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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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der grösten Gefähr; man muß daher absteigen und nicht zu nahe bey den Pferden bleiben. Allenfalls könnte man sich unter der hintern Seite des Wagens schützen, weil der Blitz, wenn er den Wagen trift, durch den eisernen Ring an den Felgen der Räder zur Erde geleitet wird. In einer Kutsche scheint die Sicherheit größer zu seyn, zumal wenn man sich so viel möglich in der Mitte hält, und nicht viel Metall in der Kutsche ist.

Auf den Schiffen, die keine Blitzableiter haben, wäre der gefährlichste Aufenthalt bey den Masten, und zwischen diesen und dem am Bord befindlichen Metalle; der sicherste hingegen unter der Wasserfläche.

Von eignen Werkzeugen zu Beschützung der Menschen beym Gewitter, s. den Art. Wetterschirm.

Mehrere mit diesem Artikel in Verbindung stehende Umstände findet man bey den Worten: Blitzableiter, Donner, Elektricität, Gewitter, Spitzen, Wetterleuchten, Wetterlicht.

Priestley Geschichte der Elektricität, durch Krünitz, Berlin u. Strals. 1772. gr. 4. S. 110 u. f. ingl. S. 206 u. f.

Reimarus vom Blitze, Hamburg 1778. 8. Th. I. Von dessen Bahn und Wirkung auf verschiedene Körper.

Guden von der Sicherheit wider die Donnerstralen, Gött. u. Gotha 1774. 8.

Tetens über die beste Sicherung seiner Person bey einem Gewitter, Bützow u. Wismar 1774. 8.

Verhaltungsregeln bey nahen Donnerwettern (von Hrn. Lichtenberg), dritte Aufl. Gotha 1778. 8.

Blitzableiter, Wetterableiter, Wetterstange

Pertica fulmine avertendo, Conducteur pour preserver les edifices de la foudre. Eine Veranstaltung, durch welche entweder die Elektricität der Wolken, als die Ursache des Blitzes, stillschweigend und ohne Schlag zur Erde geführt, oder doch der entstehende Blitz aufgefangen und auf einem bestimmten Wege ohne Schaden der Gebäude, Schiffe rc. in die Erde geleitet wird.

Diese für das Wohl der Menschen sehr wichtige Erfindung gehört unstreitig dem D. Franklin zu, der seine


der groͤſten Gefaͤhr; man muß daher abſteigen und nicht zu nahe bey den Pferden bleiben. Allenfalls koͤnnte man ſich unter der hintern Seite des Wagens ſchuͤtzen, weil der Blitz, wenn er den Wagen trift, durch den eiſernen Ring an den Felgen der Raͤder zur Erde geleitet wird. In einer Kutſche ſcheint die Sicherheit groͤßer zu ſeyn, zumal wenn man ſich ſo viel moͤglich in der Mitte haͤlt, und nicht viel Metall in der Kutſche iſt.

Auf den Schiffen, die keine Blitzableiter haben, waͤre der gefaͤhrlichſte Aufenthalt bey den Maſten, und zwiſchen dieſen und dem am Bord befindlichen Metalle; der ſicherſte hingegen unter der Waſſerflaͤche.

Von eignen Werkzeugen zu Beſchuͤtzung der Menſchen beym Gewitter, ſ. den Art. Wetterſchirm.

Mehrere mit dieſem Artikel in Verbindung ſtehende Umſtaͤnde findet man bey den Worten: Blitzableiter, Donner, Elektricitaͤt, Gewitter, Spitzen, Wetterleuchten, Wetterlicht.

Prieſtley Geſchichte der Elektricitaͤt, durch Kruͤnitz, Berlin u. Stralſ. 1772. gr. 4. S. 110 u. f. ingl. S. 206 u. f.

Reimarus vom Blitze, Hamburg 1778. 8. Th. I. Von deſſen Bahn und Wirkung auf verſchiedene Koͤrper.

Guden von der Sicherheit wider die Donnerſtralen, Goͤtt. u. Gotha 1774. 8.

Tetens uͤber die beſte Sicherung ſeiner Perſon bey einem Gewitter, Buͤtzow u. Wismar 1774. 8.

Verhaltungsregeln bey nahen Donnerwettern (von Hrn. Lichtenberg), dritte Aufl. Gotha 1778. 8.

Blitzableiter, Wetterableiter, Wetterſtange

Pertica fulmine avertendo, Conducteur pour préſerver les édifices de la foudre. Eine Veranſtaltung, durch welche entweder die Elektricitaͤt der Wolken, als die Urſache des Blitzes, ſtillſchweigend und ohne Schlag zur Erde gefuͤhrt, oder doch der entſtehende Blitz aufgefangen und auf einem beſtimmten Wege ohne Schaden der Gebaͤude, Schiffe rc. in die Erde geleitet wird.

Dieſe fuͤr das Wohl der Menſchen ſehr wichtige Erfindung gehoͤrt unſtreitig dem D. Franklin zu, der ſeine

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[386/0400] der groͤſten Gefaͤhr; man muß daher abſteigen und nicht zu nahe bey den Pferden bleiben. Allenfalls koͤnnte man ſich unter der hintern Seite des Wagens ſchuͤtzen, weil der Blitz, wenn er den Wagen trift, durch den eiſernen Ring an den Felgen der Raͤder zur Erde geleitet wird. In einer Kutſche ſcheint die Sicherheit groͤßer zu ſeyn, zumal wenn man ſich ſo viel moͤglich in der Mitte haͤlt, und nicht viel Metall in der Kutſche iſt. Auf den Schiffen, die keine Blitzableiter haben, waͤre der gefaͤhrlichſte Aufenthalt bey den Maſten, und zwiſchen dieſen und dem am Bord befindlichen Metalle; der ſicherſte hingegen unter der Waſſerflaͤche. Von eignen Werkzeugen zu Beſchuͤtzung der Menſchen beym Gewitter, ſ. den Art. Wetterſchirm. Mehrere mit dieſem Artikel in Verbindung ſtehende Umſtaͤnde findet man bey den Worten: Blitzableiter, Donner, Elektricitaͤt, Gewitter, Spitzen, Wetterleuchten, Wetterlicht. Prieſtley Geſchichte der Elektricitaͤt, durch Kruͤnitz, Berlin u. Stralſ. 1772. gr. 4. S. 110 u. f. ingl. S. 206 u. f. Reimarus vom Blitze, Hamburg 1778. 8. Th. I. Von deſſen Bahn und Wirkung auf verſchiedene Koͤrper. Guden von der Sicherheit wider die Donnerſtralen, Goͤtt. u. Gotha 1774. 8. Tetens uͤber die beſte Sicherung ſeiner Perſon bey einem Gewitter, Buͤtzow u. Wismar 1774. 8. Verhaltungsregeln bey nahen Donnerwettern (von Hrn. Lichtenberg), dritte Aufl. Gotha 1778. 8. Blitzableiter, Wetterableiter, Wetterſtange Pertica fulmine avertendo, Conducteur pour préſerver les édifices de la foudre. Eine Veranſtaltung, durch welche entweder die Elektricitaͤt der Wolken, als die Urſache des Blitzes, ſtillſchweigend und ohne Schlag zur Erde gefuͤhrt, oder doch der entſtehende Blitz aufgefangen und auf einem beſtimmten Wege ohne Schaden der Gebaͤude, Schiffe rc. in die Erde geleitet wird. Dieſe fuͤr das Wohl der Menſchen ſehr wichtige Erfindung gehoͤrt unſtreitig dem D. Franklin zu, der ſeine

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/400>, abgerufen am 25.11.2024.