=(1/60); also die Berichtigung (1/80.60)=(1/4800) wird) woraus, wie man gleich übersieht, bey den gewöhnlichen Barometerhöhen kein sonderlicher Fehler entstehen kann. Durch dieses Mittel erhält Herr Gerstner b=B. (1--(h/4800)), also die Berichtigung in Linien = (Ph/4800)=(1/12)B. (h/400), und weil (1/12) B nichts anders, als die in Zollen ausgedrückte Barometerhöhe B ist, so giebt ihm dieses die ungemein leichte Regel:
Die BarometerhöheB in Zollen, mit der Anzahl der Reaumürischen Thermometergradeh multiplicirt, und das Product mit 400 dividirt, giebt die gesuchte Verbesserung in Linien.
Ex. Das Barometer zeigt 26 Zoll. 6 Lin., das Thermometer nach der französischen Scale 3 5/9 Grad (40 nach Fahrenheit). So ist die Verbesserung 26 1/2 . 3 5/9 dividirt durch 400,=(94,22/400)=0,2355 Lin., und man erhält den berichtigten Barometerstand b = 318 -- 0,2355 = 317,7645 Lin. Nach de Luc's Regel ward für eben dieses Beyspiel 317,73 Lin. gefunden (Wörterb. Th. I. S. 264.), aus den Schlöglischen Tafeln fände man 317,76 Lin.
Will man auf eine andere Normaltemperatur, z. B. auf 10 Grad nach Reaumur reduciren, so darf man (auch bey dieser Regel) nur die Anzahl der Thermometergrade über oder unter 10 für h setzen. Im vorigen Beyspiele würden dieses 6 4/9 Grad unter 10 seyn, und daher die zu 318 Lin. hinzuzusetzende Berichtigung = 26 1/2 . 6 4/9 dividirt durch 400, =(170,77/400)=0,4269 Lin. geben. Eine größere Erleichterung der Berechnung, als diese Regel gewährt, läßt sich schwerlich verlangen.
Man kan sie eben so leicht auf die Fahrenheitische Scale anwenden, wobey man nur mit 900 statt 400 dividiret. So
=(1/60); alſo die Berichtigung (1/80.60)=(1/4800) wird) woraus, wie man gleich uͤberſieht, bey den gewoͤhnlichen Barometerhoͤhen kein ſonderlicher Fehler entſtehen kann. Durch dieſes Mittel erhaͤlt Herr Gerſtner b=B. (1—(h/4800)), alſo die Berichtigung in Linien = (Ph/4800)=(1/12)B. (h/400), und weil (1/12) B nichts anders, als die in Zollen ausgedruͤckte Barometerhoͤhe B iſt, ſo giebt ihm dieſes die ungemein leichte Regel:
Die BarometerhoͤheB in Zollen, mit der Anzahl der Reaumuͤriſchen Thermometergradeh multiplicirt, und das Product mit 400 dividirt, giebt die geſuchte Verbeſſerung in Linien.
Ex. Das Barometer zeigt 26 Zoll. 6 Lin., das Thermometer nach der franzoͤſiſchen Scale 3 5/9 Grad (40 nach Fahrenheit). So iſt die Verbeſſerung 26 1/2 . 3 5/9 dividirt durch 400,=(94,22/400)=0,2355 Lin., und man erhaͤlt den berichtigten Barometerſtand b = 318 — 0,2355 = 317,7645 Lin. Nach de Luc's Regel ward fuͤr eben dieſes Beyſpiel 317,73 Lin. gefunden (Woͤrterb. Th. I. S. 264.), aus den Schloͤgliſchen Tafeln faͤnde man 317,76 Lin.
Will man auf eine andere Normaltemperatur, z. B. auf 10 Grad nach Reaumur reduciren, ſo darf man (auch bey dieſer Regel) nur die Anzahl der Thermometergrade uͤber oder unter 10 fuͤr h ſetzen. Im vorigen Beyſpiele wuͤrden dieſes 6 4/9 Grad unter 10 ſeyn, und daher die zu 318 Lin. hinzuzuſetzende Berichtigung = 26 1/2 . 6 4/9 dividirt durch 400, =(170,77/400)=0,4269 Lin. geben. Eine groͤßere Erleichterung der Berechnung, als dieſe Regel gewaͤhrt, laͤßt ſich ſchwerlich verlangen.
Man kan ſie eben ſo leicht auf die Fahrenheitiſche Scale anwenden, wobey man nur mit 900 ſtatt 400 dividiret. So
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=(1/60); alſo die Berichtigung (1/80.60)=(1/4800) wird) woraus, wie man gleich uͤberſieht, bey den gewoͤhnlichen Barometerhoͤhen kein ſonderlicher Fehler entſtehen kann. Durch dieſes Mittel erhaͤlt Herr Gerſtner b=B. (1—(h/4800)), alſo die Berichtigung in Linien = (Ph/4800)=(1/12)B. (h/400), und weil (1/12) B nichts anders, als die in Zollen ausgedruͤckte Barometerhoͤhe B iſt, ſo giebt ihm dieſes die ungemein leichte Regel:
Die Barometerhoͤhe B in Zollen, mit der Anzahl der Reaumuͤriſchen Thermometergrade h multiplicirt, und das Product mit 400 dividirt, giebt die geſuchte Verbeſſerung in Linien.
Ex. Das Barometer zeigt 26 Zoll. 6 Lin., das Thermometer nach der franzoͤſiſchen Scale 3 5/9 Grad (40 nach Fahrenheit). So iſt die Verbeſſerung 26 1/2 . 3 5/9 dividirt durch 400,=(94,22/400)=0,2355 Lin., und man erhaͤlt den berichtigten Barometerſtand b = 318 — 0,2355 = 317,7645 Lin. Nach de Luc's Regel ward fuͤr eben dieſes Beyſpiel 317,73 Lin. gefunden (Woͤrterb. Th. I. S. 264.), aus den Schloͤgliſchen Tafeln faͤnde man 317,76 Lin.
Will man auf eine andere Normaltemperatur, z. B. auf 10 Grad nach Reaumur reduciren, ſo darf man (auch bey dieſer Regel) nur die Anzahl der Thermometergrade uͤber oder unter 10 fuͤr h ſetzen. Im vorigen Beyſpiele wuͤrden dieſes 6 4/9 Grad unter 10 ſeyn, und daher die zu 318 Lin. hinzuzuſetzende Berichtigung = 26 1/2 . 6 4/9 dividirt durch 400, =(170,77/400)=0,4269 Lin. geben. Eine groͤßere Erleichterung der Berechnung, als dieſe Regel gewaͤhrt, laͤßt ſich ſchwerlich verlangen.
Man kan ſie eben ſo leicht auf die Fahrenheitiſche Scale anwenden, wobey man nur mit 900 ſtatt 400 dividiret. So
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/132>, abgerufen am 24.11.2024.
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