durch die Zeit dividirt, die scheinbare Geschwindigkeit geben wird. Dies ist der Fall bey den Bewegungen der Himmelskörper, wo z. B. die tägliche Bewegung im Aequator in einer Secunde Zeit 15 im Bogen beträgt, und also die scheinbare Geschwindigkeit, wenn man die Secunde des Bogens zur Einheit nehmen wollte, =15 seyn würde.
Bisweilen sieht man bey der Bewegung eines Körpers um einen andern S, Taf. IX. Fig. 34, auf die Größe der Winkel ASB, BSC, CSD u. s. w., welche die aus dem ruhenden Körper S nach dem bewegten A gezogne Linie in successiven Zeiträumen beschreibt. Eine so betrachtete Bewegung heißt Winkelbewegung,(motus angularis, mouvement angulaire), und da hiebey der zurückgelegte Winkel als der Raum angesehen wird, so giebt er durch die Zeit dividirt die sogenannte Winkelgeschwindigkeit(celeritas s. velocitas angularis, veitesse angulaire), welche entweder immer gleich bleiben, oder nach gewissen Gesetzen zu- und abnehmen kan, daher sich die Winkelbewegungen eben so, wie die in Linien, in gleichförmige und ungleichförmige u. s. w. eintheilen lassen.
Einer jeden Geschwindigkeit c bey der Bewegung in Linien kömmt eine gewisse Höhe h zu, durch welche die schweren Körper auf der Erdfläche fallen müssen, wenn sie durch den Fall diese Geschwindigkeit erhalten sollen. Sie wird durch die Formel gefunden, s. Fall der Körper.
Gesetze der Natur, s. Naturgesetze.
Gesetze der Bewegung, s. Bewegung.
Gesetze der Brechung, s. Brechung des Lichts
Gesetze der Centralbewegung, s. Centralbewegung.
Gesetze des Drucks flüßiger Massen, s. Druck.
Gesetze der Elektricität, s. Elektricität.
durch die Zeit dividirt, die ſcheinbare Geſchwindigkeit geben wird. Dies iſt der Fall bey den Bewegungen der Himmelskoͤrper, wo z. B. die taͤgliche Bewegung im Aequator in einer Secunde Zeit 15 im Bogen betraͤgt, und alſo die ſcheinbare Geſchwindigkeit, wenn man die Secunde des Bogens zur Einheit nehmen wollte, =15 ſeyn wuͤrde.
Bisweilen ſieht man bey der Bewegung eines Koͤrpers um einen andern S, Taf. IX. Fig. 34, auf die Groͤße der Winkel ASB, BSC, CSD u. ſ. w., welche die aus dem ruhenden Koͤrper S nach dem bewegten A gezogne Linie in ſucceſſiven Zeitraͤumen beſchreibt. Eine ſo betrachtete Bewegung heißt Winkelbewegung,(motus angularis, mouvement angulaire), und da hiebey der zuruͤckgelegte Winkel als der Raum angeſehen wird, ſo giebt er durch die Zeit dividirt die ſogenannte Winkelgeſchwindigkeit(celeritas ſ. velocitas angularis, vîteſſe angulaire), welche entweder immer gleich bleiben, oder nach gewiſſen Geſetzen zu- und abnehmen kan, daher ſich die Winkelbewegungen eben ſo, wie die in Linien, in gleichfoͤrmige und ungleichfoͤrmige u. ſ. w. eintheilen laſſen.
Einer jeden Geſchwindigkeit c bey der Bewegung in Linien koͤmmt eine gewiſſe Hoͤhe h zu, durch welche die ſchweren Koͤrper auf der Erdflaͤche fallen muͤſſen, wenn ſie durch den Fall dieſe Geſchwindigkeit erhalten ſollen. Sie wird durch die Formel gefunden, ſ. Fall der Koͤrper.
Geſetze der Natur, ſ. Naturgeſetze.
Geſetze der Bewegung, ſ. Bewegung.
Geſetze der Brechung, ſ. Brechung des Lichts
Geſetze der Centralbewegung, ſ. Centralbewegung.
Geſetze des Drucks fluͤßiger Maſſen, ſ. Druck.
Geſetze der Elektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤt.
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durch die Zeit dividirt, die ſcheinbare Geſchwindigkeit geben wird. Dies iſt der Fall bey den Bewegungen der Himmelskoͤrper, wo z. B. die taͤgliche Bewegung im Aequator in einer Secunde Zeit 15 im Bogen betraͤgt, und alſo die ſcheinbare Geſchwindigkeit, wenn man die Secunde des Bogens zur Einheit nehmen wollte, =15 ſeyn wuͤrde.
Bisweilen ſieht man bey der Bewegung eines Koͤrpers um einen andern S, Taf. IX. Fig. 34, auf die Groͤße der Winkel ASB, BSC, CSD u. ſ. w., welche die aus dem ruhenden Koͤrper S nach dem bewegten A gezogne Linie in ſucceſſiven Zeitraͤumen beſchreibt. Eine ſo betrachtete Bewegung heißt Winkelbewegung, (motus angularis, mouvement angulaire), und da hiebey der zuruͤckgelegte Winkel als der Raum angeſehen wird, ſo giebt er durch die Zeit dividirt die ſogenannte Winkelgeſchwindigkeit (celeritas ſ. velocitas angularis, vîteſſe angulaire), welche entweder immer gleich bleiben, oder nach gewiſſen Geſetzen zu- und abnehmen kan, daher ſich die Winkelbewegungen eben ſo, wie die in Linien, in gleichfoͤrmige und ungleichfoͤrmige u. ſ. w. eintheilen laſſen.
Einer jeden Geſchwindigkeit c bey der Bewegung in Linien koͤmmt eine gewiſſe Hoͤhe h zu, durch welche die ſchweren Koͤrper auf der Erdflaͤche fallen muͤſſen, wenn ſie durch den Fall dieſe Geſchwindigkeit erhalten ſollen. Sie wird durch die Formel gefunden, ſ. Fall der Koͤrper.
Geſetze der Natur, ſ. Naturgeſetze.
Geſetze der Bewegung, ſ. Bewegung.
Geſetze der Brechung, ſ. Brechung des Lichts
Geſetze der Centralbewegung, ſ. Centralbewegung.
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Geſetze der Elektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤt.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/471>, abgerufen am 22.11.2024.
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