Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.werden sollen, mit der Vermählung sämmtlicher Der Mechanikus ist beschäftiget, unter den werden ſollen, mit der Vermaͤhlung ſaͤmmtlicher Der Mechanikus iſt beſchaͤftiget, unter den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0098" n="88"/> werden ſollen, mit der Vermaͤhlung ſaͤmmtlicher<lb/> Paare feiern, und erwarten dazu nur die gaͤnz-<lb/> liche Wiederherſtellung der Muͤtter. Auch wir<lb/> haben manches zu beſchicken fuͤr den neuen<lb/> Haushalt, welcher zwar ſehr einfach, aber doch<lb/> aͤußerſt bequem eingerichtet wird; ſelbſt unſre<lb/> Kleidung wird gaͤnzlich umgeſtaltet.</p><lb/> <p>Der Mechanikus iſt beſchaͤftiget, unter den<lb/> erfundenen Maſchinen die zweckmaͤßigſten zu<lb/> waͤhlen; denn in einer jungen Kolonie allein<lb/> iſt es von unbeſtrittenem Vortheil, Menſchen-<lb/> kraft und Haͤnde zu erſparen. Es wird jetzt<lb/> von nichts geſprochen, als von Saͤemaſchinen,<lb/> Dreſchmaſchinen, Spinnmaſchinen, Webemaſchi-<lb/> nen, u. ſ. w. Auf der andern Seite, zieht<lb/> Walter Erkundigungen ein, wo die beſten Arten<lb/> des Rindviehes, der Schafe, u. ſ. w. zu haben<lb/> ſind. Vanhuſen handelt Saͤmereien, Setzbaͤume,<lb/> und Pfropfreiſer ein. Johns ganze Familie,<lb/> (meine Korally iſt verheirathet) nebſt noch zwei<lb/> Schwaͤgern und ihren Kindern, ruͤſten ſich zum<lb/> Aufbruch, und werden uns begleiten, ſechzehn<lb/> Neger und Negerinnen, die Kinder ungerechnet.<lb/> Sie werden ein Doͤrfchen, in der Naͤhe des un-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [88/0098]
werden ſollen, mit der Vermaͤhlung ſaͤmmtlicher
Paare feiern, und erwarten dazu nur die gaͤnz-
liche Wiederherſtellung der Muͤtter. Auch wir
haben manches zu beſchicken fuͤr den neuen
Haushalt, welcher zwar ſehr einfach, aber doch
aͤußerſt bequem eingerichtet wird; ſelbſt unſre
Kleidung wird gaͤnzlich umgeſtaltet.
Der Mechanikus iſt beſchaͤftiget, unter den
erfundenen Maſchinen die zweckmaͤßigſten zu
waͤhlen; denn in einer jungen Kolonie allein
iſt es von unbeſtrittenem Vortheil, Menſchen-
kraft und Haͤnde zu erſparen. Es wird jetzt
von nichts geſprochen, als von Saͤemaſchinen,
Dreſchmaſchinen, Spinnmaſchinen, Webemaſchi-
nen, u. ſ. w. Auf der andern Seite, zieht
Walter Erkundigungen ein, wo die beſten Arten
des Rindviehes, der Schafe, u. ſ. w. zu haben
ſind. Vanhuſen handelt Saͤmereien, Setzbaͤume,
und Pfropfreiſer ein. Johns ganze Familie,
(meine Korally iſt verheirathet) nebſt noch zwei
Schwaͤgern und ihren Kindern, ruͤſten ſich zum
Aufbruch, und werden uns begleiten, ſechzehn
Neger und Negerinnen, die Kinder ungerechnet.
Sie werden ein Doͤrfchen, in der Naͤhe des un-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |