Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.Von des Abbe Rochon Teleskop findet man im Gothaischen Magazin (VII. B. 2tes St. S. 161.) die Nachricht, daß sein Spiegel aus Platina von 8 Zoll 9 Lin. Durchmesser von großer Vollkommenheit sey, und trefliche Wirkung thue. Girtanner Ansangsgr. der antiphlogist. Chemie. Berl. 1792. Kap 23. S. 366 u. f. Platformen, s. Berge Th. I. S. 297. Pluselektricität, s. Elektricität Th. I. S. 724. Pnevmatisch-chymischer Apparat. Zus. zu diesem Art. Th. III. S. 522--530. Herr Gren (Journal der Physik, B. I. S. 201 u. f.) beschreibt folgende bequeme Einrichtung des Quecksilberapparats, bey welcher auf die möglichste Ersparung des Raums, zugleich aber auch auf ungehinderte und leichte Verrichtung aller Arbeiten Rücksicht genommen ist. Diese Vorrichtung rührt noch von einem sehr verdienten Mathematiker und Chemiker, dem verstorbenen Hofrath Karsten in Halle, her. abc, Taf. XXX. Fig. 26. ist ein viereckichter Kasten, von eichenem starken Holze. Seine Länge bc beträgt 15 rheinländische Zoll, die Tiefe inwendig 2 Zoll. Hinten bey d sind an jeder Seitenwand zwey hölzerne Arme ed senkrecht befestigt, und bey e gabelförmig ausgeschnitten, um den Queerarm f aufzunehmen, der durch den andrückenden Riegel bey g höher und niedriger gestellt werden kan. Dieser Queerarm f dient, die auf dem Gesimse der darunter gestellten Wanne stehenden gläsernen Cylinder und Gefäße, die, wenn sie vom Quecksilber leer sind, auf dem Quecksilber der Wanne schwimmen würden, festzuhalten und niederzudrücken. iknop ist die eigentliche pnevmatisch-chemische Wanne, die in den vorerwähnten Kasten so gesetzt wird, daß ihr Gesimse unter den Queerarm f zu stehen kömmt. Sie besteht auch aus recht dicht zusammengefügtem und zusammengeleimtem Holze. Ihre Breite ik beträgt äußerlich 6 Zoll, die Höhe 8 Zoll, die Länge 10 Zoll. Um Raum für das Quecksilber zu ersparen. und doch Fläche für das Gesimse h zu gewinnen, auf welchem die Recipienten stehen müssen, ist der Von des Abbe Rochon Teleſkop findet man im Gothaiſchen Magazin (VII. B. 2tes St. S. 161.) die Nachricht, daß ſein Spiegel aus Platina von 8 Zoll 9 Lin. Durchmeſſer von großer Vollkommenheit ſey, und trefliche Wirkung thue. Girtanner Anſangsgr. der antiphlogiſt. Chemie. Berl. 1792. Kap 23. S. 366 u. f. Platformen, ſ. Berge Th. I. S. 297. Pluselektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤt Th. I. S. 724. Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat. Zuſ. zu dieſem Art. Th. III. S. 522—530. Herr Gren (Journal der Phyſik, B. I. S. 201 u. f.) beſchreibt folgende bequeme Einrichtung des Queckſilberapparats, bey welcher auf die moͤglichſte Erſparung des Raums, zugleich aber auch auf ungehinderte und leichte Verrichtung aller Arbeiten Ruͤckſicht genommen iſt. Dieſe Vorrichtung ruͤhrt noch von einem ſehr verdienten Mathematiker und Chemiker, dem verſtorbenen Hofrath Karſten in Halle, her. abc, Taf. XXX. Fig. 26. iſt ein viereckichter Kaſten, von eichenem ſtarken Holze. Seine Laͤnge bc betraͤgt 15 rheinlaͤndiſche Zoll, die Tiefe inwendig 2 Zoll. Hinten bey d ſind an jeder Seitenwand zwey hoͤlzerne Arme ed ſenkrecht befeſtigt, und bey e gabelfoͤrmig ausgeſchnitten, um den Queerarm f aufzunehmen, der durch den andruͤckenden Riegel bey g hoͤher und niedriger geſtellt werden kan. Dieſer Queerarm f dient, die auf dem Geſimſe der darunter geſtellten Wanne ſtehenden glaͤſernen Cylinder und Gefaͤße, die, wenn ſie vom Queckſilber leer ſind, auf dem Queckſilber der Wanne ſchwimmen wuͤrden, feſtzuhalten und niederzudruͤcken. iknop iſt die eigentliche pnevmatiſch-chemiſche Wanne, die in den vorerwaͤhnten Kaſten ſo geſetzt wird, daß ihr Geſimſe unter den Queerarm f zu ſtehen koͤmmt. Sie beſteht auch aus recht dicht zuſammengefuͤgtem und zuſammengeleimtem Holze. Ihre Breite ik betraͤgt aͤußerlich 6 Zoll, die Hoͤhe 8 Zoll, die Laͤnge 10 Zoll. Um Raum fuͤr das Queckſilber zu erſparen. und doch Flaͤche fuͤr das Geſimſe h zu gewinnen, auf welchem die Recipienten ſtehen muͤſſen, iſt der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0734" xml:id="P.5.722" n="722"/><lb/> </p> <p>Von des Abbe <hi rendition="#b">Rochon</hi> Teleſkop findet man im Gothaiſchen Magazin <hi rendition="#aq">(VII.</hi> B. 2tes St. S. 161.) die Nachricht, daß ſein Spiegel aus Platina von 8 Zoll 9 Lin. Durchmeſſer von großer Vollkommenheit ſey, und trefliche Wirkung thue.</p> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Girtanner</hi> Anſangsgr. der antiphlogiſt. Chemie. Berl. 1792. Kap 23. S. 366 u. f.</hi> </p> </div> <div n="2"> <head>Platformen, ſ. Berge</head><lb/> <p>Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 297.</p> </div> <div n="2"> <head>Pluselektricitaͤt, ſ. 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Girtanner Anſangsgr. der antiphlogiſt. Chemie. Berl. 1792. Kap 23. S. 366 u. f.
Platformen, ſ. Berge
Th. I. S. 297.
Pluselektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤt
Th. I. S. 724.
Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat.
Zuſ. zu dieſem Art. Th. III. S. 522—530.
Herr Gren (Journal der Phyſik, B. I. S. 201 u. f.) beſchreibt folgende bequeme Einrichtung des Queckſilberapparats, bey welcher auf die moͤglichſte Erſparung des Raums, zugleich aber auch auf ungehinderte und leichte Verrichtung aller Arbeiten Ruͤckſicht genommen iſt. Dieſe Vorrichtung ruͤhrt noch von einem ſehr verdienten Mathematiker und Chemiker, dem verſtorbenen Hofrath Karſten in Halle, her.
abc, Taf. XXX. Fig. 26. iſt ein viereckichter Kaſten, von eichenem ſtarken Holze. Seine Laͤnge bc betraͤgt 15 rheinlaͤndiſche Zoll, die Tiefe inwendig 2 Zoll. Hinten bey d ſind an jeder Seitenwand zwey hoͤlzerne Arme ed ſenkrecht befeſtigt, und bey e gabelfoͤrmig ausgeſchnitten, um den Queerarm f aufzunehmen, der durch den andruͤckenden Riegel bey g hoͤher und niedriger geſtellt werden kan. Dieſer Queerarm f dient, die auf dem Geſimſe der darunter geſtellten Wanne ſtehenden glaͤſernen Cylinder und Gefaͤße, die, wenn ſie vom Queckſilber leer ſind, auf dem Queckſilber der Wanne ſchwimmen wuͤrden, feſtzuhalten und niederzudruͤcken.
iknop iſt die eigentliche pnevmatiſch-chemiſche Wanne, die in den vorerwaͤhnten Kaſten ſo geſetzt wird, daß ihr Geſimſe unter den Queerarm f zu ſtehen koͤmmt. Sie beſteht auch aus recht dicht zuſammengefuͤgtem und zuſammengeleimtem Holze. Ihre Breite ik betraͤgt aͤußerlich 6 Zoll, die Hoͤhe 8 Zoll, die Laͤnge 10 Zoll. Um Raum fuͤr das Queckſilber zu erſparen. und doch Flaͤche fuͤr das Geſimſe h zu gewinnen, auf welchem die Recipienten ſtehen muͤſſen, iſt der
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