G geführt wird. Diese hat ihren Ruhepunkt in H an einer der Säulen, die den Teller tragen; ihr äußerstes Ende wird von Stiften gefaßt, die auf der Breite der gezahnten Stange immer 3 Zoll weit von einander angebracht, und in der Figur mit Punkten bemerkt sind. Diese drücken die 12 Zoll lange Hebstange nieder, und öfnen dadurch das Ventil, durch welches die Luft aus dem Stiefel ins Freye geht.
Die obere Oefnung des Stiefels ist verschlossen, und die Stange geht bey D in ledernen Scheiben. Auf dem Deckel befindet sich ein Ventil F, ganz dem vorigen gleich, von dessen Drath eine Schnur bis an das vordere Ende eines Hebels reicht, der in X dicht unter dem Kasten, worinn das Getriebe zu Bewegung der Zahnstange sich befindet, seinen Ruhepunkt hat, und an seinem äußersten Ende von ähnlichen Stiften gefaßt wird, die sich aber an der Hinterseite der Stange befinden. Wird also der Stempel in die Höhe gewunden, so hebt sich der Hebel, öfnet das Ventil, und läßt die Luft bey F hinaus. Damit er aber beym Niederwinden nicht wieder von den Stiften gefaßt werde, so hat er in der Mitte bey I ein Gelenk, wie das Charnier eines Taschenmessers, so daß nur der vordere Arm allein niedergedrückt wird, und eine kleine Feder ihn wieder in seine vorige Lage versetzt, indeß der hintere Arm auf einer festen Unterlage horizontal erhalten wird.
An der linken Seite des Stiefels nach oben zu befindet sich ein drittes Ventil, von dem Deckel des Stiefels genau so weit entfernt, als die Höhe des Kolbens beträgt, damit sich die Oefnung dicht unter dem Kolben befinde, wenn derselbe den Deckel berührt. Bey diesem Ventile ist die Basis des Kegels nach innen gekehrt, und das kleine Rohr inwendig genau ausgebohrt und geschliffen, damit ein kleiner Stempel vollkommen daran schließe. Das Stück Metall, in das der Kegel einspielt, ist mit einem aufwärts gehenden Canale vertical durchbohrt, wodurch die Oefnung mit dem oberhalb angesetzten Communicationsrohre Verbindung hat. Auf die Spitze des Kegels ist eine kleine Stange K geschraubt, deren Ende aus der Röhre hervorgeht, und einen Knopf L hat. Die Spiralfeder steht hier an einem an der Stange befindlichen
G gefuͤhrt wird. Dieſe hat ihren Ruhepunkt in H an einer der Saͤulen, die den Teller tragen; ihr aͤußerſtes Ende wird von Stiften gefaßt, die auf der Breite der gezahnten Stange immer 3 Zoll weit von einander angebracht, und in der Figur mit Punkten bemerkt ſind. Dieſe druͤcken die 12 Zoll lange Hebſtange nieder, und oͤfnen dadurch das Ventil, durch welches die Luft aus dem Stiefel ins Freye geht.
Die obere Oefnung des Stiefels iſt verſchloſſen, und die Stange geht bey D in ledernen Scheiben. Auf dem Deckel befindet ſich ein Ventil F, ganz dem vorigen gleich, von deſſen Drath eine Schnur bis an das vordere Ende eines Hebels reicht, der in X dicht unter dem Kaſten, worinn das Getriebe zu Bewegung der Zahnſtange ſich befindet, ſeinen Ruhepunkt hat, und an ſeinem aͤußerſten Ende von aͤhnlichen Stiften gefaßt wird, die ſich aber an der Hinterſeite der Stange befinden. Wird alſo der Stempel in die Hoͤhe gewunden, ſo hebt ſich der Hebel, oͤfnet das Ventil, und laͤßt die Luft bey F hinaus. Damit er aber beym Niederwinden nicht wieder von den Stiften gefaßt werde, ſo hat er in der Mitte bey I ein Gelenk, wie das Charnier eines Taſchenmeſſers, ſo daß nur der vordere Arm allein niedergedruͤckt wird, und eine kleine Feder ihn wieder in ſeine vorige Lage verſetzt, indeß der hintere Arm auf einer feſten Unterlage horizontal erhalten wird.
An der linken Seite des Stiefels nach oben zu befindet ſich ein drittes Ventil, von dem Deckel des Stiefels genau ſo weit entfernt, als die Hoͤhe des Kolbens betraͤgt, damit ſich die Oefnung dicht unter dem Kolben befinde, wenn derſelbe den Deckel beruͤhrt. Bey dieſem Ventile iſt die Baſis des Kegels nach innen gekehrt, und das kleine Rohr inwendig genau ausgebohrt und geſchliffen, damit ein kleiner Stempel vollkommen daran ſchließe. Das Stuͤck Metall, in das der Kegel einſpielt, iſt mit einem aufwaͤrts gehenden Canale vertical durchbohrt, wodurch die Oefnung mit dem oberhalb angeſetzten Communicationsrohre Verbindung hat. Auf die Spitze des Kegels iſt eine kleine Stange K geſchraubt, deren Ende aus der Roͤhre hervorgeht, und einen Knopf L hat. Die Spiralfeder ſteht hier an einem an der Stange befindlichen
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G gefuͤhrt wird. Dieſe hat ihren Ruhepunkt in H an einer der Saͤulen, die den Teller tragen; ihr aͤußerſtes Ende wird von Stiften gefaßt, die auf der Breite der gezahnten Stange immer 3 Zoll weit von einander angebracht, und in der Figur mit Punkten bemerkt ſind. Dieſe druͤcken die 12 Zoll lange Hebſtange nieder, und oͤfnen dadurch das Ventil, durch welches die Luft aus dem Stiefel ins Freye geht.
Die obere Oefnung des Stiefels iſt verſchloſſen, und die Stange geht bey D in ledernen Scheiben. Auf dem Deckel befindet ſich ein Ventil F, ganz dem vorigen gleich, von deſſen Drath eine Schnur bis an das vordere Ende eines Hebels reicht, der in X dicht unter dem Kaſten, worinn das Getriebe zu Bewegung der Zahnſtange ſich befindet, ſeinen Ruhepunkt hat, und an ſeinem aͤußerſten Ende von aͤhnlichen Stiften gefaßt wird, die ſich aber an der Hinterſeite der Stange befinden. Wird alſo der Stempel in die Hoͤhe gewunden, ſo hebt ſich der Hebel, oͤfnet das Ventil, und laͤßt die Luft bey F hinaus. Damit er aber beym Niederwinden nicht wieder von den Stiften gefaßt werde, ſo hat er in der Mitte bey I ein Gelenk, wie das Charnier eines Taſchenmeſſers, ſo daß nur der vordere Arm allein niedergedruͤckt wird, und eine kleine Feder ihn wieder in ſeine vorige Lage verſetzt, indeß der hintere Arm auf einer feſten Unterlage horizontal erhalten wird.
An der linken Seite des Stiefels nach oben zu befindet ſich ein drittes Ventil, von dem Deckel des Stiefels genau ſo weit entfernt, als die Hoͤhe des Kolbens betraͤgt, damit ſich die Oefnung dicht unter dem Kolben befinde, wenn derſelbe den Deckel beruͤhrt. Bey dieſem Ventile iſt die Baſis des Kegels nach innen gekehrt, und das kleine Rohr inwendig genau ausgebohrt und geſchliffen, damit ein kleiner Stempel vollkommen daran ſchließe. Das Stuͤck Metall, in das der Kegel einſpielt, iſt mit einem aufwaͤrts gehenden Canale vertical durchbohrt, wodurch die Oefnung mit dem oberhalb angeſetzten Communicationsrohre Verbindung hat. Auf die Spitze des Kegels iſt eine kleine Stange K geſchraubt, deren Ende aus der Roͤhre hervorgeht, und einen Knopf L hat. Die Spiralfeder ſteht hier an einem an der Stange befindlichen
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 591. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/603>, abgerufen am 25.11.2024.
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