Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite


Apotheose, s. Beatification

Th. I. S. 288.

Apparat, physikalischer, s. Versuch

Th. IV. S. 470.

Apparat, pnevmatisch-chymischer, s. Pnevmatisch-chymischer Apparat

Th. III. S. 522--530.

Aräometer.

Zusatz zu Th. I. S. 113--127.

Auf die S. 114. erwiesenen Sätze I) und II) gründen sich zwo verschiedene Classen von Aräometern, deren erste man Aräometer mit Scalen die zweyte Aräometer mit Gewichten nennen kan. Es ist schon S. 115. erwähnt, daß die letztere Classe vorzuziehen sey; dennoch ist die erste immer gewöhnlicher geblieben, vermuthlich, weil sie alle Rechnung erspart. Noch neuerlich hat Herr Büsch (Versuch einer Mathematik zum Nutzen und Vergnügen des bürgerlichen Lebens. Zweyter Theil. Hamburg, 1791. 8. Hydrostatik. S. 49. u. f.) eine verbesserte Einrichtung dieser Act der Aräometer angegeben, und zu Bestimmung der Grade auf ihrer Scale sinnreiche und einfache Vorschriften ertheilt. Allein die Schwierigkeit, dem Halse dieser Werkzeuge, wenn sie von Glas sind, eine durchaus gleiche Dicke zu geben, die Scale richtig und genau darauf anzubringen, und ihnen, wenn die Grade einigermaßen groß seyn sollen, einen hinreichenden Umfang zu verschaffen, wird die Aräometer von dieser Classe zum allgemeinen Gebrauch jederzeit unbequem machen.

Was die Aräometer mit Gewichten betrift, so hat William Nicholson (Manchester Memoirs. Vol. II. Warrington and London, 1787. 8maj.) unter dem Namen eines Hydrometers folgende, im Wesentlichen der Fahrenheitischen ähnliche, Einrichtung beschrieben. Taf. XXVIII. Fig. 2. ist CD eine Röhre von weißem Blech, an ihren Enden geschlossen, und in Gestalt der Kugelabschnitte OCP und TDS zugerundet. An das obere Ende ist in der Richtung der Axe ein ganz gerader Messingdrath befestigt, der an seinem Ende eine kleine blecherne Schale A trägt. Man kan noch unter die Schale einen kleinen hohlen Cylinder von


Apotheoſe, ſ. Beatification

Th. I. S. 288.

Apparat, phyſikaliſcher, ſ. Verſuch

Th. IV. S. 470.

Apparat, pnevmatiſch-chymiſcher, ſ. Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat

Th. III. S. 522—530.

Araͤometer.

Zuſatz zu Th. I. S. 113—127.

Auf die S. 114. erwieſenen Saͤtze I) und II) gruͤnden ſich zwo verſchiedene Claſſen von Araͤometern, deren erſte man Araͤometer mit Scalen die zweyte Araͤometer mit Gewichten nennen kan. Es iſt ſchon S. 115. erwaͤhnt, daß die letztere Claſſe vorzuziehen ſey; dennoch iſt die erſte immer gewoͤhnlicher geblieben, vermuthlich, weil ſie alle Rechnung erſpart. Noch neuerlich hat Herr Buͤſch (Verſuch einer Mathematik zum Nutzen und Vergnuͤgen des buͤrgerlichen Lebens. Zweyter Theil. Hamburg, 1791. 8. Hydroſtatik. S. 49. u. f.) eine verbeſſerte Einrichtung dieſer Act der Araͤometer angegeben, und zu Beſtimmung der Grade auf ihrer Scale ſinnreiche und einfache Vorſchriften ertheilt. Allein die Schwierigkeit, dem Halſe dieſer Werkzeuge, wenn ſie von Glas ſind, eine durchaus gleiche Dicke zu geben, die Scale richtig und genau darauf anzubringen, und ihnen, wenn die Grade einigermaßen groß ſeyn ſollen, einen hinreichenden Umfang zu verſchaffen, wird die Araͤometer von dieſer Claſſe zum allgemeinen Gebrauch jederzeit unbequem machen.

Was die Araͤometer mit Gewichten betrift, ſo hat William Nicholſon (Mancheſter Memoirs. Vol. II. Warrington and London, 1787. 8maj.) unter dem Namen eines Hydrometers folgende, im Weſentlichen der Fahrenheitiſchen aͤhnliche, Einrichtung beſchrieben. Taf. XXVIII. Fig. 2. iſt CD eine Roͤhre von weißem Blech, an ihren Enden geſchloſſen, und in Geſtalt der Kugelabſchnitte OCP und TDS zugerundet. An das obere Ende iſt in der Richtung der Axe ein ganz gerader Meſſingdrath befeſtigt, der an ſeinem Ende eine kleine blecherne Schale A traͤgt. Man kan noch unter die Schale einen kleinen hohlen Cylinder von

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="2">
              <p>
                <pb facs="#f0062" xml:id="P.5.50" n="50"/><lb/>
              </p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Apotheo&#x017F;e, &#x017F;. Beatification</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 288.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Apparat, phy&#x017F;ikali&#x017F;cher, &#x017F;. Ver&#x017F;uch</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">IV.</hi> S. 470.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Apparat, pnevmati&#x017F;ch-chymi&#x017F;cher, &#x017F;. Pnevmati&#x017F;ch-chymi&#x017F;cher Apparat</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">III.</hi> S. 522&#x2014;530.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Ara&#x0364;ometer.</head><lb/>
              <p> <hi rendition="#c">Zu&#x017F;atz zu Th. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 113&#x2014;127.</hi> </p>
              <p>Auf die S. 114. erwie&#x017F;enen Sa&#x0364;tze <hi rendition="#aq">I)</hi> und <hi rendition="#aq">II)</hi> gru&#x0364;nden &#x017F;ich zwo ver&#x017F;chiedene Cla&#x017F;&#x017F;en von Ara&#x0364;ometern, deren er&#x017F;te man <hi rendition="#b">Ara&#x0364;ometer mit Scalen</hi> die zweyte <hi rendition="#b">Ara&#x0364;ometer mit Gewichten</hi> nennen kan. Es i&#x017F;t &#x017F;chon S. 115. erwa&#x0364;hnt, daß die letztere Cla&#x017F;&#x017F;e vorzuziehen &#x017F;ey; dennoch i&#x017F;t die er&#x017F;te immer gewo&#x0364;hnlicher geblieben, vermuthlich, weil &#x017F;ie alle Rechnung er&#x017F;part. Noch neuerlich hat Herr <hi rendition="#b">Bu&#x0364;&#x017F;ch</hi> (Ver&#x017F;uch einer Mathematik zum Nutzen und Vergnu&#x0364;gen des bu&#x0364;rgerlichen Lebens. Zweyter Theil. Hamburg, 1791. 8. Hydro&#x017F;tatik. S. 49. u. f.) eine verbe&#x017F;&#x017F;erte Einrichtung die&#x017F;er Act der Ara&#x0364;ometer angegeben, und zu Be&#x017F;timmung der Grade auf ihrer Scale &#x017F;innreiche und einfache Vor&#x017F;chriften ertheilt. Allein die Schwierigkeit, dem Hal&#x017F;e die&#x017F;er Werkzeuge, wenn &#x017F;ie von Glas &#x017F;ind, eine durchaus gleiche Dicke zu geben, die Scale richtig und genau darauf anzubringen, und ihnen, wenn die Grade einigermaßen groß &#x017F;eyn &#x017F;ollen, einen hinreichenden Umfang zu ver&#x017F;chaffen, wird die Ara&#x0364;ometer von die&#x017F;er Cla&#x017F;&#x017F;e zum allgemeinen Gebrauch jederzeit unbequem machen.</p>
              <p>Was die Ara&#x0364;ometer mit Gewichten betrift, &#x017F;o hat <hi rendition="#b">William Nichol&#x017F;on</hi> <hi rendition="#aq">(Manche&#x017F;ter Memoirs. Vol. II. Warrington and London, 1787. 8maj.)</hi> unter dem Namen eines <hi rendition="#b">Hydrometers</hi> folgende, im We&#x017F;entlichen der Fahrenheiti&#x017F;chen a&#x0364;hnliche, Einrichtung be&#x017F;chrieben. Taf. <hi rendition="#aq">XXVIII.</hi> Fig. 2. i&#x017F;t <hi rendition="#aq">CD</hi> eine Ro&#x0364;hre von weißem Blech, an ihren Enden ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en, und in Ge&#x017F;talt der Kugelab&#x017F;chnitte <hi rendition="#aq">OCP</hi> und <hi rendition="#aq">TDS</hi> zugerundet. An das obere Ende i&#x017F;t in der Richtung der Axe ein ganz gerader Me&#x017F;&#x017F;ingdrath befe&#x017F;tigt, der an &#x017F;einem Ende eine kleine blecherne Schale <hi rendition="#aq">A</hi> tra&#x0364;gt. Man kan noch unter die Schale einen kleinen hohlen Cylinder von<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[50/0062] Apotheoſe, ſ. Beatification Th. I. S. 288. Apparat, phyſikaliſcher, ſ. Verſuch Th. IV. S. 470. Apparat, pnevmatiſch-chymiſcher, ſ. Pnevmatiſch-chymiſcher Apparat Th. III. S. 522—530. Araͤometer. Zuſatz zu Th. I. S. 113—127. Auf die S. 114. erwieſenen Saͤtze I) und II) gruͤnden ſich zwo verſchiedene Claſſen von Araͤometern, deren erſte man Araͤometer mit Scalen die zweyte Araͤometer mit Gewichten nennen kan. Es iſt ſchon S. 115. erwaͤhnt, daß die letztere Claſſe vorzuziehen ſey; dennoch iſt die erſte immer gewoͤhnlicher geblieben, vermuthlich, weil ſie alle Rechnung erſpart. Noch neuerlich hat Herr Buͤſch (Verſuch einer Mathematik zum Nutzen und Vergnuͤgen des buͤrgerlichen Lebens. Zweyter Theil. Hamburg, 1791. 8. Hydroſtatik. S. 49. u. f.) eine verbeſſerte Einrichtung dieſer Act der Araͤometer angegeben, und zu Beſtimmung der Grade auf ihrer Scale ſinnreiche und einfache Vorſchriften ertheilt. Allein die Schwierigkeit, dem Halſe dieſer Werkzeuge, wenn ſie von Glas ſind, eine durchaus gleiche Dicke zu geben, die Scale richtig und genau darauf anzubringen, und ihnen, wenn die Grade einigermaßen groß ſeyn ſollen, einen hinreichenden Umfang zu verſchaffen, wird die Araͤometer von dieſer Claſſe zum allgemeinen Gebrauch jederzeit unbequem machen. Was die Araͤometer mit Gewichten betrift, ſo hat William Nicholſon (Mancheſter Memoirs. Vol. II. Warrington and London, 1787. 8maj.) unter dem Namen eines Hydrometers folgende, im Weſentlichen der Fahrenheitiſchen aͤhnliche, Einrichtung beſchrieben. Taf. XXVIII. Fig. 2. iſt CD eine Roͤhre von weißem Blech, an ihren Enden geſchloſſen, und in Geſtalt der Kugelabſchnitte OCP und TDS zugerundet. An das obere Ende iſt in der Richtung der Axe ein ganz gerader Meſſingdrath befeſtigt, der an ſeinem Ende eine kleine blecherne Schale A traͤgt. Man kan noch unter die Schale einen kleinen hohlen Cylinder von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription. (2015-09-02T12:13:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2015-09-02T12:13:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/62
Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/62>, abgerufen am 22.11.2024.