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Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643.

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Der Dritte Theil/
Nach der
Geometria
ein We[it]e
mit zweyen
Ständen zu
nemmen.
das Gesicht bringt/ vnd abermalen ein blinden Riß an der schneidenden se[i]-
ten deß Messers her/ über den gantzen Deller hinauß/ gezogen/ so wird sich
diser/ vnd jener blinder Riß/ (.welcher dann bey dem ersten Stand gleich zum
anfang ist gezogen worden.) vnd also beym Puncten .3. in einer Creutzlini
abschneiden.

Hierauß so ist nun zu erweisen/ daß die drey Puncten .1. 2. 3. in aller gestalt
geproportionirt seynd/ wie der grosse Triangel .a. b. (.oder in disem ansehen
.1. 2. muß verstanden werden.) .c. im Feld dann gewesen ist/ dergestalt/ daß
der kleine Triangel .1. 2. 3. auf dem Deller/ eben so grossen Jnnhalt/ als je-
ner grosse Triangel .a. b. c. im Feld gehabt hat. Dises ist dergestalt durch
den Zirckel zu erweisen/ demnach wissend/ daß von einem Stand zu dem an-
dern/ nemblichen von .a. in .b. ein hundert grosse Schritt gewesen/ so gibt vnd
bedeut das kleine spatiu auf dem Deller von .1. in .2. eben auch .100. schritt/
Wann dann gedachtes kleine spatium, mit einem Zirckel von .1. in 2. genom-
men/ vnd auf die Lini .1. biß in .3. getragen wird/ (.fürnemblich aber ist hier
zu ersehen/ daß in dem Puncten .3. beede blind gerissene Linien/ in ein Creutz-
lini daselbsten über einander lauffen/ welches einschlagende Creutzlin bey .3.
dann eben au[s] den Puncten .c. an der Pastey draussen anzeigen thut.) so kön-
nen vier solche spatia darinnen/ oder zwischen .1. biß in .3. hinein getheilt wer-
den. Jst demnach gründtlich zu sprechen/ daß von .1. biß in .3. vierhundert
schritt seye. Wann nun offtermeldte Lini von .1. in .3. eben auch die jenige/ so
im Feld/ mit .a. in .c. bezeichnet worden/ bedeutet/ so muß ja volgen/ daß von
.a. in .c. gleichfalls .400. schritt weit hinauß seye. Eben auf dise weiß/ kan
die Lini von .2. in .3. oder im grossen Werck .b. in .c. auch erfahren werden/
wie dann dem jenigen/ so die Arithmetic nur ein gar wenig verstehet/ der
darbey gesetzte kleine/ vnd grosse Schritt/ solches fundamentaliter wird zu
erkennen geben. Vnd diß ist einig vnd allein der Zweck in der gantzen Geo-
metria.
Welcher aber dise einfältige Manier recht verstehet/ der wird auch
all andere Jnstrumenten gar leichtlich gebrauchen können/ Fürnemblich so
ist am maisten daran gelegen/ die Gesichter mit höchstem fleiß zu observi-
ren,
das Deller im laboriren/ vnd wann es einmahl recht ist gestellt wor-
den/ nicht mehr zu bewegen/ auch allweg beede Stecken just senckelrecht auf-
zustecken. Eben auf dise weiß/ kan man ein Gartten/ Statt/ oder auch ein
gantze Landschafft verjüngern/ vnd in ein Mappen bringen. Nun wird der
Kunstliebende an weiterem nachgedencken vnd practicieren/ an jhme selber
nichts ermanglen lassen/ vnd also von Tag zu Tag/ weiters lernen vnd er-
fahren.

Das Kupfferblatt .43.
Das Kupf-
ferblatt
.43.

Hiervon ist allbereit vnd so vil als die Weite zu nemmen/ anbelangt/
außführlich discurirt worden/ Wann dann berürte Weite allbereit kund-
bar/ dergestalt/ daß (.vermögs Kupferblatt .42. von .a. in .c. verstehend.)

es .400.

Der Dritte Theil/
Nach der
Geometria
ein We[it]e
mit zweyen
Staͤnden zu
nemmen.
das Geſicht bringt/ vnd abermalen ein blinden Riß an der ſchneidenden ſe[i]-
ten deß Meſſers her/ uͤber den gantzen Deller hinauß/ gezogen/ ſo wird ſich
diſer/ vnd jener blinder Riß/ (.welcher dan̄ bey dem erſten Stand gleich zum
anfang iſt gezogen worden.) vnd alſo beym Puncten .3. in einer Creutzlini
abſchneiden.

Hierauß ſo iſt nun zu erweiſen/ daß die drey Puncten .1. 2. 3. in aller geſtalt
geproportionirt ſeynd/ wie der groſſe Triangel .a. b. (.oder in diſem anſehen
.1. 2. muß verſtanden werden.) .c. im Feld dann geweſen iſt/ dergeſtalt/ daß
der kleine Triangel .1. 2. 3. auf dem Deller/ eben ſo groſſen Jnnhalt/ als je-
ner groſſe Triangel .a. b. c. im Feld gehabt hat. Diſes iſt dergeſtalt durch
den Zirckel zu erweiſen/ demnach wiſſend/ daß von einem Stand zu dem an-
dern/ nemblichen von .a. in .b. ein hundert groſſe Schritt geweſen/ ſo gibt vnd
bedeut das kleine ſpatiũ auf dem Deller von .1. in .2. eben auch .100. ſchritt/
Wann dan̄ gedachtes kleine ſpatium, mit einem Zirckel von .1. in 2. genom-
men/ vnd auf die Lini .1. biß in .3. getragen wird/ (.fuͤrnemblich aber iſt hier
zu erſehen/ daß in dem Puncten .3. beede blind geriſſene Linien/ in ein Creutz-
lini daſelbſten uͤber einander lauffen/ welches einſchlagende Creutzlin bey .3.
dann eben au[ſ] den Puncten .c. an der Paſtey drauſſen anzeigen thut.) ſo koͤn-
nen vier ſolche ſpatia darin̄en/ oder zwiſchen .1. biß in .3. hinein getheilt wer-
den. Jſt demnach gruͤndtlich zu ſprechen/ daß von .1. biß in .3. vierhundert
ſchritt ſeye. Wann nun offtermeldte Lini von .1. in .3. eben auch die jenige/ ſo
im Feld/ mit .a. in .c. bezeichnet worden/ bedeutet/ ſo muß ja volgen/ daß von
.a. in .c. gleichfalls .400. ſchritt weit hinauß ſeye. Eben auf diſe weiß/ kan
die Lini von .2. in .3. oder im groſſen Werck .b. in .c. auch erfahren werden/
wie dann dem jenigen/ ſo die Arithmetic nur ein gar wenig verſtehet/ der
darbey geſetzte kleine/ vnd groſſe Schritt/ ſolches fundamentaliter wird zu
erkennen geben. Vnd diß iſt einig vnd allein der Zweck in der gantzen Geo-
metria.
Welcher aber diſe einfaͤltige Manier recht verſtehet/ der wird auch
all andere Jnſtrumenten gar leichtlich gebrauchen koͤnnen/ Fuͤrnemblich ſo
iſt am maiſten daran gelegen/ die Geſichter mit hoͤchſtem fleiß zu obſervi-
ren,
das Deller im laboriren/ vnd wann es einmahl recht iſt geſtellt wor-
den/ nicht mehr zu bewegen/ auch allweg beede Stecken juſt ſenckelrecht auf-
zuſtecken. Eben auf diſe weiß/ kan man ein Gartten/ Statt/ oder auch ein
gantze Landſchafft verjuͤngern/ vnd in ein Mappen bringen. Nun wird der
Kunſtliebende an weiterem nachgedencken vnd practicieren/ an jhme ſelber
nichts ermanglen laſſen/ vnd alſo von Tag zu Tag/ weiters lernen vnd er-
fahren.

Das Kupfferblatt № .43.
Das Kupf-
ferblatt
№ .43.

Hiervon iſt allbereit vnd ſo vil als die Weite zu nemmen/ anbelangt/
außfuͤhrlich diſcurirt worden/ Wann dann beruͤrte Weite allbereit kund-
bar/ dergeſtalt/ daß (.vermoͤgs Kupferblatt № .42. von .a. in .c. verſtehend.)

es .400.
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[142/0164] Der Dritte Theil/ das Geſicht bringt/ vnd abermalen ein blinden Riß an der ſchneidenden ſei- ten deß Meſſers her/ uͤber den gantzen Deller hinauß/ gezogen/ ſo wird ſich diſer/ vnd jener blinder Riß/ (.welcher dan̄ bey dem erſten Stand gleich zum anfang iſt gezogen worden.) vnd alſo beym Puncten .3. in einer Creutzlini abſchneiden. Nach der Geometria ein Weite mit zweyen Staͤnden zu nemmen. Hierauß ſo iſt nun zu erweiſen/ daß die drey Puncten .1. 2. 3. in aller geſtalt geproportionirt ſeynd/ wie der groſſe Triangel .a. b. (.oder in diſem anſehen .1. 2. muß verſtanden werden.) .c. im Feld dann geweſen iſt/ dergeſtalt/ daß der kleine Triangel .1. 2. 3. auf dem Deller/ eben ſo groſſen Jnnhalt/ als je- ner groſſe Triangel .a. b. c. im Feld gehabt hat. Diſes iſt dergeſtalt durch den Zirckel zu erweiſen/ demnach wiſſend/ daß von einem Stand zu dem an- dern/ nemblichen von .a. in .b. ein hundert groſſe Schritt geweſen/ ſo gibt vnd bedeut das kleine ſpatiũ auf dem Deller von .1. in .2. eben auch .100. ſchritt/ Wann dan̄ gedachtes kleine ſpatium, mit einem Zirckel von .1. in 2. genom- men/ vnd auf die Lini .1. biß in .3. getragen wird/ (.fuͤrnemblich aber iſt hier zu erſehen/ daß in dem Puncten .3. beede blind geriſſene Linien/ in ein Creutz- lini daſelbſten uͤber einander lauffen/ welches einſchlagende Creutzlin bey .3. dann eben auſ den Puncten .c. an der Paſtey drauſſen anzeigen thut.) ſo koͤn- nen vier ſolche ſpatia darin̄en/ oder zwiſchen .1. biß in .3. hinein getheilt wer- den. Jſt demnach gruͤndtlich zu ſprechen/ daß von .1. biß in .3. vierhundert ſchritt ſeye. Wann nun offtermeldte Lini von .1. in .3. eben auch die jenige/ ſo im Feld/ mit .a. in .c. bezeichnet worden/ bedeutet/ ſo muß ja volgen/ daß von .a. in .c. gleichfalls .400. ſchritt weit hinauß ſeye. Eben auf diſe weiß/ kan die Lini von .2. in .3. oder im groſſen Werck .b. in .c. auch erfahren werden/ wie dann dem jenigen/ ſo die Arithmetic nur ein gar wenig verſtehet/ der darbey geſetzte kleine/ vnd groſſe Schritt/ ſolches fundamentaliter wird zu erkennen geben. Vnd diß iſt einig vnd allein der Zweck in der gantzen Geo- metria. Welcher aber diſe einfaͤltige Manier recht verſtehet/ der wird auch all andere Jnſtrumenten gar leichtlich gebrauchen koͤnnen/ Fuͤrnemblich ſo iſt am maiſten daran gelegen/ die Geſichter mit hoͤchſtem fleiß zu obſervi- ren, das Deller im laboriren/ vnd wann es einmahl recht iſt geſtellt wor- den/ nicht mehr zu bewegen/ auch allweg beede Stecken juſt ſenckelrecht auf- zuſtecken. Eben auf diſe weiß/ kan man ein Gartten/ Statt/ oder auch ein gantze Landſchafft verjuͤngern/ vnd in ein Mappen bringen. Nun wird der Kunſtliebende an weiterem nachgedencken vnd practicieren/ an jhme ſelber nichts ermanglen laſſen/ vnd alſo von Tag zu Tag/ weiters lernen vnd er- fahren. Das Kupfferblatt № .43. Hiervon iſt allbereit vnd ſo vil als die Weite zu nemmen/ anbelangt/ außfuͤhrlich diſcurirt worden/ Wann dann beruͤrte Weite allbereit kund- bar/ dergeſtalt/ daß (.vermoͤgs Kupferblatt № .42. von .a. in .c. verſtehend.) es .400.

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Zitationshilfe: Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_buechsenmeister_1643/164>, abgerufen am 27.04.2024.