Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 4. Leipzig, 1798.
de la Lande astronomisches Handbuch; a. d. Frz. Lpz. 1775. gr. 8. §. 976. u. f. Lamberts Cosmologische Briefe, an mehrern Stellen. Bode Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels, a. a. O. Lichtenbergs Magazin für das Neuste aus der Phys. und Naturgeschichte. IV. Band, 2tes Stück. S. 115. u. f. Weltgegenden, Plagae mundi, Plages. Man theilt insgemein den Horizont an jedem Orte in 32 gleiche Theile, so daß jeder dieser Theile einen Bogen von (360°/32) =11 1/4° fasset. Jeder Eintheilungspunkt bekömmt alsdann einen besondern Namen; alle zusammen aber heissen die Weltgegenden, und wenn ein Phänomen über einem dieser Punkte erscheint, oder eine Linie sich nach demselben richtet, so sagt man, das Phänomen erscheine, oder die Linie richte sich, nach dieser oder jener Weltgegend. Da die Schiffer die Richtung der Winde auf diese Art angeben, so heissen diese Gegenden bisweilen auch die 32 Winde. Bey dieser Eintheilung wird die Mittagslinie zum Grunde gelegt, s. Mittagslinie. Taf. XXVI. Fig. 77. sey NWSO der Horizont, NS die Mittagslinie des Orts C. Die Punkte N und S, in welchen die Mittagslinie den Horizont trift, s. Mitternachtspunkt, Mittagspunkt, haben von den Schiffern die Namen Nord und Süd erhalten. Setzt man auf NS die Linie WO senkrecht durch den Mittelpunkt C, so bestimmt sie im Horizonte die beyden Punkte W und O, s. Abendpunkt, Morgenpunkt, in welchen der Horizont vom Aequator durchschnitten wird.
de la Lande aſtronomiſches Handbuch; a. d. Frz. Lpz. 1775. gr. 8. §. 976. u. f. Lamberts Coſmologiſche Briefe, an mehrern Stellen. Bode Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels, a. a. O. Lichtenbergs Magazin fuͤr das Neuſte aus der Phyſ. und Naturgeſchichte. IV. Band, 2tes Stuͤck. S. 115. u. f. Weltgegenden, Plagae mundi, Plages. Man theilt insgemein den Horizont an jedem Orte in 32 gleiche Theile, ſo daß jeder dieſer Theile einen Bogen von (360°/32) =11 1/4° faſſet. Jeder Eintheilungspunkt bekoͤmmt alsdann einen beſondern Namen; alle zuſammen aber heiſſen die Weltgegenden, und wenn ein Phaͤnomen uͤber einem dieſer Punkte erſcheint, oder eine Linie ſich nach demſelben richtet, ſo ſagt man, das Phaͤnomen erſcheine, oder die Linie richte ſich, nach dieſer oder jener Weltgegend. Da die Schiffer die Richtung der Winde auf dieſe Art angeben, ſo heiſſen dieſe Gegenden bisweilen auch die 32 Winde. Bey dieſer Eintheilung wird die Mittagslinie zum Grunde gelegt, ſ. Mittagslinie. Taf. XXVI. Fig. 77. ſey NWSO der Horizont, NS die Mittagslinie des Orts C. Die Punkte N und S, in welchen die Mittagslinie den Horizont trift, ſ. Mitternachtspunkt, Mittagspunkt, haben von den Schiffern die Namen Nord und Suͤd erhalten. Setzt man auf NS die Linie WO ſenkrecht durch den Mittelpunkt C, ſo beſtimmt ſie im Horizonte die beyden Punkte W und O, ſ. Abendpunkt, Morgenpunkt, in welchen der Horizont vom Aequator durchſchnitten wird. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0707" xml:id="P.4.697" n="697"/><lb/> welche vom Anbeginn der Schoͤpfung Leben und Gluͤckſeligkeit in ſeinen Wohnplaͤtzen genoſſen haben, <cit><quote><l>— — the glorious Architect</l><l>In this His univerſal Temple, hung</l><l>With Luſtres, with innumerable Lights,</l><l>That ſhed Religion on the Soul; at once</l><l>The Temple and the Preacher! O how loud</l><l>It calls Devotion!</l><l>Devotion, Daugther of Aſtronomy!</l><l>An undevout Aſtronomer is mad.</l></quote><bibl>YOUNG'S Complaints, Night 9. v. 764. ſqq.</bibl></cit></p> <p>de la Lande aſtronomiſches Handbuch; a. d. Frz. Lpz. 1775. gr. 8. §. 976. u. f.</p> <p>Lamberts Coſmologiſche Briefe, an mehrern Stellen.</p> <p>Bode Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels, a. a. O.</p> <p>Lichtenbergs Magazin fuͤr das Neuſte aus der Phyſ. und Naturgeſchichte. <hi rendition="#aq">IV.</hi> Band, 2tes Stuͤck. S. 115. u. f.</p> </div> <div n="3"> <head>Weltgegenden, <name type="subjectIndexTerm"><foreign xml:lang="lat"><hi rendition="#aq">Plagae mundi</hi></foreign></name>, <name type="subjectIndexTerm"><foreign xml:lang="fra"><hi rendition="#aq #i">Plages</hi></foreign></name>.</head><lb/> <p>Man theilt insgemein den Horizont an jedem Orte in 32 gleiche Theile, ſo daß jeder dieſer Theile einen Bogen von (360°/32) =11 1/4° faſſet. Jeder Eintheilungspunkt bekoͤmmt alsdann einen beſondern Namen; alle zuſammen aber heiſſen die <hi rendition="#b">Weltgegenden,</hi> und wenn ein Phaͤnomen uͤber einem dieſer Punkte erſcheint, oder eine Linie ſich nach demſelben richtet, ſo ſagt man, das Phaͤnomen erſcheine, oder die Linie richte ſich, nach dieſer oder jener Weltgegend. Da die Schiffer die Richtung der Winde auf dieſe Art angeben, ſo heiſſen dieſe Gegenden bisweilen auch die 32 <hi rendition="#b">Winde.</hi></p> <p>Bey dieſer Eintheilung wird die Mittagslinie zum Grunde gelegt, <hi rendition="#b">ſ. Mittagslinie.</hi> Taf. <hi rendition="#aq">XXVI.</hi> Fig. 77. ſey <hi rendition="#aq">NWSO</hi> der Horizont, <hi rendition="#aq">NS</hi> die Mittagslinie des Orts <hi rendition="#aq">C.</hi> Die Punkte <hi rendition="#aq">N</hi> und <hi rendition="#aq">S,</hi> in welchen die Mittagslinie den Horizont trift, <hi rendition="#b">ſ. Mitternachtspunkt, Mittagspunkt,</hi> haben von den Schiffern die Namen <hi rendition="#b">Nord</hi> und <hi rendition="#b">Suͤd</hi> erhalten. Setzt man auf <hi rendition="#aq">NS</hi> die Linie <hi rendition="#aq">WO</hi> ſenkrecht durch den Mittelpunkt <hi rendition="#aq">C,</hi> ſo beſtimmt ſie im Horizonte die beyden Punkte <hi rendition="#aq">W</hi> und <hi rendition="#aq">O,</hi> <hi rendition="#b">ſ. Abendpunkt, Morgenpunkt,</hi> in welchen der Horizont vom Aequator durchſchnitten wird.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [697/0707]
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de la Lande aſtronomiſches Handbuch; a. d. Frz. Lpz. 1775. gr. 8. §. 976. u. f.
Lamberts Coſmologiſche Briefe, an mehrern Stellen.
Bode Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels, a. a. O.
Lichtenbergs Magazin fuͤr das Neuſte aus der Phyſ. und Naturgeſchichte. IV. Band, 2tes Stuͤck. S. 115. u. f.
Weltgegenden, Plagae mundi, Plages.
Man theilt insgemein den Horizont an jedem Orte in 32 gleiche Theile, ſo daß jeder dieſer Theile einen Bogen von (360°/32) =11 1/4° faſſet. Jeder Eintheilungspunkt bekoͤmmt alsdann einen beſondern Namen; alle zuſammen aber heiſſen die Weltgegenden, und wenn ein Phaͤnomen uͤber einem dieſer Punkte erſcheint, oder eine Linie ſich nach demſelben richtet, ſo ſagt man, das Phaͤnomen erſcheine, oder die Linie richte ſich, nach dieſer oder jener Weltgegend. Da die Schiffer die Richtung der Winde auf dieſe Art angeben, ſo heiſſen dieſe Gegenden bisweilen auch die 32 Winde.
Bey dieſer Eintheilung wird die Mittagslinie zum Grunde gelegt, ſ. Mittagslinie. Taf. XXVI. Fig. 77. ſey NWSO der Horizont, NS die Mittagslinie des Orts C. Die Punkte N und S, in welchen die Mittagslinie den Horizont trift, ſ. Mitternachtspunkt, Mittagspunkt, haben von den Schiffern die Namen Nord und Suͤd erhalten. Setzt man auf NS die Linie WO ſenkrecht durch den Mittelpunkt C, ſo beſtimmt ſie im Horizonte die beyden Punkte W und O, ſ. Abendpunkt, Morgenpunkt, in welchen der Horizont vom Aequator durchſchnitten wird.
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