Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.v. Humboldt Aphorismen aus der chemischen Physiologie der Pflanzen, a. d. Lat. von G. Fischer. Leipzig, 1794. 8. §. 8. Scaphander Schwimmkleid, s. Schwimmen, Th. III. S. 940. Schall. Zusatz zu diesem Artikel Th. III. S. 799.--818. Zu S. 801. 802. Das sonst angenommene Zittern der kleinsten Theile schallender Körper hat man noch neuerlich durch einen Versuch erweisen wollen, den Hr. Prof. Voigt (Gothaisches Magazin für das Neuste rc. VII. B. 1stes Stück, S. 46 u. f.) beschreibt. Daß aber dieser schon von Galilei erwähnte Versuch eine ganz andere, mit allem, was wir von der Natur des Klanges und der Töne wissen, vollkommen übereinstimmende, Erklärung zulasse, ist von mir bereits bey dem Worte Zittern (Th. IV. S. 885.) gezeigt worden. Zu S. 804. Ueber die Fortpflanzung des Schalles in verschiedenen Luftarten hat Hr. D. Perolle (Mem. de l'acad. roy de Turin pour les ann. 1786 et 87. im Anhange) Versuche angestellt. In fixer Luft war der Schall dumpf, beynahe erstickt in entzündbarer, heller aber in gemeiner, dephlogistisirter und Salpeterluft. Seine Stärke richtet sich also nicht immer nach der Dichtigkeit der Luft. Auch die Geschwindigkeit der Fortpflanzung des Schalles ist ungleich in verschiedenen Luftarten. Wenn sie in atmosphärischer Luft = 1,000 ist, so ist sie in dephlogistisirter = 1,135; in Salpeterluft = 1,23; in fixer = 0,82; und in brennbarer = 0,234. Zu S. 804 u. f. Die hier vorgetragne Theorie der wellenförmigen Bewegungen, von der man noch mehr unter dem Worte Wellen (Th. IV. S. 684--687) findet, macht einen Theil der allgemeinen Bewegungslehre aus, und die ganze Lehre vom Schall und Klang ist nichts weiter, als eine Anwendung derselben auf die Fortpflanzung wellenförmiger Schwingungen, welche von klingenden Körpern erregt werden. Es ist nach der gegründeten Erinnerung des Hrn. D. Chladni (s. Hindenburg Archiv der reinen und angew. v. Humboldt Aphorismen aus der chemiſchen Phyſiologie der Pflanzen, a. d. Lat. von G. Fiſcher. Leipzig, 1794. 8. §. 8. Scaphander Schwimmkleid, ſ. Schwimmen, Th. III. S. 940. Schall. Zuſatz zu dieſem Artikel Th. III. S. 799.—818. Zu S. 801. 802. Das ſonſt angenommene Zittern der kleinſten Theile ſchallender Koͤrper hat man noch neuerlich durch einen Verſuch erweiſen wollen, den Hr. Prof. Voigt (Gothaiſches Magazin fuͤr das Neuſte rc. VII. B. 1ſtes Stuͤck, S. 46 u. f.) beſchreibt. Daß aber dieſer ſchon von Galilei erwaͤhnte Verſuch eine ganz andere, mit allem, was wir von der Natur des Klanges und der Toͤne wiſſen, vollkommen uͤbereinſtimmende, Erklaͤrung zulaſſe, iſt von mir bereits bey dem Worte Zittern (Th. IV. S. 885.) gezeigt worden. Zu S. 804. Ueber die Fortpflanzung des Schalles in verſchiedenen Luftarten hat Hr. D. Perolle (Mém. de l'acad. roy de Turin pour les ann. 1786 et 87. im Anhange) Verſuche angeſtellt. In fixer Luft war der Schall dumpf, beynahe erſtickt in entzuͤndbarer, heller aber in gemeiner, dephlogiſtiſirter und Salpeterluft. Seine Staͤrke richtet ſich alſo nicht immer nach der Dichtigkeit der Luft. Auch die Geſchwindigkeit der Fortpflanzung des Schalles iſt ungleich in verſchiedenen Luftarten. Wenn ſie in atmoſphaͤriſcher Luft = 1,000 iſt, ſo iſt ſie in dephlogiſtiſirter = 1,135; in Salpeterluft = 1,23; in fixer = 0,82; und in brennbarer = 0,234. Zu S. 804 u. f. Die hier vorgetragne Theorie der wellenfoͤrmigen Bewegungen, von der man noch mehr unter dem Worte Wellen (Th. IV. S. 684—687) findet, macht einen Theil der allgemeinen Bewegungslehre aus, und die ganze Lehre vom Schall und Klang iſt nichts weiter, als eine Anwendung derſelben auf die Fortpflanzung wellenfoͤrmiger Schwingungen, welche von klingenden Koͤrpern erregt werden. Es iſt nach der gegruͤndeten Erinnerung des Hrn. D. Chladni (ſ. 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v. Humboldt Aphorismen aus der chemiſchen Phyſiologie der Pflanzen, a. d. Lat. von G. Fiſcher. Leipzig, 1794. 8. §. 8.
Scaphander
Schwimmkleid, ſ. Schwimmen, Th. III. S. 940.
Schall.
Zuſatz zu dieſem Artikel Th. III. S. 799.—818.
Zu S. 801. 802. Das ſonſt angenommene Zittern der kleinſten Theile ſchallender Koͤrper hat man noch neuerlich durch einen Verſuch erweiſen wollen, den Hr. Prof. Voigt (Gothaiſches Magazin fuͤr das Neuſte rc. VII. B. 1ſtes Stuͤck, S. 46 u. f.) beſchreibt. Daß aber dieſer ſchon von Galilei erwaͤhnte Verſuch eine ganz andere, mit allem, was wir von der Natur des Klanges und der Toͤne wiſſen, vollkommen uͤbereinſtimmende, Erklaͤrung zulaſſe, iſt von mir bereits bey dem Worte Zittern (Th. IV. S. 885.) gezeigt worden.
Zu S. 804. Ueber die Fortpflanzung des Schalles in verſchiedenen Luftarten hat Hr. D. Perolle (Mém. de l'acad. roy de Turin pour les ann. 1786 et 87. im Anhange) Verſuche angeſtellt. In fixer Luft war der Schall dumpf, beynahe erſtickt in entzuͤndbarer, heller aber in gemeiner, dephlogiſtiſirter und Salpeterluft. Seine Staͤrke richtet ſich alſo nicht immer nach der Dichtigkeit der Luft.
Auch die Geſchwindigkeit der Fortpflanzung des Schalles iſt ungleich in verſchiedenen Luftarten. Wenn ſie in atmoſphaͤriſcher Luft = 1,000 iſt, ſo iſt ſie in dephlogiſtiſirter = 1,135; in Salpeterluft = 1,23; in fixer = 0,82; und in brennbarer = 0,234.
Zu S. 804 u. f. Die hier vorgetragne Theorie der wellenfoͤrmigen Bewegungen, von der man noch mehr unter dem Worte Wellen (Th. IV. S. 684—687) findet, macht einen Theil der allgemeinen Bewegungslehre aus, und die ganze Lehre vom Schall und Klang iſt nichts weiter, als eine Anwendung derſelben auf die Fortpflanzung wellenfoͤrmiger Schwingungen, welche von klingenden Koͤrpern erregt werden. Es iſt nach der gegruͤndeten Erinnerung des Hrn. D. Chladni (ſ. Hindenburg Archiv der reinen und angew.
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