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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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2tes St. S. 97 u. f.) beschrieben und abgebildet. In eine gläserne Flasche mit flachem Boden ist ein geschliffener Glasstöpsel eingepaßt, durch welchen ein Thermometer geht. Der Stöpsel ist in der Mitte konisch ausgebohrt, und das Thermometer hat einen gläsernen Kragen, der in das konische Loch des Stöpsels genau eingeschliffen ist. Anstatt dieses Kragens, der beym Schleifen leicht wegspringt, kan man auch ein dünnes Stückchen Federharz um die Röhre winden, und die am obern Theile des Stöpsels leer bleibende Hölung mit Siegellak oder einem Kitt ausfüllen. Herr Schmeißer versichert, wenn er die Versuche mit Liquoren von der Temperatur 60 Grad nach Fahr. anstellte, in den Resultaten nie den geringsten Unterschied gefunden zu haben.

Gren Journal der Phys. B. V. S. 502. u. f. B. VII. S. 186. u. f.

Nachricht von einer neuen hydrometrischen Wage von Herrn Ramsden, im Gothaischen Magazin für das Neueste rc. VIII. B. 3tes St. S. 54. f.

Beschreibung eines Instruments zu genauer Bestimmung der eigenthümlichen Gewichte flüßiger Körper, von Hrn. I. Gottf. Schmeißer, mitgetheilt von Sir Jos. Banks, aus den philosoph. Trans. im Gothaischen Magaz. IX. B. 2tes St. S. 97. u. f.

Archimedeisches Problem, s. Schwere, specifische, Th. III. S. 917--920.

Arsenik, Arseniksäure.

Zus. zu Th. I. S. 128. 129.

Nach der antiphlogistischen Theorie ist das Arsenikmetall, Arsenic (der Arsenikkönig), ein einfacher, wenigstens noch unzerlegter Stoff, der durch unvollkommene Säurung die Arsenikhalbsäure, Oxide d'arsenic (weißen Arsenikkalk), durch vollkommene die Arseniksäure, Acide arsenique, giebt, deren Verbindungen den Namen arsenikgesäuerter Salze, Arseniates, bekommen. Operment und Sandarac sind geschwefelte Arsenikkalke, und führen in der neuern Nomenclatur die Namen Oxide d'arsenic sulfure jaune et rouge, gelbe und rothe geschwefelte Arseniksäure (Girtanner).


2tes St. S. 97 u. f.) beſchrieben und abgebildet. In eine glaͤſerne Flaſche mit flachem Boden iſt ein geſchliffener Glasſtoͤpſel eingepaßt, durch welchen ein Thermometer geht. Der Stoͤpſel iſt in der Mitte koniſch ausgebohrt, und das Thermometer hat einen glaͤſernen Kragen, der in das koniſche Loch des Stoͤpſels genau eingeſchliffen iſt. Anſtatt dieſes Kragens, der beym Schleifen leicht wegſpringt, kan man auch ein duͤnnes Stuͤckchen Federharz um die Roͤhre winden, und die am obern Theile des Stoͤpſels leer bleibende Hoͤlung mit Siegellak oder einem Kitt ausfuͤllen. Herr Schmeißer verſichert, wenn er die Verſuche mit Liquoren von der Temperatur 60 Grad nach Fahr. anſtellte, in den Reſultaten nie den geringſten Unterſchied gefunden zu haben.

Gren Journal der Phyſ. B. V. S. 502. u. f. B. VII. S. 186. u. f.

Nachricht von einer neuen hydrometriſchen Wage von Herrn Ramsden, im Gothaiſchen Magazin fuͤr das Neueſte rc. VIII. B. 3tes St. S. 54. f.

Beſchreibung eines Inſtruments zu genauer Beſtimmung der eigenthuͤmlichen Gewichte fluͤßiger Koͤrper, von Hrn. I. Gottf. Schmeißer, mitgetheilt von Sir Joſ. Banks, aus den philoſoph. Trans. im Gothaiſchen Magaz. IX. B. 2tes St. S. 97. u. f.

Archimedeiſches Problem, ſ. Schwere, ſpecifiſche, Th. III. S. 917—920.

Arſenik, Arſenikſaͤure.

Zuſ. zu Th. I. S. 128. 129.

Nach der antiphlogiſtiſchen Theorie iſt das Arſenikmetall, Arſenic (der Arſenikkoͤnig), ein einfacher, wenigſtens noch unzerlegter Stoff, der durch unvollkommene Saͤurung die Arſenikhalbſaͤure, Oxide d'arſenic (weißen Arſenikkalk), durch vollkommene die Arſenikſaͤure, Acide arſenique, giebt, deren Verbindungen den Namen arſenikgeſaͤuerter Salze, Arſeniates, bekommen. Operment und Sandarac ſind geſchwefelte Arſenikkalke, und fuͤhren in der neuern Nomenclatur die Namen Oxide d'arſenic ſulfure jaune et rouge, gelbe und rothe geſchwefelte Arſenikſaͤure (Girtanner).

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[57/0069] 2tes St. S. 97 u. f.) beſchrieben und abgebildet. In eine glaͤſerne Flaſche mit flachem Boden iſt ein geſchliffener Glasſtoͤpſel eingepaßt, durch welchen ein Thermometer geht. Der Stoͤpſel iſt in der Mitte koniſch ausgebohrt, und das Thermometer hat einen glaͤſernen Kragen, der in das koniſche Loch des Stoͤpſels genau eingeſchliffen iſt. Anſtatt dieſes Kragens, der beym Schleifen leicht wegſpringt, kan man auch ein duͤnnes Stuͤckchen Federharz um die Roͤhre winden, und die am obern Theile des Stoͤpſels leer bleibende Hoͤlung mit Siegellak oder einem Kitt ausfuͤllen. Herr Schmeißer verſichert, wenn er die Verſuche mit Liquoren von der Temperatur 60 Grad nach Fahr. anſtellte, in den Reſultaten nie den geringſten Unterſchied gefunden zu haben. Gren Journal der Phyſ. B. V. S. 502. u. f. B. VII. S. 186. u. f. Nachricht von einer neuen hydrometriſchen Wage von Herrn Ramsden, im Gothaiſchen Magazin fuͤr das Neueſte rc. VIII. B. 3tes St. S. 54. f. Beſchreibung eines Inſtruments zu genauer Beſtimmung der eigenthuͤmlichen Gewichte fluͤßiger Koͤrper, von Hrn. I. Gottf. Schmeißer, mitgetheilt von Sir Joſ. Banks, aus den philoſoph. Trans. im Gothaiſchen Magaz. IX. B. 2tes St. S. 97. u. f. Archimedeiſches Problem, ſ. Schwere, ſpecifiſche, Th. III. S. 917—920. Arſenik, Arſenikſaͤure. Zuſ. zu Th. I. S. 128. 129. Nach der antiphlogiſtiſchen Theorie iſt das Arſenikmetall, Arſenic (der Arſenikkoͤnig), ein einfacher, wenigſtens noch unzerlegter Stoff, der durch unvollkommene Saͤurung die Arſenikhalbſaͤure, Oxide d'arſenic (weißen Arſenikkalk), durch vollkommene die Arſenikſaͤure, Acide arſenique, giebt, deren Verbindungen den Namen arſenikgeſaͤuerter Salze, Arſeniates, bekommen. Operment und Sandarac ſind geſchwefelte Arſenikkalke, und fuͤhren in der neuern Nomenclatur die Namen Oxide d'arſenic ſulfure jaune et rouge, gelbe und rothe geſchwefelte Arſenikſaͤure (Girtanner).

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/69>, abgerufen am 22.11.2024.