Gehema, Janusz Abraham: Officirer Feld-Apoteke. Berlin, 1688.man auch rund umb die Wunde her/ den 10. Von
man auch rund umb die Wunde her/ den 10. Von
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man auch rund umb die Wunde her/ den
Wundbalſam auffſtreichen; Dieſes kan man
etwa alle Morgen und Abend thun. Wann
groſſe Schmertzen vorhanden/ ſo kan man
dreißig Tropffen von der ſchmertzſtillenden
Tinctur, oder nur zwantzig Tropffen davon/
mit zwey Quintlein von dem Wundbalſam
mit ein wenig warm Bier einnehmen. Die-
ſes muß man taͤglich gegen die Nacht thun/
des Morgens fruͤhe aber/ kan man eine gute
Meſſerſpitze voll von dem Univerſal-Pul-
ver einnehmen. Dieſes wird zugleich das
(ſo genante) Wundfieber abwehren. Sol-
te ſich eine inflammation oder der ſo genan-
te kalte Brand darzu geſellen/ ſo kan man
die in dieſer unſer Apothecke vorhandene
Brandloͤſchung drauff ſtreichen. Jſt je-
mand vom Pulver verbrandt und beſchaͤ-
diget worden/ der kan den Orth mit der
Brandſalbe beſtreichen/ darauff das Uni-
verſal-Pflaſter legen/ und damit ſo lange
continuiren, biß der Schaden geheilet iſt.
Alle contuſiones oder Quetſchungen cu-
riret der Wundbalſam.
10. Von
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Zitationshilfe: | Gehema, Janusz Abraham: Officirer Feld-Apoteke. Berlin, 1688, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehema_feldapotheke_1688/33>, abgerufen am 28.07.2024. |