſen(ferrum cuſum, ductile), und dem undehnbahren, aber ſchmelzbaren Gußeiſen, Roheiſen(ferrum crudum). Die Phlogiſtiker, welche das Eiſen als eine Zuſammenſetzung von Eiſenkalk und Brennſtoff betrachteten, leiteten den Unterſchied dieſer drey Sorten von dem verſchiedenen Verhaͤltniſſe beyder Beſtandtheile her. So nahm Herr Gren (Grundriß der Naturl. §. 418.) das Verhaͤltniß des Brennſtoffs im Roheiſen am groͤßten, im Stahle von mittlerer Groͤße, im geſchmeidigen Eiſen am geringſten an. Im antiphlogiſtiſchen Syſtem wird die Sache anders betrachtet. Das Gußeiſen, ſagt man hier, enthaͤlt Sauerſtoff und Kohlenſtoff,
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Salzſaͤure, wenn man den Dunſt vorher auf 60—70 Grad nach Fahrenheit erwaͤrmt, nicht zu wenig davon anwendet, und die Subſtanzen gepuͤlvert hineinſchuͤttet. Die dephlogiſtiſirte Salzſaͤure verwandelt ſich dadurch ganz oder zum Theil in gemeine Salzſaͤure, welche mit dem Ruͤckſtande der verbrannten Koͤrper mannigfaltige Verbindungen eingeht (ſ. <hirendition="#b">Weſtrumb</hi> neue Bemerk. uͤber einige merkwuͤrdige Erſcheinungen durch die dephlog. Salzſ. in <hirendition="#b">Crells</hi> chem. Ann. 1790. B. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 3 u. f. S. 109 u. f. Bemerk. uͤber die Entzuͤndung mehrerer Koͤrper durch brennſtoffleere Salzſ. von Hrn. <hirendition="#b">Arbogaſt</hi> mit Erl. von Hrn. <hirendition="#b">Weſtrumb, ebendaſ.</hi> 1791. B. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 10 u. f. S. 137 u. f.).</p><p><hirendition="#b">Gren</hi>ſyſt. Handb. der Chemie, B. <hirendition="#aq">I.</hi> 1794. §. 824.</p></div><divn="2"><head>Spinne, elektriſche, ſ. Flaſche, geladne</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 296.</p></div><divn="2"><head>Spiritus, ſ. Geiſt</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 451.</p></div><divn="2"><head>Springkraft</head><lb/><p>(Elaſticitaͤt feſter Koͤrper. <hirendition="#b">Gren</hi>) ſ. <hirendition="#b">Elaſticitaͤt,</hi> Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 695 u. f.</p></div><divn="2"><head>Spritzen, ſ. Druckwerk</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 617—619, <hirendition="#b">Luftkreis,</hi> Th. <hirendition="#aq">III.</hi> S. 43.</p></div><divn="2"><head>Stachelbauch, elektriſcher, ſ. Zitterfiſche</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">IV.</hi> S. 883. 884.</p></div><divn="2"><head>Stahl.</head><lb/><p><hirendition="#c">Zuſ. zu Th. <hirendition="#aq">IV.</hi> S. 179—183.</hi></p><p>Der Stahl haͤlt das Mittel zwiſchen dem dehnbaren, fuͤr ſich allein unſchmelzbaren <hirendition="#b">geſchmeidigen Eiſen</hi><hirendition="#aq">(ferrum cuſum, ductile),</hi> und dem undehnbahren, aber ſchmelzbaren <hirendition="#b">Gußeiſen, Roheiſen</hi><hirendition="#aq">(ferrum crudum).</hi> Die Phlogiſtiker, welche das Eiſen als eine Zuſammenſetzung von Eiſenkalk und Brennſtoff betrachteten, leiteten den Unterſchied dieſer drey Sorten von dem verſchiedenen Verhaͤltniſſe beyder Beſtandtheile her. So nahm Herr <hirendition="#b">Gren</hi> (Grundriß der Naturl. §. 418.) das Verhaͤltniß des Brennſtoffs im Roheiſen am groͤßten, im Stahle von mittlerer Groͤße, im geſchmeidigen Eiſen am geringſten an. Im antiphlogiſtiſchen Syſtem wird die Sache anders betrachtet. Das Gußeiſen, ſagt man hier, enthaͤlt Sauerſtoff und Kohlenſtoff,<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
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Salzſaͤure, wenn man den Dunſt vorher auf 60—70 Grad nach Fahrenheit erwaͤrmt, nicht zu wenig davon anwendet, und die Subſtanzen gepuͤlvert hineinſchuͤttet. Die dephlogiſtiſirte Salzſaͤure verwandelt ſich dadurch ganz oder zum Theil in gemeine Salzſaͤure, welche mit dem Ruͤckſtande der verbrannten Koͤrper mannigfaltige Verbindungen eingeht (ſ. Weſtrumb neue Bemerk. uͤber einige merkwuͤrdige Erſcheinungen durch die dephlog. Salzſ. in Crells chem. Ann. 1790. B. I. S. 3 u. f. S. 109 u. f. Bemerk. uͤber die Entzuͤndung mehrerer Koͤrper durch brennſtoffleere Salzſ. von Hrn. Arbogaſt mit Erl. von Hrn. Weſtrumb, ebendaſ. 1791. B. I. S. 10 u. f. S. 137 u. f.).
Gren ſyſt. Handb. der Chemie, B. I. 1794. §. 824.
Spinne, elektriſche, ſ. Flaſche, geladne
Th. II. S. 296.
Spiritus, ſ. Geiſt
Th. II. S. 451.
Springkraft
(Elaſticitaͤt feſter Koͤrper. Gren) ſ. Elaſticitaͤt, Th. I. S. 695 u. f.
Spritzen, ſ. Druckwerk
Th. I. S. 617—619, Luftkreis, Th. III. S. 43.
Stachelbauch, elektriſcher, ſ. Zitterfiſche
Th. IV. S. 883. 884.
Stahl.
Zuſ. zu Th. IV. S. 179—183.
Der Stahl haͤlt das Mittel zwiſchen dem dehnbaren, fuͤr ſich allein unſchmelzbaren geſchmeidigen Eiſen (ferrum cuſum, ductile), und dem undehnbahren, aber ſchmelzbaren Gußeiſen, Roheiſen (ferrum crudum). Die Phlogiſtiker, welche das Eiſen als eine Zuſammenſetzung von Eiſenkalk und Brennſtoff betrachteten, leiteten den Unterſchied dieſer drey Sorten von dem verſchiedenen Verhaͤltniſſe beyder Beſtandtheile her. So nahm Herr Gren (Grundriß der Naturl. §. 418.) das Verhaͤltniß des Brennſtoffs im Roheiſen am groͤßten, im Stahle von mittlerer Groͤße, im geſchmeidigen Eiſen am geringſten an. Im antiphlogiſtiſchen Syſtem wird die Sache anders betrachtet. Das Gußeiſen, ſagt man hier, enthaͤlt Sauerſtoff und Kohlenſtoff,
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 862. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/874>, abgerufen am 22.11.2024.
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