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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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Retorte mit einer bleyernen halb mit Wasser gefüllten Vorlage verbindet. Bey einem geringen Grade von Wärme entwickelt sich die Säure in Gestalt weißer Dämpfe, und verbindet sich mit dem Wasser in der Vorlage. Man ist genöthiget, bey dieser Operation metallische Gefäße zu gebrauchen, weil die Flußspathsäure die gläsernen angreift, und ihre Kieselerde verflüchtiget.

Man hat neuerlich mit dieser Säure in Glas zu ätzen angesangen -- eine Kunst, die schon ehedem bekannt war, lange vorher, ehe man von der chemischen Theorie derselben Begriffe hatte, s. den Zusatz des Art. Gas, flußspathsaures.

Girtanner Anfangsgr. der antiphlogistisch. Chemie. S. 395.

Form

beym Elektrophor, s. Elektrophor, Th. I. S. 818.

Fundamentalabstand

am Thermometer, s. Thermometer, Th. IV. S. 325. 342.

Fundamentalelektrometer

des de Luc, s. den Zusatz des Art. Elektrometer oben S. 331.

Funkenmesser, s. Funken, elektrischer

Th. II. S. 337.

Fuß, Schuh.

Zusatz zu diesem Art. Th. II. S. 339--342.

Zu S. 340. Neuere Bemühungen, ein unveränderliches Maaß zu finden, sind seit 1774 durch eine Preißaufgabe der Societät zu Aufmunterung der Künste, Manufacturen und Handlung in Adelphi's Buildings in London veranlasset worden. Ein gewisser Thomas Hatton, Maaßstabmacher (Scale- Maker) in London, erhielt 1779 einen Theil des Preißes, für die Erfindung eines Apparats zu genauer Bestimmung |der Länge des Secundenpendels. Den Gedanken, der dabey zum Grunde liegt, hat nachher Whitehurst weiter benützt, und auf genaue Ausmessungen der Pendellänge einen Vorschlag zu Einführung bestimmter Maaße gegründet (An Attempt towards obtaining invariable measures of Length, Capacity and Weight from the mensuration of Time. London, 1787. Versuch, durch


Retorte mit einer bleyernen halb mit Waſſer gefuͤllten Vorlage verbindet. Bey einem geringen Grade von Waͤrme entwickelt ſich die Saͤure in Geſtalt weißer Daͤmpfe, und verbindet ſich mit dem Waſſer in der Vorlage. Man iſt genoͤthiget, bey dieſer Operation metalliſche Gefaͤße zu gebrauchen, weil die Flußſpathſaͤure die glaͤſernen angreift, und ihre Kieſelerde verfluͤchtiget.

Man hat neuerlich mit dieſer Saͤure in Glas zu aͤtzen angeſangen — eine Kunſt, die ſchon ehedem bekannt war, lange vorher, ehe man von der chemiſchen Theorie derſelben Begriffe hatte, ſ. den Zuſatz des Art. Gas, flußſpathſaures.

Girtanner Anfangsgr. der antiphlogiſtiſch. Chemie. S. 395.

Form

beym Elektrophor, ſ. Elektrophor, Th. I. S. 818.

Fundamentalabſtand

am Thermometer, ſ. Thermometer, Th. IV. S. 325. 342.

Fundamentalelektrometer

des de Luc, ſ. den Zuſatz des Art. Elektrometer oben S. 331.

Funkenmeſſer, ſ. Funken, elektriſcher

Th. II. S. 337.

Fuß, Schuh.

Zuſatz zu dieſem Art. Th. II. S. 339—342.

Zu S. 340. Neuere Bemuͤhungen, ein unveraͤnderliches Maaß zu finden, ſind ſeit 1774 durch eine Preißaufgabe der Societaͤt zu Aufmunterung der Kuͤnſte, Manufacturen und Handlung in Adelphi's Buildings in London veranlaſſet worden. Ein gewiſſer Thomas Hatton, Maaßſtabmacher (Scale- Maker) in London, erhielt 1779 einen Theil des Preißes, fuͤr die Erfindung eines Apparats zu genauer Beſtimmung |der Laͤnge des Secundenpendels. Den Gedanken, der dabey zum Grunde liegt, hat nachher Whitehurſt weiter benuͤtzt, und auf genaue Ausmeſſungen der Pendellaͤnge einen Vorſchlag zu Einfuͤhrung beſtimmter Maaße gegruͤndet (An Attempt towards obtaining invariable meaſures of Length, Capacity and Weight from the menſuration of Time. London, 1787. Verſuch, durch

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[415/0427] Retorte mit einer bleyernen halb mit Waſſer gefuͤllten Vorlage verbindet. Bey einem geringen Grade von Waͤrme entwickelt ſich die Saͤure in Geſtalt weißer Daͤmpfe, und verbindet ſich mit dem Waſſer in der Vorlage. Man iſt genoͤthiget, bey dieſer Operation metalliſche Gefaͤße zu gebrauchen, weil die Flußſpathſaͤure die glaͤſernen angreift, und ihre Kieſelerde verfluͤchtiget. Man hat neuerlich mit dieſer Saͤure in Glas zu aͤtzen angeſangen — eine Kunſt, die ſchon ehedem bekannt war, lange vorher, ehe man von der chemiſchen Theorie derſelben Begriffe hatte, ſ. den Zuſatz des Art. Gas, flußſpathſaures. Girtanner Anfangsgr. der antiphlogiſtiſch. Chemie. S. 395. Form beym Elektrophor, ſ. Elektrophor, Th. I. S. 818. Fundamentalabſtand am Thermometer, ſ. Thermometer, Th. IV. S. 325. 342. Fundamentalelektrometer des de Luc, ſ. den Zuſatz des Art. Elektrometer oben S. 331. Funkenmeſſer, ſ. Funken, elektriſcher Th. II. S. 337. Fuß, Schuh. Zuſatz zu dieſem Art. Th. II. S. 339—342. Zu S. 340. Neuere Bemuͤhungen, ein unveraͤnderliches Maaß zu finden, ſind ſeit 1774 durch eine Preißaufgabe der Societaͤt zu Aufmunterung der Kuͤnſte, Manufacturen und Handlung in Adelphi's Buildings in London veranlaſſet worden. Ein gewiſſer Thomas Hatton, Maaßſtabmacher (Scale- Maker) in London, erhielt 1779 einen Theil des Preißes, fuͤr die Erfindung eines Apparats zu genauer Beſtimmung |der Laͤnge des Secundenpendels. Den Gedanken, der dabey zum Grunde liegt, hat nachher Whitehurſt weiter benuͤtzt, und auf genaue Ausmeſſungen der Pendellaͤnge einen Vorſchlag zu Einfuͤhrung beſtimmter Maaße gegruͤndet (An Attempt towards obtaining invariable meaſures of Length, Capacity and Weight from the menſuration of Time. London, 1787. Verſuch, durch

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/427>, abgerufen am 22.11.2024.